Update:
Der "Gebeinmeister" und sein treuer Scherge fassen sich ein Herz und öffnen das Bronzetor hinter dem ersten Wiederbelebungsbrunnen in Hades´ Palast.
Zum Aufwärmen drehen wir einige Runden mit Melinoe-Dämonen. Dank unserer Torsorüstung hält sich der Blutungsschaden, den die Bluthexen und insbesondere deren Heldenausführungen anrichten, in Grenzen. Ohne diesen Torso sind wir noch regelmäßig aus den Latschen gekippt. Arrrgh!
Hier treffen wir dann auch das erste mal auf die Giganten:
Schon der bloße Anblick, bereits aus der Entfernung, sorgt dafür, dass es dem "Gebeinmeister" ganz anders wird.
Sind die gelb-grünen Ausführungen noch harmlos, so steigert sich die Gefährlichkeit über die blauen "Rächer", die mit "Feuerwellen" angreifen, hin zu den allseits beliebten Dactylen mit ihren ringförmigen und walzenartigen "Schadenseruptionen" exponentiell.
Na schon ´mal viel Spaß!!
Zunächst feiern wir mir einigen Machae-Dämonen eine krachende Wiedersehensparty. Die kriegen sich garnicht mehr ein vor Freude, uns erneut aufs Korn nehmen zu dürfen.Haben wohl nix dazugelernt seit ihren letzten blutigen Nasen.
Wie verrückt zappeln sie hin und her als hätten sie "Red Bull" palettenweise gesoffen.
Da wird´s dem "Gebeinmeister" zu dumm; genug herumgehampelt; er lässt seinen "Jäger" heraushängen und bereitet dem Spuk mit dem "Schützenkönig" ein zünftiges Ende.
Wer Dactylen auf "speed" erleben möchte, der sollte "massbosses" anschmeißen! In jedem Pulk Giganten stecken Minimum drei, eher aber vier von den Dreckskerlen drin und die sind aggressiv wie sonst was!
Im Verbund mit den "Rächern" hauen sie ihre Wellen im Sekundentakt ´raus. Das Blöde daran ist, dass sämtliche Schadenswellen gleichzeitig auch lähmen!
Das bedeutet, dass der "Gebeinmeister" aus dem Dauerstun garnicht mehr herauskommt, sobald er sich einmal eine "Welle" eingefangen hat und wehrlos den übrigen Wellenangriffen ausgeliefert ist.
Da ist dann nix mehr mit Schaden in Leben umwandeln, weil wir überhaupt nicht mehr dazukommen, überhaupt Schaden anzurichten!
Verdammte Sauerei das alles!! Grrr!
Da die Wellen in der Regel von allen Seiten auf uns einstürzen, wissen wir garnicht, wo wir zuerst angreifen sollen.
Unsere einzige Möglichkeit ist es, die große Anzahl der gelben und blauen Giganten zuerst mit dem Bogen zu reduzieren und dann anschließend die Dactylen, die ja für ihr "Geschosse ausweichen" gefürchtet sind, in zermürbenden Distanzangriffen zu verschleißen. Hit and run at its best!
Natürlich funktioniert auch ein "rituelles Amulett" mit einer "gepeinigten Seele" inklusive dem beliebten Multibonus drin mit zusätzlichen zwei sockelbaren Ringen, in die ebenfalls besagte Reliktkombination einzubauen ist!
Diese Herangehensweise hat nun meiner Meinung nach nichts mit Feigheit zu tun, denn wenn die Entwickler uns Spielern schon solche Ungetüme vor die Nase setzen, dann muss es doch auch erlaubt sein, sämtliche, ebenfalls von den Entwicklern bereitgestellten, Möglichkeiten auszuschöpfen, um dieser Landplage Herr zu werden, gerade auch dann, wenn die Anzahl dieser Blödmänner zu bildschirmfüllenden "Wellenorgien" führt.
Und so schauen die Bastarde unter ihren Rüstungen aus:
"Massbosses" lässt einen in diesen Augenblicken verzweifeln und sich wünschen, ins "normale" Spiel zurückzukehren!
Da haben wir es dann mit dem ersten der drei Machae-Generäle wieder richtig einfach:
Herrlich! Das Leben kann so einfach sein! Mit den Machae kann´s der "Gebeinmeister" offenbar ganz gut und auch der "Leichenkönig" hat seine helle Freude.
Aber ´mal im Ernst: Die Todesnova und die Geisterfäulnis sind wirklich zwei ganz hervorragende Erweiterungen unseres Begleiters, die des öfteren für überraschende Wendungen in Kämpfen und auch gerade in Bosskämpfen sorgten. Im speziellen wirkt auch die Todesnova sogar auf die richtig dicken Brocken. Sozusagen ein "Must-have"!
Ein paar Treppen tiefer drunten in Hades´Palast bringen wieder einige Bluthexen unser Blut im wahrsten Sinne des Wortes zum Kochen:
Man könnte auch sagen, sie bringen es in Wallung, jedoch nicht aus lauter Begeisterung für die Anmut und Grazie ihrer Erscheinung, sondern aus Abscheu vor ihren abstoßenden Visagen.
So ein Zauber würde dem "Gebeinmeister" sicher auch gut zu Gesicht stehen und hervorragend in sein Repertoire passen.
Vor den letzten Speicherbrunnen, den es in Hades´ Palast zu erreichen gibt, knallt uns das Spiel nochmals eine volle Breitseite vor den Latz. Da wird "gefeuerwalzt" und "ringförmiggewogt" dass die Augen tränen! Wir haben die Nase voll von den ADHS-Dactylen und warten bloß noch darauf, dass sie von selbst explodieren, so, wie sie sich in ihren Wahn hineinsteigern!
Irgendwie erinnern sie mich an ungezogene, zornentbrannte Bälger, die vor lauter Geplärre und Krakelerei mit sich überschlagender Stimme keine Zeit mehr zum Atmen finden und deshalb leicht bis mittelschwer zyanotisch anlaufen weil ihnen wieder irgendeine Kleinigkeit nicht in den veganen, laktoseintoleranten Kram passt!
Zur Erholung gibt´s dann wieder Ringelpietz mit Anfassen mit den putzigen, achtbeinigen Krabblern, die sich für Blitzschlag zusammentun und deren Anführerinnen mit klebrigen Netzen um sich werfen.
Der letzte Speicherbrunnen!
Langsam wird´s dem "Gebeinmeister" dann doch schwer ums Herz! Das Spiel neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen.
Da bringt uns der zweite der drei Generäle schnell auf andere Gedanken. Nicht gefährlich aber abwechslungsreich, da er mit Eruptionen arbeitet:
Hier haben die Eruptionen wohl gerade Pause...
Und wo wir gerade so gut im "flow" sind, da wollen wir uns natürlich nicht lumpen lassen und geben auch gleich dem dritten General feste eins drauf mit der ganz groben Kelle:
Die "Schönspielerei" mit dem Speer haben wir mittlerweile ad acta gelegt, ansonsten würden wir jetzt wohl noch immer den hibbeligen Meisterbogenschützen hinterhertaumeln. Müssen wir halt bloß aufpassen, dass wir keine eingeschenkt bekommen, sprich nicht ins Gras beißen, da wir mit dem Bogen nicht mehr auf 100% Geschosse ausweichen kommen, sondern nur noch auf 83 % und das reicht bei dem mickrigen Lebenspolster, um einem Grabstein beim Sprießen aus dem Boden zuzusehen.
Da müssen wir schon ordentlich Pfeile ´raushauen, um den Schaden auszugleichen, den die Bogenschützen bei uns anrichten.
Aber wir sind ja nicht hier um Ferien zu machen!
Als es dem "Hüter der Seelen" zu bunt wird löst er sich flugs in einem lichten, blauen Wölkchen auf und der "Gebeinmeister" packt nun auch den "legendären" Schlüssel an seinen Schlüsselbund.
Die Zellen bleiben heute alle zu; wir sind richtig geladen und schon reichlich genervt!
Da spielt es auch schon keine Rolle mehr, dass um die "Herrin der Nacht" mit ihrem dusselign Seelenstein wieder gefühlt hunderte Dactylen und tausende Rächer zirkulieren.
Es ist uns einfach egal; der "Gebeinmeister" hat das Denken eingestellt und funktioniert nur noch automatisch. Tausendfach einstudierte Aktionsketten laufen immer wieder in derselben Weise ab:
"Beutestudium", "Schützenkönig", Flucht..."Schützenkönig", Flucht..."Beutestudium" und so weiter.
Dazwischen wird zur Auflockerung gerne ein "Dunkles Bündnis" eingestreut, denn das sorgt für Abwechslung und bringt bisweilen Schwung in die Bude.
Auf unseren "Leichenkönig" müssen wir über weite Strecken hinweg leider verzichten, denn die Schadenswellen wehen ihn vom Diesseits sofortestens und unverzüglich wieder zurück ins Jenseits und so ersparen wir uns seine Beschwörung hier an dieser Stelle:
Der letzte der vier Edelsteine liegt griffbereit zu unseren Füßen:
Es gibt ein letztes mal Gigantengekröse zu bewundern und die letzten beiden Erebuskristalle:
Was für ein Bonus!
So ein Dreck und das nach all dem Ärger! Halleluja, wo sind die Valium!!
Langsam wird´s aber auch Zeit für Hades himself!
Übliche Taktik wie bei ganz vielen Bosskämpfen halt auch:
"Leichenkönig" vorschicken zum Anlocken, ein zackiges "Beutestudium" auf alles gezaubert, was dem "Leichenkönig" auf den Fersen ist und dann Pfeile drauf, solange es eben geht.
Bei Hades müssen wir nur aufpassen, dass wir immer außerhalb der Kristallbarriere stehen, solange noch kein Hades tot ist, denn ansonsten sind wir im Thronsaal gefangen und kommen nur mit den Füßen zuerst wieder heraus!
Sobald der erste Hades kaputt ist, bleibt die Kristallbarriere offen und wir können uns gerne auch wieder aus dem Thronsaal verkrümeln. Bisher hab´ich es erst ein einziges mal erlebt, dass uns ein Hades nach draussen verfolgt hat!
Dank "Geschosse ausweichen" treffen uns die Lebenskraftschadenskugeln von Hades nicht und auch nicht die blauen Geschossse, die er in seiner dritten Form auf uns abschießt.
Was uns aber sehr wohl trifft, das ist seine Sense, die uns ´mal so eben drei Viertel unseres Lebens klaut und auch der Wirbel in Hades´zweiter Form haut mächtig rein! Also lieber aufpassen, wo man hintritt oder besser gesagt, wo dieser Wirbel hinwirbelt.
In jedem Fall dort weggehen
.
Also drei oder mehr Hades in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen können schon eine ernste Bedrohung darstellen, denn sie haben verschiedene Spezialangriffe drauf, gegen die wir machtlos sind: Sensenangriff, Wirbel, Ringwelle (dritte Form). All´ diesen Attacken sollten wir tunlichst ausweichen, sodass es in der Arena, sprich dem Thronsaal, recht schnell recht unübersichtlich werden kann und der "Gebeinmeister" vor lauter Ausweichen nicht mehr zum Kämpfen kommt, was ja auch nicht gerade sehr zielführend wäre.
Beim allerletzten Hades greifen wir dann aber doch zum Speer. Das hat sich der letzte Gegner des "Gebeinmeisters" dann auch redlich verdient, dass er so umgebracht wird, wie es dem Stil des "Gebeinmeisters" entspricht.
Und ja, Stil hat er und hat ihn auch bewiesen, das mussten auch seine Gegner neidlos anerkennen.
Zum Abschluss zeigt sich der "Gebeinmeister" nochmal mit seiner Ausrüstung; ein neuer Speer musste dann allerdings sein; den gab´s beim Händler und an dem Speer konnte ich einfach nicht vorbeigehen.
Der Schaden ist mit dem "Dunklen Bündnis".
Natürlich noch "Jagd":
Und "Geist":
"Geisterschutz" und "Geisterschicksal" ist draussen; das brauchen wir nicht; wir zerlegen die Untoten auch so und die "Drachenleiche" werden wir nicht noch einmal besuchen.
16 freie Punkte? Brauchen wir nicht, könnten wir nur für irgendwas Unnützes verschwenden.
Vielleicht zum "Schönspielen" in Vanilla der "Aussenseiter"(Ätherfürst); in "massbosses" ohne deutliche Aufladezeitverkürzung aber eher nicht, genausowenig wie die "Speerattacke", da es völlig egal ist, ob man einen von 20 Gegnern in der halben Zeit tötet oder nicht.
Als Fazit bleibt festzuhalten:
Ein sehr schön und rund zu spielender Held, keineswegs schwächlich und sehr stark beim "Austeilen".
Aufgrund einiger Jagd-Fähigkeiten defensiv gut auszurichtender Held, der durchaus gegnervervielfältigende Mods bewältigen kann und auf jeden Fall von Synergien der beiden Meisterschaften, die auf den ersten Blick so garnicht zusammenpassen wollen, profitiern kann.
Selffound ebenfalls gut auszustatten, da viele Waffen "verzehrend" oder "verschlingend" sind (Lebenskraftschaden) und als Speer auch sehr gut im Nahkampf zu "Jagd" passen.
Spezialattacken oder Linke-Maus-Taste-Spielereien, geschweige denn Aufladezeitverkürzungsspielchen braucht der "Gebeinmeister" nicht, solange er mit einem Speer "arbeitet". Da reicht ein ehrlicher und einfacher Stoß mit eben jenem Speer und die Fronten sind ein für alle mal geklärt und zwar nachhaltig!
Ansonsten ist der Held auf keine speziellen High-end-super-selten-Gegenstände angewiesen; er kann verwenden, was ihm der Zufall vor die Füße wirft.
Ein ums andere Mal versetzte mich der "Leichenkönig" in Erstaunen, als er mit seiner "Todesnova" sogar die dicksten Bosse umgehauen hat, so z.B. die Gorgonenköniginnen um Medusa, die er im Dutzend weggefegt hat und sogar Typhon, dem er mal so eben die Hälfte seines Lebens abgezogen hat!
Das funktioniert aber nur, solange er im Bereich unserer "Todesstrahlung" steht; also immer schön aufpassen, dass wir in seiner Nähe bleiben, gerade so, als wären wir sein Leibwächter. So kann er sein wahres Zerstörungspotential am besten entfalten.
Das Projekt "Gebeinmeister" absolut selffound und "massbosses" hat sich vom anfänglichen Experiment gemausert zu einem Helden, der sich vor nichts und niemandem fürchten muss, der alle Gegner besiegen kann und der sich im Vergleich zu anderen Meisterschaftskombinationen wahrlich nicht zu verstecken braucht!
Mittlerweile möchte ich fast sagen, er ist einer meiner Lieblingshelden und wenn jemand ´mal Lust hat, einen Helden zu erschaffen, bei dem man auch ein bisschen Tüfteln muss, dann ist der "Gebeinmeister" mit Sicherheit eine gute Wahl.
So, jetzt ist er aber erst mal "durch" und darf sich auf ein Päuschen oder auch zwei oder drei mehr freuen.
...Und deshalb hier auch kein "to be continued..." sondern ein gepflegtes...
(finished!)