Als vorbildlicher Griechenland-Urlauber müssen wir wenigstens einmal im Leben Rhodos einen Besuch abstatten. Geht das heute nur mit dem Flugzeug oder dem Schiff, so funktioniert das zu Lebzeiten des "Gebeinmeisters" einfach durch das Betreten eines gelb-braunen Wirbels auf dem Olymp.
So hat halt jede Zeit ihre Eigenarten...
Gutmütig wie wir nun mal sind und hilfsbereit noch dazu, man könnte auch sagen einfältig und uneigennützig, also sozusagen leicht dümmlich, sprechen wir brav jeden Passanten an, der ein gelbes Ausrufezeichen auf der Stirn trägt und geraten so wieder mal in die prekäre Situation, anderer Leute Sorgen aufgebürdet zu bekommen. Himmelkreuzdonnerwetter, dass wir auch immer auf dieselbe Masche hereinfallen, Wir ziehen anscheinend anderer Leute Unglück magisch an und so haben wir im Handumdrehen gleich zwei unangenehme Nebenaufträge an der Backe. Blöd!
Und wie jeder gute Urlauber, bzw jedes quängelnde Kind, müssen wir auch gleich nach unserer Ankunft den Strand in Augenschein nehmen. Irritiert vom heißen Sand hüpfen wir gerade noch von einem Bein auf das andere und werden bereits im nächsten Augenblick von jeder Menge Quälgeister umringt. Nein, wir sprechen hier nicht von stark pigmentierten, fremdzüngigen Plagegeistern, die uns irgendwelches nutzloses Brimborium andrehen wollen, nein wir sprechen hier von megamäßig großen Riesenkrabben!
Aber diese Riesenkrebsfleischlieferanten sollen nur als Sparringspartner dienen für noch viel größere und üblere Anhänger dieser Gattung, die wir in der leichtsinnigerweise übernommenen Nebenquest aus dem Weg räumen sollen; und ja, sie ernähren sich von euren Fischen oder meint der Kasper hinter der Höhle ernsthaft, ausgerechnet diese Biester sind so fett geworden weil sie sich von "Euros" ernähren?
Einerlei, wir hauen sie trotzdem wech!
Extra für sie haben wir unseren Sonntagsanzug angezogen, sprich unsere Ausrüstung leicht modifiziert um wenigstens equipmenttechnisch in einer ähnlichen Liga zu spielen:
Wir machen es uns einfach und setzen ganz auf "Schadensresistenz gegen Bestien"; den "Batrachos-Brustpanzer" haben wir vorher am Strand "gefunden"; ein Anura-Champion "wollte ihn nicht mehr haben".
Als Questbelohnung gibt´s dieses Mal keinen Murksring sondern eine Reliktscherbe; das ist ja ´mal eine Belohnung wie man sie haben möchte
Noch ganz überwältigt von soviel Dankbarkeit der einheimischen Gewerbetreibenden treten wir zurück an den Strand und dort dann auch gleich der versammelten Schar von froschschenkeligen, glubschäugigen Anura-Heldenmonstern in den Hintern.
An den Anuras nerven eigentlich nur die Schamanen, denn sie produzieren einen "stechenden Schwarm" und die Erfahrung hat gezeigt, dass dadurch die Nahkampfangriffe des "Gebeinmeister" öfter daneben gehen. Ich habe es mir deshalb zur Angewohnheit gemacht, zuallererst diese Viecher umzuhauen, danach dann die Bogenschützen und erst zum Schluss die übriggebliebenen Nahkämpfer, die wegen der doch bereits recht ordentlichen Verteidigungsqualität vergleichsweise wenig Schaden anrichten.
Lediglich die ständigen Fluchtversuche der Fernkämpfer gehen dem "Gebeinmeister" mächtig auf den Geist, denn als Nahkämpfer muss er immer hinterherhetzen, was doch recht zeitaufwändig ist und die Frösche hüpfen bei ihren unkontrollierten Davonlaufaktionen des öfteren in bisher noch gar nicht auf uns aufmerksam gewordene Gegnergruppen hinein, die wir dann auch noch an der Backe haben.
Es empfielt sich aber dennoch, zuallererst diese Zauberer zu eliminieren, denn ansonsten würde sich jeder Kampf aufgrund der vielen "Luftlöcher", die wir durch die "stechenden Schwärme" schlagen würden, unendlich in die Länge ziehen!
Wir werden mit einigen Items entschädigt, darunter dieses, sogar für mich neue:
und das da, was ich allerdings schon kannte:
(Hört sich interessant an...)
Am anderen Ende des Strandes präsentiert uns dann das Spiel die "Hadesvariante" der Untoten, verpackt in eine kurzweilige Nebenquest, die uns ein Artefaktrezept beschert.
Wir freuen uns über die "Todesvision", die die Untoten davon abhält, den armen Fackelträger zu meucheln. Endlich geht den Griechen wieder ein Licht auf; wenn es doch nur immer so einfach wäre!
Der nächste Wiederbelebungsbrunnen ist spielerfreundlich gesetzt und läßt erahnen, dass der nächste Abschnitt dann doch etwas an Fahrt aufnehmen wird. Und genauso kommt es dann auch:
In bisher nicht gekannter Agressivität stürzen sich Heerscharen an Dämonen in allen möglichen und unmöglichen Varianten auf den armen "Gebeinmeister".
Hoch her geht´s dann im Ixischen Wald und da stoßen dann auch gleich nochmal neue Gegner zu uns: Antiochen, Beschützer, Waldfürsten und wie sie alle heißen; dabei handelt es sich um Tiermenschen. Wie praktisch für uns, denn das Spiel hat uns bisher mit einigen Items versorgt, die uns ganz gute Resistenzen gegen bestimmte Gegnerkategorien versprechen.
Nachdem der "Gebeinmeister" "Klar Schiff" gemacht hat und sich der Schleier gehoben hat, der das schaurige Gemetzel gnädig verdeckt hatte, bleibt am Boden das zurück:
http://titanquest.4fansites.de/items_1136.html
Wir finden, dass das ein würdiger Nachfolger für die doch schon etwas in Mitleidenschaft gezogenen Steinbinderstulpen sein könnte und investieren 13 unserer gehorteten Attributspunkte in Stärke um sie tragen zu können.
http://titanquest.4fansites.de/me_hitzeschild.php
Die 15 % Schadenswiderstand vom "Hitzeschild" möchten wir uns keinesfalls entgehen lassen!
Titan Quest wäre nicht Titan Quest, würde nicht auch in diesem Gebiet eine lauschige Nebenquest auf uns lauern. So sollen wir uns in eine Höhle bei einem Wasserfall hineinwagen und dort einem besonders großen Antiochen Manieren beibringen; die Soldaten, die das eigentlich übernehmen sollten, haben keine Zeit, keine Lust oder sind dafür nicht ausgebildet; der Gründe dafür, dass wir wieder ´mal die Kohlen aus dem Feuer holen sollen, gibt es viele. Mittlerweile haben wir von den jeweils landestypischen Söldnern keine gute Meinung mehr; ich sag´ nur "Große Mauer".
Just vor besagter Höhle treffen wir dann schon wieder neue Monster. Das Entwicklerteam hat sich wohl fantasiebegabte Verstärkung an Bord geholt.
Nachdem die "Grillanzünder" auf zwei Beinen gelöscht sind, dringen wir in die Höhle ein.
Dort lernen wir die "Schattenwoge" ´mal von der anderen Seite kennen:
Wir plätten, wie nicht anders zu erwarten, das Riesenvieh und kassieren als Belohnung eine zeitlos schöne Rüstung aus der Kleiderkammer der Soldaten. Es lebe das Recycling oder "aus Alt mach Neu"!
Der Händler in Rhodos drängt uns anschließend in seiner liebenswerten Art dann quasi als Wiedergutmachung einen Speer auf:
Da auf "massbosses" die beiden Baumriesen vor dem Tor zu "Medeas Hain" fehlen, können wir das Spiel hier an dieser Stelle nicht fortsetzen und müssen ab dem letzten Wiederbelebungsbrunnen beim Strand die Strecke noch einmal in "Vanilla" zurücklegen.
Dort angekommen gibt´s sofort neue Nebenquests und auch die Hauptgeschichte wird weitergesponnen. Es geht in ein Sumpfgebiet, wo wir in einer versunkenen Stadt ein Auge suchen sollen, na, ´mal sehen...
Halt, stopp; bevor wir hier beenden gibt´die Ausrüstungstafel. Es hat sich allerhand geändert, aber seht selbst:
So erreichen wir "Medeas Hain" und haben 55% Schadensresistenz gegen Tiermenschen und 68% Schadensresistenz gegen Dämonen. Wir müssen eben sehen, wo wir bleiben und den Schaden reduzieren, wie es nur geht. Die Handschuhe geben 15% Schadenswiderstand und "Geschosse ausweichen" müsste dank "Deckung finden" bei 42% liegen.
Leider haben wir ohne die "Steinbinderstulpen" +1aaF eingebüßt, aber ich denke, dass die neuen Handschuhe durch den "Hitzeschild" und die übrigen Eigenschaften die "Steinis" würdig ersetzen.
(to be continued...)