Drachenjäger – ein Erfahrungsbericht (kein Guide)

Themen zu Titan Quest: Ragnarök, dem Expansion Pack für die Anniversary Edition.

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nicemiller
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Drachenjäger – ein Erfahrungsbericht (kein Guide)

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:23

Ich habe vor Jahren Titan Quest recht häufig gespielt und verschiedene Charaktere probiert. Ich hatte einige Figuren in Episch, einen Behüter, einen Korsaren und einen Banditen, der mit Level 51 (oder so) mein höchster war. Meist wurde mir die Spielerei irgendwann zu anstrengend, vor allem im Bezug auf die Suche nach Gegenständen, und dann war eine neue Figur an der Reihe. Mir war nicht bewusst, dass es eine neue Erweiterung gibt, aber die war schnell bei Steam heruntergeladen. Der Spaß an Titan Quest kam zurück und seitdem spiele ich mit der Runenmeisterschaft herum.

Mit einem Runenschmied und einem Donnerer habe ich herumprobiert und fand beide recht gut spielbar. Ich habe noch einige Sachen im Tresor liegen (so alt und unaufgeräumt ist mein Rechner), aber beim Drachenjäger habe ich bewusst entschieden, dass er komplett selffound zurechtkommen muss.

Also, kein Guide. Aber an dieser Stelle, weil es einmal gesagt werden muss, ein großes Dankeschön an alle, die über die Jahre tonnenweise Information in Datenbanken zusammengetragen und keine Mühen gescheut haben, anderen Spielern mit ihren Guides zu helfen. Ein Gamer der ersten Stunde verneigt sich.

Maßgabe: Die Drachenjägerin soll komplett selffound durch die Antike pirschen und dabei Wurfwaffen benutzen. Einen Bogen hat sie auch. Legitim sind mehrere Boss-Runs sowie Xmax ab und an, zum schnelleren Leveln oder wenn bestimmte Relikte benötigt werden. Sie heißt übrigens Mazikeen (so hieß eine meiner Everquest-Figuren).

Grobe Charakterplanung: Die Attributsverteilung soll ganz wenig STR, ein bisschen DEX und das Allermeiste in INT bekommen, da ich Richtung Elementarschaden gehen möchte. Für Wurfwaffen ist längst nicht so viel DEX nötig wie für gute Bögen. Außerdem gibt Jagd genug her. Was man an STR braucht, ergibt sich beinahe von selbst. Hier und da werden ein paar Attributspunkte in Gesundheit verteilt, der entspannteren Spielweise wegen, und weil Runenmeisterschaft nicht allzu viel davon herausrückt und weil dicke Rüstungen mangels STR nicht in Frage kommen. Bestimmt könnte man die Sache mit INT maximieren, auf Kosten der Überlebensfähigkeit. Vom Speicherpunkt zum Grabstein laufen macht mir aber spätestens seit DAoC keinen Spaß mehr.

Zur Spielweise: Es geht nicht darum, möglichst schnell hochzuleveln. Das ist bei selffound Figuren nicht drin, da Kisten geöffnet, Knochenhaufen durchwühlt und zumindest Ringe und Amulette eingesammelt werden müssen. Es ist niederschmetternd, wenn man endlich den guten Bogen mit viel Angriffsgeschwindigkeit und zusätzlichem Kälteschaden bei einem Trödler zu einem Wucherpreis entdeckt hat, und der Bankster sich wieder ziert. Es geht auch nicht darum, unbedingt Hades in Legendär zu farmen, sondern um zu sehen, wie weit sich der Drachenjäger selffound gut und relativ entspannt spielen lässt.

Die Wurfwaffe fällt günstigstenfalls die meisten Gegner mit einem Treffer. Zumindest in Normal habe ich das schon beim Herumprobieren hinbekommen. Ob irgendwann zwei Wurfwaffen zum Einsatz kommen – schaun wir mal. Ein guter Schild mit Resistenzen ist ja auch was wert. Sollte man von Gegnern umringt sein, hilft die kurze Schrotflinte, auch Donnerschlag genannt. Donnerschlag ist auch der Grund, warum die Drachenjägerin einen Bogen als Zweitwaffe mit sich herumschleppt.

Wie ihr alle zweifellos bereits wisst, gibt es zwei unterschiedliche Effekte des Donnerschlags: einmal mit einer Nahkampfwaffe, wobei der Charakter zum Monster sprintet und dann in unmittelbarer Nähe unterschiedslos Gerechtigkeit in kleinem Umkreis verteilt. Für Nahkämpfer ist das recht gut geeignet, da das Nachladen wenig Zeit erfordert. Man kann die Ladung aber auch mit Wurfwaffen und Bögen zünden, wobei Projektile grob in die vorgegebene Richtung fliegen und sich in einem mehr oder weniger großen Winkel ausbreiten. Hat man dabei einen Gegner anvisiert, zum Beispiel die nervtötende Mänadenzauberin, trifft zumindest eins der Projektile meist genau die. Ich habe den Eindruck, dass die Projektile sich weiträumiger verteilen, je näher man am anvisierten Gegner steht. Je weiter man weg vom anvisierten Ziel ist, umso konzentrierter fliegen die Projektile in die gleiche Richtung. Anders gesagt, je größer die Schussentfernung, desto kleiner die Streuung. Also erreicht man mit einem Bogen, der im Vergleich zu den Wurfwaffen die größere Schussentfernung hat, einen kleineren Streuwinkel. Allerdings muss ich die Aussage etwas einschränken, denn es scheint nicht immer so zu sein. Warum das so )oder eben nicht immer so) ist, kann ich nicht eindeutig beantworten. Vielleicht Zielfehler, vielleicht verklickt, vielleicht grobe Nachlässigkeit, Schusseligkeit, Unfähigkeit, man darf spekulieren. Im Allgemeinen funktioniert es aber.
Zuletzt geändert von nicemiller am 12.08.2018, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Akt I

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:25

Akt I

Die Drachenjägerin lief bisher ohne Probleme durch Griechenland und steht nun mit Level 12 auf dem Portal auf dem Parnass. Unterwegs leierte sie einem nach Knoblauch stinkenden Halsabschneider von Händler in Ambrossos eine halbwegs ordentliche gelbe Wurfwaffe aus dem Kreuz und schmiss ihm den Jagdspeer vor die Füße. In Delphi hingegen hatte offenbar jemand alles leergekauft. Die wollten sicher die Preise nach oben treiben.

Die Mänaden gleich nach den Parnasshöhlen waren recht giftig und unfreundlich, vor allem eine besonders freche namens Nenea Scharfkralle, aber ließen eine grüne Jaguarklaue zurück, die allerdings erst mit Level 15 ausgerüstet werden kann. Leider fielen skandalös wenig Reliktscherben und bisher kein Artefaktbriefchen.

Die Thermometer stehen bei der Runenmeisterschaft auf 16, bei Jagd auf 1. Geskillt sind Runenwaffe (3), magische Aufladung (6), Energieentzug (1), Donnerschlag (3) und Entfesselung (3). Bei Jagd bisher nur Holzlehre (1). Die Attribute sind (mit Ausrüstung) STR 110, INT 122, DEX 129, 770 Leben, 300 Energie. Der Plan ist, vielleicht zwei Mal im Xmax-Modus durch die Monsterlager vor den Gorgonen zu laufen. Da werden dann hoffentlich ein paar Reliktscherben fallen und mit Glück auch Laufzettel für Artefakte.

Beim ersten Xmax-Run beginnend am Parnass-Portal fiel gleich eine Formel für den Phantomwächter. Für dieses nur mittelmäßige Artefakt braucht man aber drei Scherben von Archimedes‘ Spiegel und ich hatte nur eine. Dafür benahm sich ein außerordentlich übergewichtiger Wildschweinmensch namens Marno Steinbeißer daneben und musste gleich drei Mal mit Donnerschlag aus nächster Nähe eingedeckt werden, bevor er klein bei gab. Der Run brachte die Drachenjägerin auf Level 16 und Punkte wurden in Holzlehre und Runenthermometer investiert.

Der zweite Durchgang verlief recht schmerzlos, allerdings fielen dieses Mal einige Reliktscherben. Leider kein Blitz des Zeus für mehr Schaden in der Wurfwaffe. Wie es der Zufall so will, schenkte mir ein unaufmerksamer Satyrschamane eine zweite Formel für den Phantomwächter. Die hatte er bestimmt irgendwo raubkopiert. Nachts schlich sich dann ein Rattenmensch in sein Geheimversteck und machte sich der widerrechtlichen Aneignung fremden Eigentums in Form der Formel für den Schleier der ewigen Nacht schuldig. Zu seinem Pech lief er aber zehn Minuten später direkt vor die Schrotflinte. Verblüfft wenn auch äußerst zufrieden musste ich feststellen, dass ich zwei der drei Relikte bereits hatte. Giftsäcke fallen gleich zu Anfang in Ägypten bei den Skorpionen, wenn ich mich recht entsinne.

Mittlerweile Level 18, versuchte ich nun die Gorgonen. Beim dritten Run fielen Steinbinderstulpen. An diesem Punkt dachte ich kurz darüber nach, ob Ragnarök vielleicht die Drop-Rate verbessert hat, zuerst den Schleier, wenn man ihn braucht, und dann ohne Fisimatenten gleich die Stulpen, wenn auch keine besonders guten. So viel Glück hatte ich früher nie, wenn ich an die wasweißichwieviele Versuche denke, die Stulpen zu bekommen.

Zwischendurch, es fällt auf, dass manche Gegenstände sich eine ganze Weile lang nicht zeigen, nachdem sie fallen. Man hört den Ring mit einem ‚ting!‘ fallen und es dauert manchmal bis zu 10 Sekunden, bevor er auftaucht. Wie die kitschige Mitgift-Halskette zum Beispiel. Das war vor Ragnarök nicht so.

Die Theorie mit ‚je größer die Schussentfernung, desto geringer der Streuwinkel‘ für den Donnerschlag hat sich übrigens weitgehend bestätigt. Die Farmläufe brachten die Drachenjägerin auf Level 19, und zum Weg nach Athen. Knossos, das Labyrinth und der Telkine waren kein Problem.

Runenmeisterschaft 16
Jagd 1
Runenwaffe 4
magische Aufladung 9
Energieentzug 1
Donnerschlag 4
Entfesselung 4
Holzlehre 6
STR 118 INT 178 DEX 143 Leben 1170 Energie 300

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Akt II

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:27

Akt II

Erst mit Level 23 fand Mazikeen endlich genug Giftsäcke und verteilt nun ganz ordentlich Schaden, dank dem Schleier der ewigen Nacht. Obendrein gab es als Bonus für das Zusammensetzen noch 8% Angriffsgeschwindigkeit, ein höchst willkommener Zusatz. Außerdem gelang es, eine geschmolzene Sphäre zu finden und beim Verzauberer für ein Vermögen zusammenzusetzen. Das wurde dann beim Karawanenhoschi im Stauraum eingelagert. Wer weiß, wozu man es noch brauchen kann.

In der Nähe von Fayum hatte Iznu dieses Mal einen Kumpel dabei, Akil das Schattenkind. Dieser ist leicht größer und um einiges stärker als Iznu, glüht dunkelrot und schickt einem schlecht gelaunte Schattenläufer auf den Hals. Beinahe hätte es den ersten Grabstein gegeben. Der Riesenskorpos Nehebkau überreichte mir eine Formel für ein Bernsteinflakon, also gab es einen Abstecher zurück nach Megara an den Strand um nach Schildkröten zu suchen. Den Bernsteinflakon hat Mazikeen dann auch gleich dem Karawanenheini gegeben.

In Theben fand Mazikeen eine bessere Wurfwaffe, und hätte sie beinahe nicht gekauft. Wie kann man denn etwas Hunga Munga (sic!) nennen? Sind die noch zu retten? Zu viel Chumbikraut geraucht? Nun, der Schaden ist gut. Man merkt es, daran, dass man wenig mit der Schrotflinte zu Gange ist. Ägypten war dann schnell abgehakt und es ging ohne Probleme mit Level 25 nach Babylon.

Runenmeisterschaft 32
Jagd 10
Runenwaffe 4
magische Aufladung 9
Energieentzug 1
Transmutation 1
Donnerschlag 4
Entfesselung 5
Absorption 1
Holzlehre 6
Kunst der Jagd 1
STR 151 INT 210 DEX 205 Leben 1785 Energie 300

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Akt III

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:28

Akt III

Eigentlich wollte Mazikeen im Tempel des Marduk nur schnell mal einen kriechenden Schleim testen, der ihr aus lauter Dankbarkeit (weil er sonst immer ignoriert wird) einen blauen Wurfdolch namens Blaue Drachenschuppen schenkte. Dieses kleine Ding hat es in sich und steigerte den durchschnittlichen Schaden um fast 100 Punkte. Hunga Munga adé. Zum Glück.

In der Kiste bei der Chimäre lag eine Todesrasselformel. Mittlerweile sind es vier Artefakte, einschließlich Todesrassel und Phantomwächter. Hier in Akt 3 wird sich zeigen, ob das Konzept trägt, spätestens bei den Gegnern mit massenweise Trefferpunkten, wie Dragoner. Außerdem wird es Zeit, sich um Resistenzen zu kümmern, mindestens um Gift und Durchschlag. Timeo Machaeos et dona ferentes…

Die ersten Dragoner nach der großen Mauer waren zu meiner Überraschung kein Problem, und das trotz des Aufscheuchens von gleich zwei Gruppen, die Mazikeen in der Dunkelheit nicht rechtzeitig bemerkt hatte. Von Feinden umringt löste der Donnerschlag die Situation schnell auf. Die Geschwindigkeit, mit der Mazikeen die Feinde beseitigt, ist erstaunlich und steht wohl nur dem Bogenschützen mit Streuschusspfeilen nach. Kurz vor Chang‘an versuchte ein Tigermensch noch, schnell die Formel für ein großes Artefakt zu verstecken, Seelengefängnis.

Ein Gedanke nebenbei, vielleicht habe ich mich bei den Attributen verkalkuliert, denn DEX und INT stehen trotz gewichteter Verteilung zugunsten INT gleichauf bei 226 durch meine bescheidene Ausrüstung. Weil Jagd noch einiges an DEX bringen wird, schätze ich, dass Mazikeen in Akt 4 beim Händler einen guten grünen Bogen erwerben kann. Man könnte dann nach und nach Streuschusspfeile skillen und einen Hybriden erhalten. Die Spielweise würde dann umso mehr Distanzkämpfer bleiben, zumal für den Nahkampf mangels STR einfach nicht genüg Rüstung vorhanden ist. Ein, zwei Streupfeile in die Gruppe, zur Wurfwaffe wechseln, Donnerschlag und sehen, was noch übrig bleibt. Für richtig gute Bögen sind später allerdings weit über 300 DEX nötig, wenn mich die Erinnerung nicht täuscht. Das könnte schwierig werden.

Was ich nicht verstehe, der Türkisbogen, den Mazikeen schon seit den Parnasshöhlen lange bei sich hat, haut mir beim Donnerschlag seit Kurzem satte 200 Energie weg, und ich finde keinen Grund dafür. Donnerschlag mit dem Wurfmesser tut das nicht. Seit wann genau kann ich nicht sagen, vielleicht ist es mir ja auch nicht aufgefallen, aber ich habe in Runenmeisterschaft schon geraume Zeit nichts verändert und investiere seit drei, vier Leveln in Jagd.

Nach einem enttäuschend langweiligen Besuch im Palast von Chang‘an ging es weiter zum Gelben Kaiser. Auf dem Weg traf Mazikeen auf Vort den Roten, einen ziemlich großen Dragonerzauberer, der einen sehr starken Schadensschild aktivierte. Es gibt anscheinend jede Menge neue Heldenmonster mit stärkeren Fähigkeiten. Alte Bekannte trifft man aber auch öfter und kann ein paar alte Rechnungen begleichen. Auch auf dem Weg fielen innerhalb einer Minute zwei grüne Streunerkürasse. Einer passt und hat sehr schöne Resistenzen. Der andere mit noch besseren Resistenzen hat Levelanforderung 34. Ist aber gut, was im Schrank zu haben.

Auf dem Rückweg nach Chang’an stand die Drachenjägerin vor einem von der Aufgabe verschlossenen Tor. Ich musste speichern und vom Brunnen aus erneut dorthin. Das Tor ließ sich dann anstandslos öffnen. Eine unvorhergesehene mathematische Konsequenz, gemeinhin als Bug bekannt? Als Wiedergutmachung grüßte dann ein extrem überfressener grüner Dschinn namens Adara die Liebliche. Da hatte man wohl einen Sinn für Ironie. Mazikeen lässt sich weiterhin entspannt und ohne Drama spielen. Glück bei den Fundsachen spielt wohl eine Rolle, aber ohne den Schleier der ewigen Nacht und die Blauen Drachenschuppen würde es bestimmt auch gehen, wenn auch etwas langsamer. Es gibt jede Menge Waffen des Verzehrens (Leben absaugen) aller Sorten bei den Händlern.

Im Wald der Ahnen stieg der Heiltrankverbrauch an. Glücklicherweise hatte Mazikeen in Chang’an gleich mehrere Sechserpacks davon gekauft. Die Höhlen im Wusao und die Obsidianhallen steigerten dies noch einmal. Das setzte sich bei den Altlimos und Minotaurenfürsten mit massenweise Lebenspunkten fort. Trotzdem immer noch kein Drama. Der Telkine rückte übrigens eine Formel für den Blutzoll heraus.

Pünktlich zum Tee traf Mazikeen dann bei Typhon ein. Er zeigte sich verständnisvoll und gab nach 2 Minuten den Weg frei. Gastgeschenke gab es allerdings keine, von ein paar Reliktscherben abgesehen. Mazikeen ist nun Level 30.

Runenmeisterschaft 32
Jagd 24
Runenwaffe 4
magische Aufladung 11
Energieentzug 1
Transmutation 1
Donnerschlag 4
Entfesselung 5
Absorption 1
Holzlehre 6
Kunst der Jagd 1
Deckung finden 1
Bahnbrecher 1
STR 175 INT 275 DEX 246 Leben 2350 Energie 520
Zuletzt geändert von nicemiller am 12.08.2018, 17:52, insgesamt 5-mal geändert.

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Akt IV

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:29

Akt IV

Nachgereicht:
Bild
Und nochmal nachgereicht:
Bild
Leider ergab der Spießrutenlauf am Strand von Rhodos nur eine zweite Formel für den Bernsteinflakon. Kalinexea hatte ein Briefchen für Wildheit der Zeitalter, aber dafür fehlt mir der Zunderblitz. (Besonders ärgerlich: Nicht einmal eine Minute später dropte ein zweites Wildheit der Zeitalter.) Der Schadensoutput kommt mit L 32 langsam an seine Grenzen, vor allem bei Baumbärten (Askakophus), aber ich habe bisher keinen guten Diskus mit mehr Schaden gefunden. Donnerschlag ist immer noch ausreichend stark und dezimiert Gegner bei Einkesselung. Den Bogen benutze ich im Moment kaum noch.

In der Oberstadt der verlorenen Seelen angekommen muss kurz nachgedacht werden. Zwar verlief alles bisher recht glimpflich, beide Thermometer sind nun voll. Trotzdem ist es Zeit, den Schaden zu erhöhen, da viele Gegner hier unten sehr viel Leben haben. Das würde erfordern, den Hauptangriff zuerst zu stärken, Magische Aufladung habe ich schon langsam hochgezogen, Runenwaffe ist immer noch auf 4. Man müsste dann wohl Transmutation stärken um die hohe INT wirken zu lassen. Die Blauen Drachenschuppen sind eigentlich nur ein Messerchen, und wenn man für die dicken Troglodyten zehn Würfe braucht, müsste über eine bessere Waffe nachgedacht werden. Natürlich vergleicht man immer, was die Rosstäuscher und Fuhrknechte so anzubieten haben, aber bisher fand sich eben nichts, was mehr Schaden verursachen würde.

Dabei hätte der Diskus durchaus Potenzial, weil er einen höheren Grundschaden mitbringt, der dann per Transmutation in Elementarschaden umgewandelt wird, welcher wiederum von INT beeinflusst wird. Das Messer ist aber schneller. Ich mag eigentlich eher langsamere Waffen mit höherem Alphaschaden. Ein anderes Problem sehe ich beim Durchschlagschadenwiderstand. Da müsste man vielleicht wieder Schildkröten- oder Krabbensuppe machen, und auf den entsprechenden Widerstand beim Vervollständigen hoffen. Das klingt mühsam. Weil solche Überlegungen schnell zu kompliziert und verwirrend sind, schlief die Drachenjägerin am Brunnen ein und machte sich dann gleich morgens (so glaubte sie) auf den Weg, um einen Spiegel zu suchen, nicht ohne dem Gebrauchtwaffenhändler wegen der hohen Bogenpreise die Meinung zu geigen.

Beim Zelten im Dämonenlager zeigte sich gleich ein unfreundlicher Gefängnisaufseher in Form eines übergroßen Troglodyten namens Kondor der Mächtige. Der vertrug schon einiges, aber El Condor ist nun pasa. Im Turm des Gerichts zeigt sich nun die Resistenzschwäche gegen Durchschlag (Machae) und Gift (Slygoths). Zwar hat Mazikeen schon ein paar passende Sachen gekauft, aber das verlangsamt die Angriffsgeschwindigkeit und zwingt zum behutsameren Spielen. Man macht halt Kompromisse, zum Beispiel kann sie nun ihren guten Bogen nicht mehr benutzen, weil DEX fehlt. Am Ende klappte die Sache mit Kerberos beim ersten Mal, weil die Widerstände mittels der gekauften Sachen doch ganz gut sind. Der beißt aber auch, egal was die vorher gesagt haben, von wegen der will nur spielen, und deshalb war es knapp. Dafür sprang eine Formel für die Kristallträne dabei heraus.

Das Manaverlustproblem habe ich nun auch verstanden: Die Blauen Drachenschuppen geben +220 Mana, und wenn man die Waffe wechselt sind jene 220 Mana einfach weg. Wieder zurück zu den Blauen Drachenschuppen fehlen diese einfach.

Apropos Blaue Drachenschuppen: Die fand Mazikeen im Tempel des Marduk, und mittlerweile, auf L36 machen die immer noch bei Weitem mehr Schaden, als alles, was die Händler anbieten. Man darf wohl von ‚overpowered‘ ausgehen. In Elysion hatte der Freundliche eine Hadesklinge mit + zu physischem Schaden und Leben absaugen, sie kam aber längst nicht an die Drachenschuppen ran. Beispiel: Besagte Hadesklinge 220 Schaden, 280 Schaden pro Sekunde, Blaue Drachenschuppen 321 Schaden, 445 SpS. Ich werde wohl Hades damit gegenübertreten müssen.

Mazikeen machte dann bei den Generälen Meldung und trat bald Hades gegenüber. Dieser war auch schon beim ersten Mal besiegt, obwohl er mir recht stark vorkam und eine Menge Schaden machte. Und weil er nun nicht mehr ist, kann Mazikeen sich nicht einmal über den lahmen Inhalt seiner Essenz bei ihm beschweren. Generell hatte ich in Akt IV das Gefühl, dass kaum etwas Nützliches dropte. Wahrscheinlich wussten alle Händler und Monster von den Blauen Drachenschuppen, so dass sich niemand mehr Mühe gab.
Zuletzt geändert von nicemiller am 13.08.2018, 13:07, insgesamt 4-mal geändert.

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Akt V

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:30

Akt V

In Korinth macht Mazikeen erstmal Pause und ruht sich auf ihrem Level 37 aus. Ich habe die Erweiterung noch nicht gespielt und möchte zuerst noch einen anderen Charakter so weit bringen. Der Plan für die Drachenjägerin ist, Richtung Transmutation zu gehen und INT weiter hochzuziehen.

Zwei kleine Nebenaufgaben in Korinth brachten nicht wirklich etwas ein, außer ein paar lauwarmer Worte eines Politikers, auch als heiße Luft bekannt. Dafür, und für 800 Goldstücke, bekommt man beim Händler in Korinth einen Heiltrank. Korinth ist eigentlich wie bei uns zuhause. Immerhin lief Mazikeen Ylva und Entourage über den Weg, die zu Tee und Gebäck im kleinen Salon von Glauberg einlud.

Glücklicherweise hatte ein Triton es irgendwie geschafft, dem Drachen Fafnir mehrere Zähne zu entwenden und gab diese an Mazikeen weiter, ein willkommener Schadensboost.

Bild

In Heuneburg begann Mazikeen unverzüglich, nach Hinkelsteinen zu suchen. Da sich keine fanden, machte sie sich gleich auf den Weg nach Glauberg. Im Rheintal befand Mazikeen, sich lieber von Seewiesken und Nixen fernzuhalten, da diese recht nervig sind.
Zuletzt geändert von nicemiller am 02.09.2018, 12:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Ausblick

Beitrag von nicemiller » 12.08.2018, 08:31

Reserviert für Analysen, Spekulationen und ähnliche weniger wichtige Bemerkungen.

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Beitrag von Mausi » 12.08.2018, 14:33

Hallo nicemiller,

sehr schön dein Spielbericht! Lese ich sehr gerne und ich mag es, wenn User selffound spielen, für mich kommt gar nichts anderes in Frage.
Was richtig super wäre - wenn du deinen Bericht mit bunten Bildchen unterlegen würdest...

Falls dich dein Drachenjäger langweilt oder du mal eine richtige Herausforderung suchst, kannst du dich unserer Challenge anschliessen:

viewtopic.php?p=232276#232276

LG
Mausi
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Beitrag von FOE » 12.08.2018, 17:02

Hallo nicemiller,

willkommen in unserem Forum. Wir freuen uns über den Zuwachs der Community und wünschen dir viel Spaß beim Diskutieren. Trotzdem wollen wir dich - zur Sicherheit noch einmal - darauf aufmerksam machen, dass es in diesem Forum bestimmte Regeln gibt. Die Forenregeln findest du hier, sowie auch Links zu vielen wichtigen Themen rund um TQIT. Bitte lies sie Dir zumind. einmal genau durch!

Falls du noch Neuling in Sachen Titan Quest bist und noch nicht so lange spielst, seien dir auch die FATQ & Tipps für Anfänger ans Herz gelegt. Und wenn du Gegenstände mit anderen Spielern hier im Basar tauschen möchtest, beachte bitte dazu die Basar-Regeln.

Fall dein Interesse Grim Dawn gilt, siehe in useren Bereich Grim Dawn nach, bzw. das Thema [Übersicht] Grim Dawn.

Schon mal vielen Dank für das Beachten der vielen Regeln :wink: und viel Spaß beim Spielen! :D

Gruß
Das Moderatoren Team
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Mit den Bilder hat Mausi Recht!
» Wie poste ich Bilder im Forum?

Und Du könntest auch den Skill-Fortschritt per "TitanCalc" hinterlegen.
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Beitrag von Violos » 02.09.2018, 16:57

Ich denke mit dem Build wirst du auch weiterhin gut durchkommen - Intelligenz und Wurfwaffen klappt selbst mit einem reinen Runenmeister schon gut.
Als Ausgleich für fehlende Rüstung kommt dann später noch der Energieschild ins Spiel. Der kann dir gute Dienste Leisten.

P.S. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanis ... eichnungen

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nicemiller
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Beitrag von nicemiller » 03.09.2018, 14:33

Ach du ahnst es nicht! :shock:

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