Der Eissplitter-Tithan [Sturm+Kriegsführung] mit LifeReg

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Der Eissplitter-Tithan [Sturm+Kriegsführung] mit LifeReg

Beitrag von Handballfreak » 01.02.2010, 00:54

Tagebuch des legendären Sir Tithan – Ein Heroisch Mod Abenteuer

#1 Für eine handvoll Gold

Es war ein milder Herbstabend, als ein junger Mann die Strasse entlang auf mich zu rannte. Nach frischer Luft schnappend, blieb er stehen und reichte mir eine Schriftrolle. Darauf prangte das Siegel des Jadekaisers. Ich erkannte es sofort wieder. Der Blick des Boten ruhte starr auf der Schriftrolle als er sagte, er müsse sofort meine Antwort darauf überbringen. Ich setzte mich auf den nahen Felsen und entrollte die Botschaft. Sie kam tatsächlich von meinem alten Freund aus dem Orient.

Er schrieb von einer uralten Macht, die sich aus den Tiefen des Wusao droht zu erheben. Sein Volk würde seit kurzer Zeit von riesigen Monstern terrorisiert und hat sich in die befestigten Städte und größeren Dörfer zurückgezogen. Seine Krieger kämpfen tapfer, doch sind sie zu schwach und zu wenige, um sich noch lange gegen diese Kreaturen wehren zu können. Die Herrscher der umliegenden Reiche berichten von ähnlichen Vorkommnissen und schicken ihre Streifkräfte in den Kampf. Doch die Monster sind in der Überzahl und es werden immer mehr. In seiner Verzweiflung schrieb der Jadekaiser nun diese Botschaft, in der Hoffnung, sie würde den weiten Weg in mein schönes Griechenland überstehen. Er erbittet meine Hilfe im Kampf gegen diese mysteriösen Mächte. Sofort nach der Abreise des Boten, werde er sich auf den Weg zum Jadepalast machen, um dort den Angriffen möglichst zu entgehen. Er werde dort auf meine Ankunft warten.

Ich las die Botschaft ein zweites Mal und gab sie danach dem Läufer wieder. Eigentlich hatte ich mich schon an die ruhigen Abende am Feuer gewöhnt. Mit 60 Jahren sollte man sich nicht mehr mit den Plagen des Alltags abgeben müssen. Jahrelang habe ich die Feinde zu tausenden und abertausenden erschlagen und in die Flucht getrieben. Doch nun holt mich der Erfolg meiner vergangenen Tage wieder ein.

Ehrlich gesagt fehlt zurzeit auch irgendwie etwas. Eine gewisse Leere lässt sich nicht abstreiten. Neulich hatte ich sogar überlegt, den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Der Händler im Dorf hatte wirklich ein paar schöne Rosen. Vielleicht bringt mich das vertraute Geräusch von knackenden Knochen und röchelnden Kehlen auf andere Gedanken. Ein bisschen Abwechslung kann jedenfalls nicht schaden.

Ich erhob mich von dem Felsen, nickte dem Boten zu und machte mich auf den Weg nach Hause. Ein paar Dinge waren noch zu erledigen, bevor es wieder losging. Die Sonne war bereits hinterm Horizont verschwunden und überlies der Nacht ihren Platz. Ein vertrautes Gefühl durchströmte mich. Im Dunkeln war es immer viel berauschender, in den Kampf zu ziehen.

Was der Jadekaiser wohl dieses Mal als Belohnung für mich hat. Bloß kein Gold, davon habe ich inzwischen schon den ganzen Keller voll. Für den letzten Gefallen überließ er mir ein durchaus mächtiges Amulett. Sein Wert dürfte wohl den des Dorfes bei weitem übersteigen. Wo habe ich es eigentlich hingelegt? Am besten schaue ich erstmal nach den Rüstungen. Bei den zahlreichen Trophäen und Eroberungen aus den vergangenen Beutezügen sollte sich schon etwas Brauchbares finden lassen.

#2 Zwei frostige Halunken

Erst ein lautes Knarren und danach verdunkelte sich der Raum. Staub füllte meine Lungen und irgendetwas Schweres fiel direkt vor meine Füße. Ich hätte schon lange die ganzen alten Rüstungen verkaufen sollen. Aber selbst der Dorfschmied wollte sie nicht.

Nach kurzem Suchen fand ich sie. Zwei alte Äxte, die mir einst die reizende Persephone überließ, dafür dass ich sie aus den Fängen des Herrn der Unterwelt gerettet hatte. Ein wenig stumpf und staubig sahen sie aus. Unterwegs werde ich wohl unbedingt noch einmal bei einem Waffenschmied halt machen müssen. Die alten Stiefel dagegen, die einst einem Dämonenhelden gehörten, glänzten wie damals, als ich sie ihrem Träger von den toten Füßen zog. Was brauche ich noch? Die Kälte im Hochland konnte einem noch so zähen Krieger den Rest geben. Also nehme ich am besten etwas Robustes mit. Der Kürass, den mir der etruskische Fürst als Lohn vermachte, sollte für den Anfang reichen. Ansonsten nur leichtes Gepäck, schließlich ist Eile geboten. Die grünlich schimmernden Ringe, die ein guter Freund einst in Elysion gekauft hat und sie nach seinem Ruhestand in meine Obhut übergab, dürften für die kommenden Aufgaben genau das Richtige sein.

Wenig später trat ich auf die Strasse hinaus. Ich schloss die Augen und genoss ein letztes Mal den lieblichen Duft der Heimat. Ich würde sie ein letztes Mal verlassen, um ein weiteres Mal in den Krieg zu ziehen. Ich nahm eine Axt in jede Hand und ging in Richtung Dorf. Das kleine blaue Energiebündel folgte mir schwebend. Es war einfach nicht klein zu kriegen. Ein Magier in Memphis hatte mir vor langer Zeit dieses merkwürdige Wesen zum Geschenk gemacht. Zusammen mit einer magischen Formel, womit ich es jederzeit herbei beschwören konnte. Vor allem in den dunklen Abendstunden war die kleine Leuchtkugel ganz gut zu gebrauchen, schließlich sind meine Augen auch nicht mehr die besten.

Das weckt Erinnerungen. Das dort draußen ist eine hässliche Welt, voller Unheil und Ungerechtigkeit, so war sie schon immer. Aber ich ertrage es nicht länger mein geliebtes Land so zu sehen, heimgesucht von bizarren Kreaturen. Wenn man dem Dorftratsch Glauben schenken darf, gibt es bereits hierzulande merkwürdige Vorkommnisse, die die Leute in Angst und Schrecken versetzen. Um das Land zu schützen, braucht es eines wahrhaft legendären Kriegers. Wo war dieser Odysseus eigentlich abgeblieben, wenn man ihn mal braucht? Vermutlich hatte er sich wieder verfahren. Bei den Segelkenntnissen und einem noch schlechteren Orientierungssinn kein Wunder.

Am Horizont erblickte ich schon die Dorfwächter, als mich plötzlich ein stechender Schmerz inne halten ließ. Er zog den Rücken hinunter und in alle Glieder. Ich hätte mich wohl doch besser vorher aufwärmen sollen. Also noch mal zurück. Ich glaube ein wenig Wundsalbe dürfte noch im Schrank liegen. Am besten packe ich auch gleich den Kräutertee aus Zidan mit ein. Der komische alte Kauz, der mir ein Päckchen mit auf den Weg gab, meinte, er sei schon über hundert Jahre alt – dank dem wundersamen Gewächs natürlich. Irgendwie muss man es in heißes Wasser tun, wenn ich mich recht erinnere. In der Tasche wird sich schon noch ein Plätzchen finden.

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#3 Vom Eiswinde verweht

Das darf doch nicht war sein. Ich dachte, dass ich diesen gehörnten Rumtreibern das letzte Mal unmissverständlich klar gemacht habe, was sie erwartet, wenn sie sich hier noch mal blicken lassen. Jetzt lagern die hier schon wieder. Von Helos bis Sparta nichts als Satyrn. Manche schienen besonders ausgefallen zu sein, was Stärke und Fähigkeiten anging. Aber sie hätten besser nie einen Huf in dieses Land gesetzt. Nett dass sie mir schon ein prächtiges Feuer vorbereitet haben. Ich kann für meine Reise noch ein wenig Proviant gebrauchen und Räucherware hält sich bekanntlich länger.

Es war recht aufschlussreich, als ich mit Leonidas, meinem tapferen spartanischen Kameraden, über die alten und neuen Zeiten plauderte. Er schien auch alle Hände voll zu tun zu haben. Seine Männer schlachteten da Weile die Satyrn und wilden Schweine, die sich zu nahe an ihre Zelte wagten. Er sagte, im nahen Megara würden die Menschen Hilfe brauchen, aber er könne keinen seiner Männer entbehren. Ich versprach dort nach dem Rechten zu sehen und machte mich auf den Weg zur Küste. Unterwegs schienen ein paar Zentauren nicht recht zu wissen, wer da ihren Weg kreuzt. Welch ein Glücksfall. Pferdefleisch ist um einiges schmackhafter als diese faden Satyrnüberreste.

Nach einem langen, barfüßigen Strandspaziergang, wo Wasser und Blut meine rauen Füße umspülten, traf ich am Mittag in der Hafenstadt ein. Der Dorfälteste und die Bewohner klagten reihenweise über irgendwelche Probleme. Da schien mir der Diebstahl der drei Bälle des Marktjongleurs noch am interessantesten. Ich füllte meine Feldflaschen beim örtlichen Händler und setze meinen Weg Richtung Athen fort.

Ich traute meinen Augen kaum, als ich wenig später im Wald zur alten, immer noch zerstörten Brücke kam. Die Leute hier scheinen ihre Zeit lieber mit einer großen Flasche Ouzo zu verbringen, anstatt endlich mal die Brücke zu reparieren. Oder die ständigen Angriffe dieser Monster halten sie davon ab. Wohl eher ersteres. Die Bauarbeiter, die sich schnell eine Rüstung übergeworfen hatten, erzählten mir wieder die Geschichte von einem Zyklopen, der für die zerstörte Brücke verantwortlich sei. Das kann schon sein, nur hatte ich dieser hässlichen Kreaturen bei meiner letzten Reise schon den Kopf abgeschlagen. Scheinbar sind diese Halunken sogar so faul, sich nicht mal eine neue Ausrede auszudenken. Na ja, was soll’s. Ich konzentrierte mich einen Moment und ließ einen Schauer aus Eissplittern auf den Fluss niederregnen. Ich sputete mich und schritt flink über den nun teilweise zugefrorenen Fluss.

Auf der anderen Seite angekommen, versuchte ich mich zu erinnern, ob die Höhle zu meiner Linken eine Erkundung lohnen würde. Ich hatte irgendwie so ein Zischen im Ohr, aber mir fiel beim besten Willen nicht ein, woher das plötzlich kam. Irgendwo hinter der Höhle lag Delphi, mit seinem sagenumwobenen Orakel. Ein wenig Zuversicht und einen tiefen Atemzug der betörenden Düfte hätte ich jetzt gut gebrauchen können. Meinen alten Knochen täte ein erholsames Heilbad sicherlich gut. Dazu die weißen Gewänder der Priesterinnen, wenn sie den nächsten Aufguss vorbereiteten. Aber ich hatte es eilig und für Altenpflege war später noch Zeit. Also weiter geht’s nach Athen, der blühenden griechischen Metropole.

#4 Leichen pflastern seinen eisigen Weg

Trübes Wasser tropfte von meinen Stiefeln, als ich durch die Sümpfe watete. Modernde Pflanzenreste und verwesende Körper erschwerten das Vorankommen. Auf der Suche nach den verirrten Soldaten kam ich nur schwer voran. Nicht zu fassen, dass sich die Männer schon wieder verlaufen hatten. Es hätte mich nicht gewundert, wenn Odysseus darunter gewesen wäre.

Als ich sie schließlich hinter ein paar toten Bäumen erspäht hatte, spürte ich auf einmal eine Erschütterung. Kleinere Wellen brandeten an meine Stiefel und die Sonne verfinsterte sich. Ich hatte ein ungutes Gefühl und wollte schon nach meinen Äxten greifen, doch meine Instinkte waren schneller. Geschickt sprang ich zur Seite, als sich der riesige Kopf einer Bestie in den Moorschlamm bohrte, genau dort, wo ich zuvor noch gestanden hatte. Mit eiskalter Routine machte ich mich zum Kampf bereit und schoss bereits die ersten Eissplitter auf das Monster ab, bevor es sich herumdrehen konnte. Doch diese mehrköpfige Bestie schien fast völlig unbeeindruckt und ließ einen Feuerregen auf mich niedergehen.

Was war hier nur los? Ich musste schon früher die kopflos umherwandernden Soldaten aus dem Sumpf befreien. Niemals aber trieb sich so etwas Gigantisches hier herum. Im Nachhinein vermute ich, dass es sich um die legendäre Hydra gehandelt hat. Die zahlreichen Köpfe schienen ein sicheres Detail zu sein. Ich hatte lange nicht mehr einen so zähen Gegner gehabt und je länger der Kampf dauerte, umso entschlossener und wilder wurde ich. Am Ende lag der massige Leib wie ein kleiner Berg vor mir und der Gestank aus den toten Mäulern ließ sogar die Würmer sich noch tiefer in den Schlamm graben.

Nach dieser Begegnung schlug ich mich weiter Richtung Athen durch. Die Monster hatten, wie in den alten Tagen, ihre Lager vor der Stadt errichtet. Vereinzelt kämpfende Soldaten hatten kaum eine Chance gegen die Überzahl an Feinden. Ich mähte gerade ein paar heranstürmende Zentauren um, als sich plötzlich abermals die Sonne verdunkelte. Doch dieses Mal wurde es mir völlig schwarz vor Augen. Kurz darauf sah ich einen Lichtschimmer die Dunkelheit verdrängen. Ein leichtes Plätschern drang an mein Ohr. Als ich mich aufraffte, stand ich neben einem Brunnen. Hier war ich doch erst Augenblicke zuvor vorbeigekommen, dachte ich mir. Welch mächtiger Zauber war hier am Werk?

Die Antwort kannte ich natürlich. Seit meinen Kindertagen hatte sich die Welt weiterbewegt und diese Zeitsprünge gehörten dazu. Man wachte irgendwann mit leichten Kopfschmerzen und oft um ein paar Narben reicher wieder auf. Ansonsten schienen diese temporalen Anomalien nicht das Werk einer höheren Macht zu sein. Ich hatte mich mittlerweile schon daran gewöhnt, auch wenn der letzte Zeitsprung schon eine Ewigkeit her zu seien schien. Ich straffte meine Rüstung und machte ich mich wieder auf den Weg.

Schließlich konnte ich die brennenden Häuser und herumliegenden Leichen hinter mir lassen und stand am späten Abend vor den großen Toren der Stadt. Leonidas war inzwischen auch zu diesem Schlachtfeld gekommen und bereitete seine Männer für einen Gegenangriff vor. Er erzählte mir von einer Invasion auf der Insel Knossos, doch hatte er hier noch alle Hände voll zu tun. Wieder einmal griff ich ihm unter die Arme und versprach mich mit dem nächsten Schiff übersetzen zu lassen. Dies würde am nächsten Morgen ablegen, also hatte ich wenigstens eine erholsame Nacht vor mir.

#0 Der Mann, den sie Tithan nannten

Neulich war ich auf dem Weg nach Sparta. Jede Menge Bestien und Tiermenschen treiben sich vor den Toren von Helos herum, kann ich euch sagen. Nur gut, dass ich bereits ein Schwert mit reichlich Lebensentzug gefunden habe. Da können die Monster ruhig kommen. Als ich noch vor der ersten Höhle auf einen Satyr-Schläger traf, wurde aber trotzdem schon mein ganzes bisheriges Kampfrepertoire benötigt.

Wenig später fand ich einen Erfahrungsschrein, der mir ganz recht kam, versuchte ich doch so schnell wie möglich mich auf der Heldenleiter nach oben zu kämpfen. Doch kurz dahinter lauerten auch schon mehrere Satyr-Schläger, um sich auf mich zu stürzen. Mir blieb nur der gestaffelte Rückzug übrig. Ganze 3 Satyr-Schläger hefteten sich an meine Fersen. Von der zusätzlichen Erfahrung in diesem Moment hatte ich natürlich nicht viel. Kurz nachdem ich den ersten der drei Ungetüme erschlagen hatte, war die Wirkung des Schreins auch schon wieder verflogen. Und weil ein Übel nicht allein kommt, traf ich anschließend auch noch auf Kriegsanführer Paphos – einen Satyr-Schläger-Held. Mühsam und langwierig kämpfte ich mit ihm. Doch kurz vor dem sicheren Sieg hob er plötzlich seinen Arm und sprach einen Zauber. Verwundert ob dieses Ereignisses staunte ich noch mehr, als ich seine wieder vollständig genese Gesundheit betrachtete. Nach einem kurzen strategischen Rückzug nach Helos, wo ich mir Nachschub an Lebenstränken besorgte, nahm ich den Kampf wieder auf. In der zweiten Runde verzichtete Paphos aber darauf, sich schnell zu erholen, sodass ich ihn am Ende doch besiegen konnte.

Nachdem die Medizinprobleme schnell gelöst werden konnten, machte ich mich auf nach Sparta. Zu den Bestien gesellten sich nun auch noch Dämonen, die jedoch um einiges harmloser waren. So war es kein Problem sie aus einer Höhle zu vertreiben. Dort fand ich sogar eine wertvolle Halskette. Leider traf ich unterwegs den Besitzer und kam meiner Pflicht als ehrlicher Finder nach. Wer ein großer Held werden will, muss schließlich allerlei Gutes tun.

Kurz vor Sparta stieß ich schließlich auf eine Horde monströser Wildschweine angeführt von ihrem kalydonischen Vetter. Ich weiß nicht, was für Gras oder Tiere die hier fressen, aber scheinbar fördert es das Wachstum im Allgemeinen und insbesondere der Haare. Bis ich jedes einzelne dieser zotteligen Wesen erlegt hatte, war die Sonne schon fast untergegangen. Letztlich traf ich dennoch pünktlich zum Abendmahl in Sparta ein und wurde sogleich von einem Soldaten begrüßt. Im Hintergrund stand Leonidas, der große spartanische Heerführer, vor seinem Zelt und beobachtete mich. Hat er vielleicht mein verborgenes Talent entdeckt, ein glorreicher Krieger Griechenlands zu werden? Scheinbar schon, denn seine Wache gibt mir den Auftrag, einen mächtigen Zentaur hier in der Gegend zu erledigen. Genau der richtige Job für eine zukünftige Sagengestalt wie mich. Also hieß es auf in den Kampf. Nessus hieß der gute und war wirklich eine imposante Erscheinung. Kopf an Kopf, Klinge an Klinge. Es ging heiß her. Doch was soll ich sagen. Am Ende hatte auch er meinem Vorrat an Lebenstränken nicht viel entgegen zu setzen. Vielleicht sollten diese Tiermenschen auch mal den hiesigen Händler aufsuchen.

Nun führte mich der Weg weiter in Richtung Megara, wo mein nächster Auftraggeber auf mich warten sollte. Ich will euch hier nicht mit den vielen blutrünstigen, lebensbedrohlichen und atemberaubenden Kämpfen meinerseits langweilen, auch wenn ihr das gern hören würdet. Vielleicht ein andermal. Es sei nur erwähnt, dass ich kurz nach dem Verlassen des spartanischen Kriegslagers auf weitere Zentauren gestoßen bin. Weil diese sich gern mit den Wildschweinen zusammentun, hatte ich mitunter schon einige Mühe. Lohn gab es dafür trotzdem, denn einer der Zentauren schenkte mir seinen Fallenstellerspeer, wenn auch nicht ganz freiwillig. Mit dieser grandiosen Waffe blühte ich regelrecht auf und fegte die nachkommenden Monsterscharen dahin zurück, wo sie hergekommen waren.

Unterwegs machte ich kurz Rast in einem Dörfchen namens Tegea. Nicht sonderlich beschaulich ist es da, kann ich euch sagen. Rund herum nur Wesen, die man lieber nicht als Nachbarn haben möchte. Seien es nun Satyre, riesige Spinnen oder gar Zombies. Doch man höre und staune auch Nymphen gibt es in der Nähe. Auf eine wirklich bezaubernde bin ich kurz vor einer Spinnenhöhle getroffen. Ihre Schönheit war einfach umwerfend und so konnte ich ihren Wunsch nicht ablehnen, in der Höhle mal nach dem Rechten zu sehen. In welche Schwierigkeiten uns die Frauen doch immer wieder bringen, nicht wahr? Ich werde diese Höhle nie wieder vergessen. Ich nenne sie nur noch die Höhle des Todes. Unzählige lilafarbene Monster stürzen sich auf mich und obwohl ich nicht unter Arachnophobie leide, bekam ich es schon mit der Angst zu tun. Einige der achtbeinigen Ungeheuer schleuderten Netze auf mich, sodass ich den vielen Fernangriffen schutzlos ausgeliefert war. Ich tat wirklich mein Bestes und kämpfte wie ein Löwe, ihr könnt mir glauben. Ich nutzte sämtliche mir bekannten Zauber, doch es half alles nichts. Nach einem langen und erbitterten Kampf ereilte mich mein Schicksal und ich lag geschlagen am Boden.

Als ich kurz darauf neben dem Händler in Tegea wieder zu mir kam, dachte ich zuerst an eine Sinnestäuschung oder einen Traum. Doch die Ereignisse schienen so real. Das konnte kein Traum gewesen sein. Die erschlagenen Monster auf dem Weg zurück in die Höhle bestätigten meine Vorahnung. Irgendeine höhere Macht schien hier am Werke zu sein. Hoffentlich stehe ich unter einem guten Stern.

#5 Spiel mir das Lied vom Kältetod

Hin und her schaukelte das Schiff, mit dem ich nach Knossos übersetzte. Eigentlich wollte ich mich von dem Schrecken in den Katakomben von Athen erholen, aber bei diesem Wetter war nicht daran zu denken. Im Tosen des Windes hörte ich Poseidons Stimme, doch auch er konnte uns nicht aufhalten, sodass der Kapitän mich wenig später am Strand der Insel absetzte.

Als ich mit den Leuten im Dorf sprach, erzählte ich ihnen von meiner Begegnung mit Toxeus in den dunklen Gängen unter Athen. Einige schienen beunruhigt, denn auch hier trieben sich so manche Kreaturen herum. Besonders das Labyrinth und der Minotaurus versetzten sie in Schrecken. Ich kaufte beim Markthändler noch ein paar Kleinigkeiten und machte mich auf den Weg, das Übel zu vertreiben. Einen Schrecken konnte man nur durch einen noch größeren Schrecken besiegen. Der Minotaurus sollte alle Wolle zusammen nehmen, die er in seinem Irrgarten fand und sich warm anziehen.

Nach einem kleinen Zeitsprung an einem Wasserfall drang ich bis vor die Tore des Labyrinths vor. Jede Menge Blech und Altmetall hätten jeden Baumeister glücklich gemacht, der hier vorbei gekommen wäre. Eine riesige quietschende Maschine war besonders versessen darauf, recycelt zu werden. Ich schoss so viele Eissplitter auf sie ab, bis sie sich vor lauter zugefrorenen Scharnieren überhaupt nicht mehr bewegen konnte. Für Spielereien hatte ich zwar eigentlich keine Zeit, aber die Eisskulptur war mir doch recht gut gelungen.

Bei meiner Abreise hatte ich an fast alles gedacht. Aber ich hätte mir auch den Plan vom Labyrinth einpacken sollen. Das letzte Mal hatte ich mir so eine Mühe gegeben, alles genau zu erkunden und nun wusste ich schon wieder nicht, wo es lang ging. Ich fragte ein paar Gorgonen nach dem Weg, aber die schienen selbst desorientiert zu sein. So rannte ich also kreuz und quer die Irrwege entlang. Ganze 100mal probierte ich mein Glück an einem Brunnen nahe den Gorgonen, doch irgendwie lief ich immer in die falsche Richtung. Zwar konnte ich ein paar sehr schöne Armschienen zwischen den toten Schlangen finden, doch eine Karte war selbst in den Kisten nicht drin.

Also vertrieb ich mir die Zeit und schaute welche Sachen denn zu meinen neuen Armschienen passen könnten. Ich fand einen muffigen Brustpanzer, den ein Kamerad einst einem Froschkrieger abgenommen hatte. Nicht der allerneuste Schrei, aber was will man als Veteran schon machen. Man ist der Mode immer einen Schritt hinterher. Als ich mein neues Erscheinungsbild kurz darauf ein paar Ratten präsentieren wollte – ich weiß, als ob die so etwas zu schätzen wüssten – waren sie doch recht sprachlos. Dabei fiel mir auf, dass ich diese Ecke noch gar nicht erkundet hatte.

Schließlich traf ich auf den Minotaurus. Nach einem kurzen Disput über die neuesten Trends und dem Hinweis auf die durchaus scharfe Kante meiner Axt, lag er auch schon auf dem steinernen Boden. Im Hinterzimmer versuchte ein Telkine schon wieder den Himmelskanal zu zerstören. Dabei war der schon seit über 40 Jahren hinüber. Wirklich nicht der hellste der Bursche. Ich erlöste ihn von seinem Leiden und verließ den Irrgarten. Am nahen Kai fand ich auch gleich den gesuchten Bootsmann. Ich grüßte ihn und bat, mich erneut nach Rhakotis mitzunehmen. Was mich schon wieder dort hinführte, wollte er wissen. Die Sonne, der Sand und die schönen Frauen antwortete ich. Der Bootsmann erwiderte, ich sei schon lange nicht mehr da gewesen. Recht hatte er.

#6 In Memphis ist der Teufel los

Die Sonne stand hoch am Himmel als ich vor die Tore der Hafenstadt Rhakotis trat. Dieser Teil meiner Reise zum Jadepalast war schon in der Vergangenheit stets der angenehmste. Ich kannte da ein paar ägyptische Schönheiten, die einem die langen Strapazen durch die endlosen Wüsten vergessen machen konnten. Hier schien aber nun einiges durcheinander geraten zu sein, jedenfalls lag kaum noch ein Stein auf dem anderen.

Egal ob ich die Siedlungen vor der Stadt, die angrenzende Bibliothek oder die Flussufer des Nils durchquerte, überall lungerten diese Kreaturen herum. Die Wüstenkarawanen und die anderen Bewohner schienen sich der Übermacht an Monstern nicht erwehren zu können. Also tat ich wieder einmal mein Bestes. Hyänenfleisch sollte man übrigens wirklich nur im äußersten Notfall verzehren oder wenn man jede Rückkehr zu menschlichen Geschmäckern von vorn herein ausschließt. Krokodil frisch vom Feuer stellt dagegen schon gehobenen Genuss dar.

Rund um Memphis war dann wirklich der Teufel los. Arme Bettler, schluchzende Frauen und verzweifelte Hohepriester. Wie immer musste ich meine Reise für ein paar kurze humanitäre Einsätze unterbrechen. Als ich in einer nahen Pyramide in den Sarkophagen nach einem vermissten Stab suchte, stand ich auf einmal in einer riesigen Giftwolke. Ich nahm einen tiefen Zug, schüttelte mich kurz und setzte dann meine Suche fort. Gegen meine vitalen Regenerationskräfte war kein noch so giftiges Gas gewachsen.

Nachdem ich erfolgreich und ohne weitere Zwischenfälle zur Oase Fayum gelaufen war, brachte ich dem senilen Zollmeister von Memphis die gewünschte Gebühr. Er öffnete zufrieden die großen Tore in Richtung Theben, woraufhin ich meinen Weg fortsetzte. Es war eigentlich wie schon zu meiner Jugendzeit: Man traf jede Menge riesige Monster. Aber trotzdem war es gefährlicher sich nachts in der Wüste einen Schnupfen zu holen, als sich mit diesen Zeitgenossen anzulegen. Und auch hier gilt schließlich: Je größer die Scheibe, umso mehr Eissplitter finden ihr Ziel.

Die Sonne hatte meine Haut mittlerweile wieder zur alten, kräftigen Färbung verholfen, sodass ich kaum von den Einheimischen zu unterscheiden war. In den dunklen Gräbern und Grüften im Tal der Könige war es ebenfalls von Vorteil, sich wie ein Schatten an die herumlungernden Dämonen und Skelette anzuschleichen. So kam ich beinahe unerkannt bis zur Grabkammer, wo sich der Telkine versteckte. Der wollte mir doch glatt einen noch heftigeren Sonnenbrand verpassen. Doch lies er sich von mir davon überzeugen, dass es manchmal besser ist, einen eisgekühlten Kopf zu behalten.

Meine frostigen Fähigkeiten machten den kurzen Aufenthalt in Ägypten tagsüber sehr angenehm und nachts konnte man sich mit den Ahnenkriegern gegenseitig wärmen und alte Geschichten austauschen. Ich verabschiedete mich vom alten Zollmeister, der mir sogar bis Theben gefolgt war. Nachdem ich das Portal nach Babylon durchschritten hatte, war ich meinem Ziel wieder ein gutes Stück näher. Ich fragte mich, ob ich es noch rechtzeitig zum Kaiser schaffen sollte?

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Beitrag von Handballfreak » 01.02.2010, 00:55

#7 Sir Tithan, der Schrecken des Fernen Ostens

Der Anblick der Hängenden Gärten weckte Erinnerungen. Vor langer Zeit entdeckte ich diesen sagenumwobenen Ort auf einer meiner Reisen. Im nahe gelegenen Tempel konnte man sich damals von allen irdischen Lasten befreien, Dampf- und Heißwasserbäder nehmen und dem geschundenen Körper und Geist eine Erholung gönnen. Das wäre jetzt eigentlich genau das Richtige für meine müden Knochen. Der trockene Wüstenwind hatte mir doch stärker zugesetzt, als ich gedacht hatte.

Scheinbar liefen die Geschäfte seit jener Blütezeit nicht mehr so rosig. Seltsame Fischmenschen tummelten sich vor den Toren des Tempels und auch drinnen sah es alles andere als erholsam aus. Es stank nach Fäulnis und Verwesung. Die einst kristallklaren Wasserbecken waren nun so trüb, dass man nicht einmal den Grund dieser knietiefen Tümpel erblicken konnte. Dazu trieben sich auch noch mannshohe Ratten herum. Aus der erhofften Entspannungsphase wurde wohl nichts. Hoffentlich würde ich bald am Jadepalast ankommen, dann hätten diese Strapazen ein für allemal ein Ende.

Als ich mich wieder einmal die Schnee behangenen Berge hinaufmühte, stellte ich fest, dass einige der Kreaturen, die dieses frostige Ödland ihre Heimat nannten, mich offensichtlich noch sehr gut in Erinnerung hatten. Eigentlich ein Wunder, hatte ich doch das letzte Mal die ältere Generation beinahe komplett in den Hades geschickt. Die jungen Monster schienen nun eine gewisse Resistenz gegen mich entwickelt zu haben. Besonders den kleinen Frostfeen und den zotteligen Riesenyetis machten meine Eissplitter kaum etwas aus. Aber zum Glück kannte ich ein paar Tricks, die nur weit gereisten und erfahrenen Kriegern bekannt sein dürften. Die Monster staunten nicht schlecht, als sie aus heiterem Himmel der Blitz erschlug.

Meine Hilfsbereitschaft war auch im Orient dringend nötig. So war es förmlich ein Deja-vu, als ich mich durch eine lange Eishöhle zum Plateau des Neandertaler-Häuptlings machte. Jedoch ist man auch im Alter nicht vor Überraschungen gefeit. Ich feuerte fröhlich meine Eissplitter in die Menge der Neandertaler, die sich hinter der Höhle aufhielten. Plötzlich schoss ein Eismeteoritenregen wie aus dem Nichts auf mich nieder und alles wurde schwarz. Das hatte ich auch noch nicht erlebt. Scheinbar hatte ich Barmanu, den alten Neandertaler-Häuptling, durch einen meiner Eissplitter auf mich aufmerksam gemacht. Jedenfalls schien er sich nicht mit langem Vorgeplänkel aufzuhalten und ging sofort zum Angriff über. Das Resultat ist bekannt.

Nachdem ich die eiskalte Höhenluft satt hatte, machte ich mich schnurstracks weiter in Richtung Hauptstadt. Durch die vorgelagerten Dörfer und über die Große Mauer gelangte ich endlich ins Reich der Mitte. Die Bewohner von Zidan, einem Dorf nahe dem großen Verteidigungswall, hatten die gleichen Sorgen wie früher. Eigentlich schon seltsam, dass sich diese erfindungsreichen Leute nach so langer Zeit noch nicht selbst helfen konnten. Doch ich hatte es eilig. Auf meinem Weg tat ich, was in meiner Macht stand und konnte so wenigstens ein paar der Untertanen des Kaisers unterstützen.

Schließlich war ich fast am Ziel. Ich durchschritt nach tage- und wochenlangen Mühen auf dem Weg hierher endlich die Strassen von Chang’an. Ich traf sogar manch bekanntes Gesicht und erkundigte mich, nach dem Wohle des Kaisers. Wie vermutet, war er bereits mit einigen Kriegern zum Jadepalast gereist und erwartete dort meine Ankunft. Es war also noch nicht zu Ende.

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#8 Man nannte ihn Titan

Als ich die Ackerflächen von Chang’an hinter mir gelassen und eine nahe gelegene Höhle durchquert hatte, gelangte ich zum Vorposten des Jadekaisers. Die Tigermenschen und Dragoner, die sich auch von hier aus noch bis hinauf zum Jadepalast tummeln sollten, waren wie schon in der Vergangenheit wahre Ungetüme. Ihre Größe war zugleich aber auch ihr Schwachpunkt, denn je größer der Feind, desto mehr Eissplitter fanden ihr Ziel. Beim Kampf der Standartenträger behielt ich meist die Oberhand, sodass ich kurz darauf vor dem Nebel umhangenen Berg mit dem Sitz des Jadepalastes stand.

Nach einem kurzen Techtelmechtel mit dem Dämonenbullen, der die Brücke und somit den Zugang zum Palast versperrte, fand nach monatelangen Strapazen meine letzte Reise nun endlich ihr Ende, als ich vor den Thron des Jadekaisers trat. So dachte ich zumindest. Ich kniete also vor meinem alten Freund, als dieser mir die aktuellen Geschehnisse in seinem Reich erzählte.

Er hatte einige Erkundungstruppen zum Berg Wusao geschickt, um sich über die Geschehnisse in seinem verborgenen Innern zu informieren. Diejenigen, die lebend zurückkehrten und noch den Mut hatten, von ihren Erlebnissen zu berichten, sprachen von unzähligen Kreaturen und Untoten, die sich vor und ihm Berg sammelten. Sie schienen irgendetwas zu bewachen, denn das nahe gelegene Chang’an konnte sich ihrer halbherzigen Angriffe noch erwehren. Wären sie wirklich entschlossen gewesen, die Stadt zu erobern, würde kein Stein auf dem anderen bleiben.

Um dem Feind zuvor zu kommen, bat mich der Jadekaiser, seine Männer bei der Erkundung des Wusao zu unterstützen. Genau genommen war es keine Bitte, denn solcherlei Gebaren kannte der Kaiser nicht. Er sprach es wie einen gewöhnlichen Befehl aus, doch in seinen Zügen konnte ich sein Flehen erkennen. Ich willigte ein.

Nachdem ich mich ein letztes Mal vom Jadekaiser verabschiedet hatte, denn wir würden uns vermutlich nie wieder sehen, machte ich mich von Chang’an aus auf den Weg. Ich kämpfte mich durch die Wälder und Ödlande am Fuße des Berges. Bald schon durchschritt ich die steinerne Pforte und trat in die schimmernde Finsternis. Ich spürte sogleich dutzende von Augenpaaren auf mir ruhen und schnürte meine Rüstung in böser Vorahnung etwas fester.

Schließlich sah ich die Wurzel allen Übels. Ein riesiger Telkine machte sich an den Ketten eines vierarmigen Monsters zu schaffen. Ich zögerte nicht und nahm sofort den Kampf auf, doch trotzdem konnte der Gefangene entkommen. Dem Telkine allerdings konnte ich ohne weiteres das Handwerk legen, sodass ich mich unverzüglich an die Verfolgung des Flüchtenden machte. Typhon war wohl der Name des Monsters, welches ich nun den Olymp hinauf hinterher rannte. So zumindest konnte ich eine Inschrift in den zurückgelassenen Fesseln entziffern. Der Titan der sich einst mit den Göttern messen wollte und dafür verbannt wurde. Es lief also auf einen Kampf der Titanen hinaus.

Auf dem Gipfel des Olymps konnte ich ihn schließlich stellen. In die Ecke gedrängt ging er auch sogleich zum Gegenangriff über. Ich nutze all meine Erfahrung und sämtliche Zauber, an die ich mich erinnern konnte. Der Kampf dauerte dann aber nur einen Augenblick, denn scheinbar war diese Kreatur nach jahrelanger Gefangenschaft nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte. So war es ein leichtes für mich, ihn endgültig aus dem Verkehr zu ziehen und endlich für Frieden hier im Orient und auch zu Hause in Helos zu sorgen. Eigentlich war es also Zeit für den Heimweg, wenn da nicht dieses merkwürdige Portal gewesen wäre.

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Einschub: Video auf Legendär

Hier mal ein kurzer Zusammenschnitt der Erlebnisse meines Eissplitter-Tithans im legendären Schwierigkeitsgrad:

:arrow: VIDEO - Eissplitter-Than auf Legendär

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Beitrag von Handballfreak » 01.02.2010, 00:55

Der Eissplitter-Tithan [Sturm+Kriegsführung]
  • 1. Konzept
    2. Fähigkeiten auf Normal
    • 2.1. Sturm-Meisterschaft
      2.2. Kriegsführung-Meisterschaft
    3. Fähigkeiten auf Episch & Legendär
    • 3.1. Sturm-Meisterschaft
      3.2. Kriegsführung-Meisterschaft
    4. Entwicklung & Spielweise
    5. Ausrüstung
    • 5.1. Anforderungen
      5.2. Beispiele
    6. Fazit
    • 6.1. Stärken und Schwächen
      6.2. Vergleich mit anderen Eissplitter-Charakteren

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1. Konzept

Mein Grundgedanke war, einmal einen Charakter ausschließlich mit dem Heroisch Mod zu spielen. Auf der Suche einem passenden Spielkonzept erschien mir ein Eissplitter-Held recht geeignet. Mit dem flächendeckenden Zauber sollten sich auch große Mobs leicht bekämpfen lassen. Also war die Sturm-Meisterschaft gesetzt. Vor der Wahl der zweiten Meisterschaft waren eigentlich nur drei grundlegende Fragen zu klären:
- Wie mache ich auch noch in Legendär ausreichend Schaden, wenn der Basisschaden durch die Fähigkeit doch nach oben begrenzt ist?
- Wie bekomme ich die Energiekosten in den Griff?
- Welche Defensivmöglichkeiten gibt es?

Problem #1
Also fangen wir vorne an: das erste Problem. Jeder einzelne Eissplitter macht am Cap 90-118 Kälteschaden und 369 Frostbrandschaden für 3 Sekunden. Den zweit genannten DoT können wir in Legendär vernachlässigen. Prozentuale Steigerungsmöglichkeiten sind so gut wie nicht vorhanden (bestenfalls +%Gesamtschaden) und selbst bei 1000 Intelligenz (also einer Verdreifachung des elementaren DoT) würden nur 369 FBS pro Sekunde herausspringen. Hinzu kommt, dass DoT sich auf dem Gegner nicht summiert, sodass mehrere Treffer keine echte Verbesserung bringen.
Konzentrieren wir uns also auf den Kälteschaden. Grundsätzlich gibt es hier nur drei schadenssteigernde Möglichkeiten:
- Prozentuale Erhöhung (Kälte-, Elementar- und Gesamtschaden)
- Intelligenzsteigerung
- Reduzierung des gegnerisches Kältewiderstandes

Steigerungsmöglichkeiten durch +%Kälte- und +%Elementarschaden sind in der Sturmmeisterschaft bereits gut vorhanden. Ebenso wie eine gute Portion Intelligenz, die es später durch zusätzliche Attributpunkte und prozentuale Steigerung noch zu erhöhen gilt. Eine prozentuale Widerstandsreduktion gibt es mit der Sturmbö ebenfalls bereits. So gesehen hat die Sturmmeisterschaft hier schon einmal keinen Schwachpunkt. Als Zweitmeisterschaft wären bspw. Erde, Geist, Traum und Natur mit ihrer zusätzlichen Intelligenz denkbar. Bei Erde wäre das aber auch so ziemlich das Einzige, was uns unterstützen würde. Geist bietet mit dem Dunklen Bündnis eine sehr gute temporäre Aura, nur wäre ein Orakel mit Dreifachschuss wohl besser bedient, allein schon um dank Nekrose ordentlich Angriffsschaden in Leben umzuwandeln. Traum? Oh nein. Nicht noch ein Imba-Char, der allein mit der Realitätsstörung alles platt macht. Bleibt noch Natur, also ein Druide bzw. Druidin. Seuche und Eichenherz stechen hier natürlich ins Auge und machen den Eissplitter-Druiden zu einem sehr beliebten Konzept. Gibt’s also schon und Mainstream brauche ich hier nicht. Von den restlichen Meisterschaften ist in Puncto Schaden nur noch Jagd interessant. Beutestudium passt nämlich nicht nur zu Bogen-Charakteren. Allerdings ist Jagd ähnlich imba wie Traum und wozu einen Weisen ohne Bogen spielen? Da schießen wir uns doch selbst ins Bein. Also hier kommt keine Lösung zu Tage.

Problem #2
Dann auf zum zweiten Problem: den Energiekosten. Bei einem Eissplitterdauerfeuer kann ganz schnell der gesamte Energievorrat draufgehen. Der komplette Eissplitterbaum verursacht schließlich 104 Energiekosten (am Cap) pro Salve. Da kommt man auch mit 1000 oder gar 2000 Mana schnell an seine Grenzen. Um dem entgegen zu steuern gibt es zwei Möglichkeiten:
- Energiekosten reduzieren
- Energieregeneration erhöhen

Sturm bringt hier leider keine Unterstützung mit, sodass eine kleine Hilfe durch die zweite Meisterschaft willkommen wäre. Hier gibt es drei Kandidaten: Natur, Geist und Kriegsführung. Beim Druiden gibt es, wenn man sich denn für den Klassiker begeistern kann, mit Stille des Wassers jedoch nur eine Chance auf reduzierte Energiekosten. Im Mittel sind das „nur“ 20%, sicherlich besser als nichts, aber auch nicht berauschend, wenn man 100% anstrebt. Geist schlägt den anderen Weg ein und bietet reichlich Energieregeneration. Mit weiterer prozentualer Unterstützung sicherlich eine gute Möglichkeit, die horrenden Energiekosten der Eissplitter zu kompensieren. Bleibt noch Kriegsführung. Wie bitte, Kriegsführung? Ja genau. Oft wird der Effekt gar nicht genutzt, weil Nahkämpfer ihn nicht benötigen, aber die Kampfstandarte gibt in ihrem Wirkungskreis ganze 50% reduzierte Energiekosten. Alle drei Meisterschaften bieten also gute Lösungsstrategien für das Energieproblem, wobei der Druide als Klassiker ausscheidet und ein Orakel stattdessen mit Dreifachangriff zumindest leechen kann.

Problem #3
Auf zum letzten Punkt: der Verteidigung. Wer permanent mit den Eissplittern um sich schießt, steht zwangsläufig schnell im Mittelpunkt des feindlichen Interesses. Da fliegen Pfeile, elementare Geschosse und natürlich die Fetzen. Harte Schläge auf den Hinterkopf dürften nicht ausbleiben. Wenn man sich davor schützen will, braucht es vor allem passive Unterstützung, denn wenn man das Feuern für einen Hilfszauber einstellt, braucht man nachher womöglich noch mehr Hilfe als vorher. Das heißt also möglichst:
- Geschossen und Angriffen ausweichen
- Schäden absorbieren (Rüstung, Widerstände, ...)
- Leben zurückgewinnen
- Gegner daran hindern anzugreifen (Lähmung, Einfrieren, Verwirren, Fähigkeitsstörung…)

Hier liefert die Sturmmeisterschaft bereits wieder ein gutes Startpolster. Mit Sturmbö lässt sich indirekt Geschossen ausweichen und der ausgeteilte Schaden reduzieren. Frostschlag friert den Feind flächendeckend ein und mit dem Blitz gibt es zumindest eine Kurzzeitlähmung. Gegen Magie versessene Monster eignet sich natürlich der Zauberbrecher mit seiner fähigkeitsstörenden Wirkung. Bleibt also nicht mehr viel Arbeit für die zweite Meisterschaft übrig. Trotzdem ein kurzer Überblick über geeignete Anwärter. Fangen wir bei Erde an. Außer dem Hitzeschild, der Vulkankugel und der Steinform kaum brauchbares. Ersteres bekommt man auch leicht durch Gegenstände und während der Steinform können wir nicht angreifen (höchstens passiv mit Flammenring und Sturmwoge). Nicht wirklich überzeugend also. Geist bietet die Todesstrahlung, aber ein Orakel spielt man doch lieber mit Dreifachangriff anstatt mit Eissplitter. Natur liefert Seuche (Verlangsamung), Dornenhecke (Schadensabsorption) und Lebensgewinn. Alles ganz nett, nur das man für die Heilung mit Lebensgewinn auch erst einmal die Zeit finden muss und nicht gleichzeitig angreifen kann. Außerdem wollte ich keinen Druiden, also weiter. Gaunerei? Da war doch was. Genau, einen Zauberer hatte ich schon. Der Form halber soll noch erwähnt sein, dass höchstens mit Blitzpulver sinnvoll gearbeitet werden kann. Traum und Jagd bieten zwar gute Ausweichchancen für Geschosse, sind aber beide leicht überpowert und würden das Spielkonzept zu sehr in ihre Ecke drängen. Bleibt für die Verteidigung noch was? Die gleichnamige Meisterschaft natürlich. Mit Schneller Erholung könnten wir gegen Geschosse und Angriffe nahezu immun werden. Hinzu kommen noch ein paar andere nette Fähigkeiten, die dieser Meisterschaft ihren Namen nicht zu Unrecht gaben. Letzter Punkt auf der Liste und das nicht ohne Grund, ist die Kriegsführung-Meisterschaft. Die Kampfstandarte gibt am Cap 45% Schadensabsorption. Angriffen ausweichen wirkt passiv und somit ohne unser Zutun. Mit dem Kriegshorn können schnell und flächendeckend die Gegner gelähmt werden.

Fazit
Wie durch ein Wunder hat sich die Kriegsführung als einzige Meisterschaft in meinem Auswahlverfahren durchgesetzt. Nachdem sich für Problem #1 keine Lösung fand und Kriegsführung sowohl Problem #2 als auch #3 überzeugend lösen kann, fällt die Wahl der zweiten Meisterschaft nicht schwer. Die Klasse für mein Heroisch Mod Abenteuer sollte demnach ein Than sein. Meinen Charakter habe ich „Sir Tithan“ getauft. Bei der Namensfindung habe ich mich von Tiffy inspirieren lassen. Oder war es doch ein ehemaliger Fussballtorwart? Na egal. Die Meisterschaften standen nun jedenfalls fest. Mal schauen, welche Fähigkeiten sich bewähren.

Das die Wahl von Kriegsführung auch noch einen weiteren Grund (nämlich die Fähigkeit Doppelter Einsatz) hatte, wird bei den Gegenständen deutlich, die für dieses Konzept in Frage kommen.

Anmerkung
Dieser Charakter wurde ausschließlich mit dem Heroisch Mod, Fan-Patch und einem bereits gut gefüllten Vault gespielt. Inwiefern er für das normale Spiel und eine selffound Spielweise geeignet ist, kann ich nur bedingt beurteilen. Sicherlich wird er mit der genutzten Ausrüstung auch die normale Kampagne erfolgreich meistern, weil diese doch um einiges leichter als der Heroisch Mod ist. Eine selffound Spielweise ist denkbar, allerdings muss man sich dann höchstwahrscheinlich eine alternative Verteidigungsstrategie überlegen.


2. Fähigkeiten auf Normal

Zu Beginn des Spieles habe ich als erstes die Kriegsführung-Meisterschaft gewählt, weil ich sowieso vorhatte, einige Attributpunkte in Stärke zu investieren und mir dies zu Beginn noch am sinnvollsten erschien. Also habe ich die ersten Attributpunkte bis Level 20 in Stärke gesteckt und mich als Krieger durchgekämpft. Den normalen Schwierigkeitsgrad wollte ich unbedingt nur mit der Kriegsführung-Meisterschaft bestreiten, weil diese sich als Standalone-Meisterschaft recht gut eignet (zumindest wenn man der Anzahl an Guides dafür Glauben schenkt.). Im Nachhinein betrachtet wäre eine frühere Wahl der Zweitmeisterschaft – also Sturm – sicherlich sinnvoller gewesen. Zum einen sind die Fähigkeiten der Kriegsführung-Meisterschaft irgendwann erschöpft und zum anderen hätten Sturmwoge, Sturmbö und das zusätzliche Leben sicherlich nicht geschadet. Sei’s drum. Höchstwahrscheinlich lag es am Heroisch Mod und meinen schlechten Resistenzen, dass es ab Chang’an und im Hades doch schon einiges auf die Nuss meines Kriegers gab.


2.1. Sturm-Meisterschaft

Aus o.g. Gründen entfällt dieser Punkt, weil ich in Normal noch keine Zweitmeisterschaft ausgewählt hatte. Ein Beginn mit Sturm wäre sicherlich auch möglich gewesen, inwiefern er auch Heroisch Mod tauglich ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Bei einem Einstieg mit der Sturm-Meisterschaft empfiehlt sich dieser Guide:

:arrow: [Sturm] von Helos zum Olymp!


2.2. Kriegsführung-Meisterschaft

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Für Beschreibungen der einzelnen Fähigkeiten siehe bitte das Kriegsführung-Lexikon.

Thermometer
Das Thermometer gibt uns die nötige Stärke und Geschicklichkeit, um alle notwendigen Ausrüstungen zu tragen. Hinzu kommt noch ein gutes Plus an Leben, um nicht so schnell ins Gras zu beißen. Punkte habe ich bis maximal Stufe 24 des Thermometers investiert. Auch wenn man die zusätzlichen Attribute gut gebrauchen könnte, sind die 8 freien Punkte bei der späteren Umskillung sinnvoller.

Genutze Fähigkeiten

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Waffentraining (max)
Als Nahkämpfer natürlich ein Muss und dementsprechend zu maxen, auch wenn die prozentualen Werte erst bei großen Basiswerten ihre volle Wirkung zeigen. Ab ca. Level 10 kann man sich hier schon einmal heranwagen.

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Kampfwut (max) – Volltreffer (freischalten) – Gegenangriff (nichts)
Eigentlich heißt es hier: Je eher, desto besser. Der zusätzliche absolute Schaden ist besonders am Anfang sehr hilfreich – sofern die Fähigkeit aktiv ist. Der Grundskill ist hier als erstes zu maxen und die Mod Volltreffer zumindest freizuschalten, sobald sie verfügbar ist. Wer die Punkte übrig hat, kann auch hier (in der ersten Mod) ein paar versenken. Die Mod Gegenangriff habe ich nicht geskillt. Eine 15% Chance auf Nahkampf-Vergeltung und das auch nur, wenn Kampfwut aktiv ist, war mir einfach zu wenig. Alles in allem sollte man aber auch hier – wie bei allen früh verfügbaren Fähigkeiten – aufpassen, dass man nicht zu viele Punkte investiert, denn der erste Mystiker kommt bekanntlich erst in Delphi.

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Ansturm (max) – Schmerz (max) – Sehnenschneider (max) – Inbrunst (nicht verfügbar)
Der Standartangriff eines Kriegers für die linke Maustaste. Den Grundskill habe ich langsam gemaxt – prozentuale Steigerungen brauchen bekanntlich eine gute Basis, sonst sind sie wertlos, also bringt zeitiges maxen hier nicht viel. Anschließend habe ich die ersten beiden Mods gemaxt. Den dritten Mod Inbrunst konnte ich aufgrund des noch nicht vollen Thermometers nicht skillen.

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Doppelter Einsatz (max) – Hacken (max) – Kreuzschnitt (max) – Tumult (nicht verfügbar)
Bis Level 30 habe ich mich mit Schild und Schwert durchgeschlagen, sodass ich diesen Skilltree vorher nicht genutzt habe. Dann bin ich auf zwei Schwerter umgestiegen und habe den Grundskill und die beiden unteren Mods gemaxt. Tumult war – wie auch schon Inbrunst – nicht verfügbar.

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Ausweichangriff (max)
Ab Ägypten, spätestens im Orient sollte man diese Fähigkeit maxen, damit sich die Nahkampfüberlebenschancen ein wenig erhöhen.

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Kriegshorn (max) – Schicksalshorn (max)
Die erste Fähigkeit, die ich freigeschalten habe. Ein Punkt in den Grundskill und einen in Kampfstandarte waren die ersten Skillungsschritte. Später (ab Level 20) kann man das Kriegshorn maxen und anschließend auch das Schicksalshorn hochziehen.

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Kampfstandarte (max) – Triumph (max)
Die erste Fähigkeit, die ich gemaxt habe. Satter Schadensbonus und Schadensabsorption lassen eigentlich nicht viele Wünsche übrig. Triumph natürlich nur bei Verwendung des Fan-Patches skillen. Mit ein bisschen Übung kann man die zeitliche Lücke zwischen dem Ende der Wirkungsdauer (bzw. des Kampfes) und der Aufladezeit recht gut überbrücken. Man braucht sie auch nicht ständig. Aber unter dem Banner der Gerechtigkeit kämpft es sich viel leichter. :twisted:

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Kriegswind (max) – Wundschlitzer (freischalten)
Eine Fähigkeit, die ich erst mit dem Umstieg zum Zweiwaffenkampf genutzt habe. Dann wurde aber der Grundskill gemaxt und die Mod zumindest auf Stufe 5 gebracht, um nicht nur einen, sondern (wenn möglich) gleich zwei Gegner mehr zu treffen.

Nicht genutze Fähigkeiten

Bei nur einer Meisterschaft und einem noch nicht einmal gemaxten Thermometer bleibt fast keine Fähigkeit übrig, in die man nicht zumindest einen Punkt investiert. Lediglich die noch nicht verfügbaren Fähigkeiten sind hier zu nennen. Aber keine Sorge. Dieser Unterpunkt wird in Episch und Legendär seine Bedeutung erlangen.

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Ahnenhorn (nicht verfügbar)
Ohne gemaxtes Thermometer ist dieser Skill nicht verfügbar. Auch bei vollem Thermometer sind Pets in Normal eher lau, auch wenn hier die Unterstützung durch die Standarte noch möglich ist. Mehr als freischalten würde ich sie bei ihrer hohen Aufladezeit aber sowieso nicht.


3. Fähigkeiten auf Episch & Legendär

3.1. Sturm-Meisterschaft

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Für Beschreibungen der einzelnen Fähigkeiten siehe bitte das Sturm-Lexikon.

Thermometer
Das Sturm-Thermometer wird natürlich gemaxt, um alle verfügbaren Attribute zu bekommen und insbesondere das Auge des Sturms freizuschalten.

Genutze Fähigkeiten

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Eissplitter (max) – Tempo (max) – Eishagel (max)
Sobald man eine ausreichende Menge an Zaubergeschwindigkeit (mind.200%) erreicht und die Energiekosten effektiv (ca. 40-50% ohne Standarte) gesenkt hat, sind die Eissplitter unser Hauptangriff. Ich habe bis Level 45 gespielt, bevor ich ausrüstungsbedingt auf die Eissplitter gewechselt bin. Ein früherer Wechsel ist bei Erfüllung der o.g. Bedingungen aber auch eher denkbar. Ab Legendär sollte der Schaden durch Intelligenz und prozentuale Verstärkungen weiter gepusht werden. Natürlich werden der Grundskill und beide Mods gemaxt, wobei man dafür schon recht viele Fähigkeitspunkte benötigt. Auch ein Grund, warum ich auf diesen Fähigkeitsbaum geschlossen umgeskillt habe, d.h. sobald genügend Punkte übrig waren. Die Eissplitter kommen logischerweise auf die rechte Maustaste (links geht leider nicht).

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Sturmnimbus (freischalten) – Frostherz (max) – Statische Ladung (max)
Mit den Waffen, die wir tragen, greifen wir in der Regel nicht an. Dafür haben wir die Eissplitter. Also hat der Grundskill kaum einen Nutzen, außer die beiden Mods freizuschalten. Frostherz wird natürlich bei Gelegenheit frühzeitig gemaxt, um den Kälteschaden der Geschosse zu steigern. Parallel dazu oder auch anschließend wird die zweite Mod Statische Ladung ebenfalls gemaxt. Das hilft nicht nur dem Blitzangriff, den wir später gelegentlich benutzen, sondern vor allem der Sturmbö und der Sturmwoge mit ihrem Blitzschaden. Es wird sich zeigen, dass gegen kälteresistente Monster ein zweites Standbein im Angriff sehr hilfreich ist. Diesen Part wird der Blitzschaden übernehmen.

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Sturmbö (max) – Verschleierte Sicht (max)
Die Sturmbö ist einer unserer Unterstützungsskills, wenn nicht sogar der wichtigste. Die kurze Aufladezeit macht es möglich, diese Fähigkeit recht häufig zu benutzen. Der Grundskill sollte gemaxt werden. Bei zusätzlichen Effekten mit +XaaF können hier ggf. ein paar Punkte entfernt werden, weil der maximale Wirkungsradius bereits auf Stufe 14 erreicht ist. Vorwiegend wird diese Fähigkeit gegen Fernkämpfer eingesetzt, wobei durch den großen Radius der Effekt der Mod Verschleierte Sicht auch im Nahkampf willkommen ist. Die Mod wird selbstredend auch gemaxt. Ohne diese Mod läuft gegen manche Kreaturen gar nichts.

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Blitz (max) – Kettenblitz (freischalten)
Was fängt man mit dem Angriff auf der linken Maustaste an? Nahkampf scheidet bei unserer niedrigen Angriffsqualität aus, obwohl man diese durch Kriegsführung sehr gut erhöhen könnte. Aber auf kurze Distanz werden die Gegner bereits mit den Eissplittern sehr effektiv umgemäht. Die Anzahl an Fähigkeiten, die sich für die linke Maustaste eignen, ist überschaubar. Ich habe mich hier für den Blitz entschieden, um besonders weit entfernte Gegner bzw. besonders starke Monster, die es zuerst auszuschalten gilt, gezielt zu bekämpfen. Für maximalen Schaden und Radius habe ich den Grundskill später gemaxt und in die Mod Kettenblitz zumindest einen Punkt gesteckt, um die Lähmung auf mehrere Monster zu übertragen. Die Mod ist ein klassischer Kandidat für übrige Fähigkeitspunkte. Die Energiekosten des Blitzes werden nicht erhöht und man bekommt ein wenig mehr Schaden. Wer also nicht mehr weiß wohin mit den Punkten, kann die Mod auch maxen.

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Energieschild (freischalten) – Reflexion (freischalten)
Eigentlich hört sich der Effekt der Mod nicht schlecht an, bei 12% Wahrscheinlichkeit für 100% Schadensreflexion am Cap. Leider wirkt die Fähigkeit nur solange, bis ihr Träger das im Grundskill genannte Maß an Kälte- oder Blitzschaden kassiert hat. Bei einem Spieler, der das Hauptziel der gegnerischen Angriffe ist, hält der Energieschild also nicht lange. Anfangs habe ich ihn der Optik wegen auf mich gecastet, nur war er dort nach ein paar Magier-Mobs schon wieder Geschichte. Sinnvoller ist es, diese Fähigkeit auf den Wisp zu casten, weil dieser fast nie von Angriffen getroffen wird und somit das Schild relativ lange Bestand hat. Wie effektiv die Geschichte aber wirklich ist, habe ich noch nicht genau beobachtet. Ich würde beide Fähigkeiten also nur freischalten und durch +aaF steigern lassen. Wenn man den Energieschild unter Einfluss eines Schreines der Meisterschaft castet, sollte der verbesserte Schild beim Wisp auch lange über die Schreinwirkungsdauer hinaus wirken, solange bis er eben zerstört wird.

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Wisp beschwören (freischalten) – Auge des Sturms (maxen)
Unser ständiger Begleiter auf der Reise in den Hades ist nicht klein zu kriegen. Bereits mit einem Punkte hat er 99% Ausweichchancen gegenüber feindlichen Geschossen und Angriffen. In Kombination mit der Standarte macht er sogar auf niedriger Stufe beachtlich Schaden. Seine Hauptaufgabe ist es aber, den Spieler mit seiner Mod Auge des Sturms zu unterstützen. Die Mod liefert am Cap mit 150% Elementarschaden den Löwenanteil an der gesamten prozentualen Schadensverstärkung. Zum Glück ist das Auge des Sturms trotz der begrenzten Wirkungsdauer fast permanent aktiv. Wenn man in einem seltenen Fall einmal ohne diesen Effekt da steht, merkt man seine Wirkung erst richtig. Die Mod also frühzeitig maxen, zumal die prozentuale Steigerung pro Stufe höher ist, als bspw. bei Frostherz oder Tempo.

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Sturmwoge (maxen)
Der Nachteil der Eissplitter – dass man nur in eine Richtung schießen kann – und die Tatsache, dass wir uns schnell mit im Getümmel wieder finden, macht diese Fähigkeit fast wett. Durch feindliche Angriffe aktiviert, werden umstehende Gegner nicht nur gelähmt, sondern bekommen auch noch einen satten Kälte-(145) und Blitz(~160)schaden zu spüren. Gesteigert durch Intelligenz und prozentuale Verstärkungen macht diese Fähigkeit kleinere Monster fast im Alleingang platt und eignet sich hervorragend, um fast toten Gegner den Rest zu geben. Die Rundumwirkung ist im Nahkampf ungemein wertvoll. Die Fähigkeit also möglichst frühzeitig maxen.

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Frostschlag (maxen)
Neben dem Kriegshorn ist der Frostschlag unser Allheilmittel gegen unliebsame Monster und in brenzligen Situationen. Wo einige Champions in Legendär beim Kriegshorn nur noch müde lächeln, bleibt der Frostschlag auch dann noch Sieger. Zwar können die betroffenen Gegner bei 85% Schadensabsorption nur noch leicht beschädigt werden, aber in der Zwischenzeit können Standarte oder Sturmbö gecastet und umstehende Feinde bekämpft werden. Für maximalen Radius und Frostdauer gehört diese Fähigkeit natürlich gemaxt.

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Zauberbrecher (freischalten) – Zauberschock (freischalten)
Da wir mit den Eissplittern mit einer Fähigkeit angreifen, lernt man die Wirkung von Fähigkeitsstörung schnell kennen. Besonders nervig sind die Skelette im Orient, die ebenfalls den animationslosen Zauberbrecher beherrschen. Und Feuer bekämpft man am besten mit Feuer. Zu dem Zweck habe ich den Zauberbrecher freigeschalten, um gegen Magie versessene Monster kontern zu können. Ansonsten habe ich die Fähigkeit selten genutzt, weil auch die meisten Monster eher banale Angriffstechniken verwenden.

Nicht genutzte Fähigkeiten

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E-Kugel – Erschütterungsschlag
Die E-Kugel blieb (wieder einmal) außen vor. Es gibt einfach keinen Grund sie zu skillen. Mit Kriegshorn, Frostschlag und evt. noch Zauberbrecher haben wir sehr gute und vor allem komplett flächendeckende Fähigkeiten, um den Feind daran zu hindern, uns anzugreifen.


3.2. Kriegsführung-Meisterschaft

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Für Beschreibungen der einzelnen Fähigkeiten siehe bitte das Kriegsführung-Lexikon.

Thermometer
Das Kriegsführung-Thermometer wird gemaxt, um die nicht unwichtigen Attribute zu erhalten und die Ahnenkrieger freizuschalten.

Genutze Fähigkeiten

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Doppelter Einsatz (freischalten) – Hacken (nichts) – Kreuzschnitt (nichts) – Tumult (nichts)
Mit einer der Gründe, warum ich mich für die Kriegsführung-Meisterschaft entschieden habe, ist diese Fähigkeit. Der Vorteil zwei Waffen tragen zu können, wird bei einem Blick auf die geeigneten Gegenstände deutlich. Da wir aber nicht beabsichtigen, wirklich mit den Waffen anzugreifen, reicht hier das Freischalten des Grundskills aus. Die Mods werden nicht benötigt.

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Ausweichangriff (max)
Einer der Grundsteine unserer Defensive ist diese passive Fähigkeit. Angriffen auszuweichen ist genau das, was ein eher zart besaiteter Held wie unserer gebrauchen kann. Diese Fähigkeit sollte also frühzeitig gemaxt werden.

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Kriegshorn (max) – Schicksalshorn (nichts)
Diese Fähigkeit ist die Nummer eins unserer Exit-Strategie. Ein sehr großer Wirkungsradius und die vermeintlich schnelle Aktivierung machen sie zu einem nützlichen Retter in der Not. Die gelähmten Gegner können zudem – im Gegensatz zum Frostschlag – noch prima mit Eissplittern beschossen werden. Den Grundskill also bei Zeiten maxen. Den Effekt der Mod Schicksalshorn benötigen wir dabei nicht wirklich. Die zusätzlichen Energiekosten können wir uns sparen.

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Kampfstandarte (max) – Triumph (max)
Unser zweiter fast permanenter Begleiter neben dem Wisp. Ohne die reduzierten Energiekosten und die Schadensabsorption bzw. –reduktion möchte ich nicht mehr vor die Tür gehen. Die Nutzung des Fan-Patches empfiehlt sich, um die Mod Triumph zu fixen. Für maximale Schadensabsorption und Wirkungsdauer sollte der Grundskill gemaxt werden. Die Mod sollte man wegen der Schadensreduktion ebenfalls maxen. Die übrigen nützlichen Effekte wie Energiekostenreduktion, +1aaF und reduzierter Lähmungswiderstand sind bereits nach dem Freischalten auf Maximum.

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Ahnenhorn (freischalten)
Wenn wir das Thermometer schon gemaxt haben, sollten wir hier zumindest einen Punkt investieren. Wer die Punkte übrig hat und gern mit den Ahnenkriegern kämpft, kann diese Fähigkeit auch maxen, um den Schaden und die Anzahl der Krieger zu erhöhen. In Bosskämpfen und gegen sehr große Mobs sind die Ahnenkrieger mit Unterstützung der Standarte eine gute Hilfe oder zumindest eine kurze Ablenkung. :wink:

Nicht genutze Fähigkeiten

Wie versprochen nimmt dieser Unterpunkt nun eine wichtigere Rolle ein. Da wir nicht mit unseren Waffen direkt angreifen, sind viele Fähigkeiten der Kriegsführung-Meisterschaft kaum zu gebrauchen. Aber der Reihe nach.

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Waffentraining (nichts)
Angriffsqualität und –geschwindigkeit spielen für unsere Angriffstaktik keine Rolle. Demnach null Punkte hier.

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Kampfwut (nichts) – Volltreffer (nichts) – Gegenangriff (nichts)
Auf die Eissplitter wirken – nicht etwa wie bei den Wurfmessern – keine zusätzlichen absoluten Schadensboni. Daher ist auch diese Fähigkeit und ihre Mods für lau und fällt weg.

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Ansturm (nichts) – Schmerz (nichts) – Sehnenschneider (nichts) – Inbrunst (nichts)
Diese Fähigkeit bringt nur etwas, wenn man mit der Waffe direkt angreift. Machen wir aber nicht, also null Punkte.

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Kriegswind (nichts) – Wundschlitzer (nichts)
Eigentlich die gleiche Begründung wie bei Ansturm. Man könnte sie zwar dazu benutzen, um wenigstens schnell in die Gegner hineinzustürmen. Wir bekämpfen aber lieber die aus einer Richtung auf uns zu stürmenden Gegnermassen. Daher bleibt diese Fähigkeit auch von Punkten verschont.
Zuletzt geändert von Handballfreak am 23.11.2010, 23:35, insgesamt 4-mal geändert.

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Beitrag von Handballfreak » 01.02.2010, 00:56

4. Entwicklung & Spielweise

Bei den Attributen habe ich die ersten 20 Levels alles in Stärke gesteckt, weil ich später eine Keule tragen wollte und dafür trotz reduzierter Anforderungen eine gewisse Basis brauchte. Intelligenz bleibt aber trotzdem das Maß aller Dinge, um unseren Schaden zu erhöhen. Sinnvoll ist es auch, sich stets ein paar Attributpunkte offen zu halten, die man nach Bedarf vergeben kann. Allzu viele Punkte würde ich aber nicht abseits von Intelligenz vergeben, weil sonst der Kälteschaden der Eissplitter in Legendär zu gering wird. Natürlich kann man auch alle Punkte in Intelligenz stecken und mit einem Stab herumlaufen, aber dafür schien mir die Kriegsführung-Meisterschaft dann doch zu schade. Dann wollte ich wenigstens mit 2 Waffen herumlaufen. :wink:
Ansonsten einfach nach eurem individuellen Bedarf und Möglichkeiten verteilen, so dass ihr in Kombination mit eurer Ausrüstung gut durch kommt. Schwerpunkt Intelligenz, den Rest individuell.

Zur Entwicklung der Skillung will ich eigentlich gar nicht so viel sagen, da ich auch nicht den optimalen Weg beschritten habe. Wer wirklich Rat bei seiner Skillungsentwicklung braucht, kann sich den in anderen ähnlichen Guides holen oder auch hier bzw. im Sammelthema für Klassendiskussionen nachfragen. Gezielte Problembewältigung ist oftmals besser als Pauschaltipps. Nichtsdestotrotz hier mal ein Überblick über meine Entwicklung.

Level 10 – normales Sparta
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Level 15 – normales Delphi
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Level 20 – normaler unterer Nil
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Level 25 – normales Theben
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Level 30 – normales Zidan
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Level 35 – normaler Medea’s Hain
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Level 40 – normaler Turm des Gerichts
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Level 45 – episches Ambrossos
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Bis hier hin nur mit der Kriegsführung-Meisterschaft und weitesgehend selffound.
(Wechselperlen, Ring der Herrschaft und Schwurbrecher aus dem Vault)

:arrow: Umskillung auf Eissplitter-Spielweise.

Level 45 (+2aaF) – episches Delphi
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Level 50 (+2aaF) – episches Memphis
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Leve 55 (+2aaF) – epischer Jadepalast
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Level 61 (+3aaF) – legendäres Ambrossos
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Level 65 (+4aaF) – legendärer Tempel des Marduk
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Spielweise

An dieser Stelle möchte ich nur auf die Spielweise bei der Verwendung der Eissplitter eingehen. Den normalen Schwierigkeitsgrad sollte jeder – ob nun mit Kriegsführung, Sturm oder beidem – auch ohne Tipps bewältigen können.

Bevor wir in den Kampf ziehen, sollten wir unsere Auren und Begleiter beschwören. Sturmnimbus und Sturmwoge reservieren dabei 200 unserer Energie, die wir im Kampf nicht mehr zum Zaubern nutzen können. Den Wisp kann man anfangs auf aggressiv stellen, damit er möglichst schnell seine Aura aktiviert. In diesem Modus ist sein Bewegungsradius aber doch recht groß, sodass es unter Umständen dazu kommen kann, dass sich der Charakter nicht mehr im Einflussbereich vom Auge des Sturms befindet. Auf den Wisp sollte man dann auch den Energieschild casten, sofern man diesen geskillt hat.

Sobald die ersten Monster in Sichtweite kommen, wird die Sturmbö gecastet. Bei Fernschützen, die in der Regel stationär kämpfen, sollte man sie möglichst im Zentrum platzieren. So wird sichergestellt, dass ein Maximum von ihnen vom Effekt des ungenauen Zielens betroffen ist. Gegen langsame Nahkämpfer sollte man sie ebenso im Zentrum platzieren, damit die Widerstandsreduktion möglichst viele Feinde trifft. Wenn man dann schnell und stark genug ist, hat man kleinere Mobs schon erledigt, bevor diese den Charakter erreichen. Gegen schnelle Nahkämpfer sollte man sie zwischen sich und den anrennenden Mob platzieren. Am besten stellt man sich dann auch in die Wolke, damit die umstehenden Angreifer nicht nur von der Widerstands- sondern auch von der Schadenssenkung betroffen werden, wenn sie auf den Charakter einprügeln.

Nach der Sturmbö kann man entweder direkt zum Angriff übergehen oder weitere Unterstützungszauber nutzen. Gegen schwächere Monstergruppen sollte man sich nicht lange mit weiteren Vorbereitungen aufhalten, sondern gleich die Eissplitter auf die herannahenden Monster abfeuern. Je nach Bedarf kann man noch den Blitz einsetzen, der vor allem gegen vereinzelt stehende Monster hilfreich ist.

Gegen stärkere Gegner ist es ratsam, weitere Vorkehrungen zu treffen, um nicht gleich aus den Latschen geworfen zu werden. In solchen Situationen braucht man volle Aufmerksamkeit und ein hohe Anzahl an Eissplittern. Damit man dann nicht durch einen zu niedrigen Energievorrat abgelenkt wird, empfiehlt sich ein rasches Zaubern der Kampfstandarte zu Beginn. Das reduziert zusätzlich (durch Schadensabsorption und physische Schadenssenkung) den erlittenen Schaden erheblich. Man sollte sich also immer im Wirkungsradius der Standarte aufhalten. Manche besonders raffinierten Monster greifen gern die Standarte selbst an, was besonders in Normal und Episch zu einem schnellen Verschwinden derselben führen kann. Man sollte also primär Monster angreifen, die sich an der Standarte zu schaffen machen. Das wird allerdings manchmal schwierig, denn oft sind Fernschützen die gefährlicheren Angreifer, weil sie sich nicht im Wirkungsgebiet der Standarte aufhalten und somit nicht von der Schadenssenkung betroffen sind.

Gegen besonders starke und viele Gegner haben wir zwei weitere Unterstützungszauber parat. Bei einer großen Überzahl an Feinden bietet es an, das Ahnenhorn zu verwenden und somit die Ahnenkrieger zu beschwören. Auch wenn sie gern aus dem Wirkungskreis der Kampfstandarte heraus rennen und somit weniger stark sind, bleiben sie eine sehr gute Ablenkung. Für 30 Sekunden ist der Spieler so nicht das einzige Ziel der gegnerischen Angriffe. Weiterhin lassen sich die Feinde mit dem Kriegshorn sehr gut kontrollieren. Neben der Sturmbö ist das Kriegshorn wegen seiner geringen Aufladezeit der zweithäufigste Unterstützungszauber. Besonders wirksam ist es in Kombination mit der Kampfstandarte, weil diese den Lähmungswiderstand sehr stark senken kann (Fan-Patch vorausgesetzt).

Gegen besonders nervige Gegner bietet die Sturmmeisterschaft noch zwei Lösungen. Zum einen den Zauberbrecher, der sich mit seiner Fähigkeitsstörung und dem Energieentzug gegen zaubernde Monster bewährt. Am besten vorher noch eine Sturmbö auf die betreffende Monstergruppe zaubern, um die Resistenzen zu senken. Falls ihr auf mehrere Champions trefft, die euch besonders arg zusetzen können, solltet ihr versuchen, einen Teil von ihnen mit dem Frostschlag außer Gefecht zu setzen. Die getroffenen Monster lassen sich dann aufgrund der Schadensabsorption zwar schlechter bekämpfen, aber in der Zwischenzeit könnt ihr euch um die verbliebenen Monster kümmern und/oder weitere Vorkehrungen treffen, bis die eingefrorenen Monster wieder auftauen.
Zuletzt geändert von Handballfreak am 19.04.2010, 15:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Handballfreak » 01.02.2010, 00:56

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Beitrag von Handballfreak » 08.02.2010, 00:15

#2 und ein kleines Bildchen (aus älteren Tagen) ergänzt - siehe oben.

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Beitrag von Handballfreak » 14.02.2010, 23:11

Eintrag #3 ist nun verfügbar.

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Beitrag von Handballfreak » 21.02.2010, 23:30

Nummer #4 ist fertig.

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Beitrag von Handballfreak » 28.02.2010, 22:10

Habe noch einen alten Eintrag gefunden. #0 nachgetragen.
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Beitrag von Handballfreak » 07.03.2010, 21:18

So wieder ein wenig Zeit gefunden. #5 ist oben eingefügt.

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Beitrag von Handballfreak » 14.03.2010, 21:52

Nummero 6 ist fertig.

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Beitrag von Handballfreak » 21.03.2010, 21:29

Eintrag #7 ergänzt. Langsam geht's dem Ende entgegen. Aber es kommt noch mehr, keine Bange.

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Beitrag von Handballfreak » 29.03.2010, 14:19

Die Reise nähert sich dem Ende. #8 ist vollbracht.

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Beitrag von Handballfreak » 04.04.2010, 11:28

Bevor ich zum letzten Eintrag im Tagebuch komme und mich dem eigentlichen Guide widme, habe ich mal ein Video hochgeladen, um schon mal einen ersten Eindruck von meinem Eissplitter-Than zu vermitteln.
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Beitrag von Slayerll » 04.04.2010, 15:30

Beim Video sind die Tode ausgeblendet :shock:

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