
Bericht des Templers Gundaklos:
Gundaklos, seines Zeichens Templer des uralten Ordens der Barmherzigen Fußkranken, war aus einem bösen Traum erwacht und fand sich in Helos wieder. Träume waren zwar seine Spezialität und im Normalfall kein Grund sich Gedanken zu machen, doch Jener war einfach zu breunruhigend gewesen um darüber hinwegzublicken. In seinem Traum hatte Gundaklos 19 gräßliche Tode sterben müssen um den Totengott Hades endlich besiegen zu können... Aber war es wirklich ein Traum gewesen?
Als er am Dorfbrunnen so vor sich hin grübelte, gesellten sich mehrere freundliche Gesellen hinzu, welche sich als 'Arrow', Meisterin von Bogen und Sturm, 'Irathia' die Ritualistin, Hexenmeister 'Valvazaar' und 'Iolaos' mit nicht bekannter Profession, vorstellten. Dass der Templer in überhasteter Weise auf den Kernbewohner des Hexenmeisters eindrosch und diesen von dieser Welt verbannte, nahm ihm – bis auf des Kernis Freund Leichenkönig – anscheinend Niemand übel.
Gundaklos war froh, eine Gruppe Gleichgesinnter gefunden zu haben, denn sein Traum hatte ihm bewiesen, dass es unratsam wäre, sich im Alleingang gegen einen Totengott zu stellen. Wie es schien, wiederholten sich die Anfänge der Traumreise beinahe exakt so wie geträumt. Von Helos nach Sparta, von Sparta über die vergiftete Quelle bis nach Megara, am Zyklopen Polyphem vorbei (oder besser: durch ihn hindurch...) bis zum Olivenhain und der Spinnenmutter. Der einzige Unterschied: der Templer stolperte meist wild in der Gegend umher und konnte beinahe keinen ordentlichen Schlag landen und verpasste die meisten Gelegenheiten die arme 'Arrow' vor dem K.O. Zu bewahren. Ein Fluch musste auf Gundaklos gelegen haben, der sich erst kurz vor dem Olivenhain verflüchtigte.
Außerdem war es nicht leicht mit dem Tempo der übrigen Gruppe mitzuhalten, schließlich hatte Gundaklos bereits einige Jährchen auf dem Buckel...
Wie dem auch sei, begann der Templer sich mehr und mehr wohl bei den Anderen zu fühlen und von dem netten Iolaos bekam er nach dem Kampf mit Großmama Spinne sogar ein schickes neues Schild mit grünlichem Belag...
Am Fuße des Olivenhains lagerten sie nun und bei einem gemütlichen Lagerfeuer und ein paar Tassen Ouzo zog Gundaklos seine Flügelsandalen aus, die ihm viel zu klein waren und streckte die Beine in Richtung Feuer. Gemeinsam war es doch viel netter, den Satyrn eins hinter die Bockshörner zu geben und nicht allein sich damit abrackern zu müssen! Träume sind eben doch nur Schäume...