Bestiarium - Das Mythologische Monsterlexikon

Hier könnt ihr über das Spiel diskutieren. Bitte nur Beiträge erstellen die auch mit Titan Quest zu tun haben.

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Handballfreak
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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 20:44

Keres

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Aasfresserin: Diese normalen Keres nutzen den Speer zum Angreifen.
Jägerin: Diese Keres greifen mit dem Bogen an und flüchten vor herannahenden Gegnern.
Hexe/Hexenkönigin: Diese Magierinnen greifen mit Feuerattacken an und bauen einen Flammenring um sich auf.
Häuter: Diese Keres kämpfen im Nahkampf mit der Axt.


Beschreibung:
Keres kämpfen getreu dem Motto: Wir sind nicht stark, aber viele. Nach Epirus gehören sie nahezu zu den Standartmobs. Ihr trefft sie sowohl in den weiten Ebenen des Gerichts als auch in Höhlen. Besonders hartnäckig sind sie durch ihr zahlreiches Auftreten, das stets von einer guten Mischung aus Nah-, Fernkämpfern und Magiern besticht. So braucht der Spieler schon ein gutes Rundum-Paket an Widerständen, um gegen die Keres keine Probleme zu bekommen. Gut sind auch flächendeckende Attacken, denn sobald sich ihre Zahl auf eine handvoll verringert, stellen sie für den Spieler kaum noch eine Gefahr dar.

Mythologischer Hintergrund:
In der griechischen Mythologie sind Keres (auch Ceres) weibliche Todesdämonen. Sie sind Töchter der Göttin Nyx und verkörpern den Tod und das Schicksal. Sie werden als dunkle geflügelte Wesen beschrieben, die ihren Blutdurst stillen, indem sie über Schlachtfelder fliegen und nach verletzten und toten Kriegern Ausschau halten. Ein paar zerstörerische Persönlichkeiten waren Anaplekte (schneller, schmerzhafter Tod), Akhlys (Nebel des Todes), Nosos (Krankheit) und Ker (Zerstörung).
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 20:45

Limos

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland), Olymp, 4. Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
Limos, Erzlimos, Altlimos

Typen im Spiel:
Lebensfresser: Dieser Limos saugt das Leben aus dem Spieler.
Seelenfresser: Ein seltener Limos, der es auf die Energie des Spielers abgesehen hat.
Flammenwächter: Dieser rote Limos richtet Feuerschaden an.
Frostwächter: Dieser blaue Limos richtet Kälte- bzw. Blitzschaden an.


Beschreibung:
Lebensfresser, diesen Beinamen trägt der Limos nicht umsonst. Jene Dämonen haben die unangenehme Eigenschaft ihre Wunden mit der Lebensenergie von unvorsichtigen Helden zu heilen. Besonders unangenehm: Der erste Telkine, dem ihr begegnet beschwört in regelmäßigen Abständen zwei dieser üblen Zeitgenossen, die ihn dann mit der Lebensenergie des Spielers heilen können. Immer wenn ihr einem Limos begegnet, sollte er deshalb euer primäres Ziel sein.
Limos droppt folgenden Monster-Talisman: Dämonenblut


Mythologischer Hintergrund:
Limos war ein Nachkomme der Eris, der Tochter der Nyx (röm. Nox, eine der fünf direkt aus dem Ur-Chaos entstandenen Götter) und gilt als die Verkörperung des Hungers.
Eris ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Zwietracht und des Streites. Sie gilt manchmal auch als Schwester des Ares.
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 21.12.2009, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 20:58

Machae

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Späher/Bogenschütze: Diese normalen Machae-Krieger greifen aus der Distanz mit dem Bogen an.
Wächter: Normale Machae-Krieger, die mit Keule oder Axt den Spieler angreifen.
Groß-/Meisterbogenschütze: Eine stärkere Version eines Machae-Bogenschützen – meist von normalen Bogenschützen umgeben.
Ober-/Aufseher: Eine stärkere Version eines Machae-Wächters – meist von normalen Wächtern umgeben.
Trophonios (General): Ein sehr starker Machae-Bogenschütze in Hadespalast. Setzt gern die Eruption ein.
Dysnomion (General): Ein sehr starker Machae-Bogenschütze in Hadespalast. Kann einen großen Energieentzugskreis zaubern.
Makaria (General):
Ein sehr starker Machae-Bogenschütze in Hadespalast. Kann eine kleine stationäre Giftwolke zaubern.

Beschreibung:
Die Machae zählen zu den hartnäckigsten Gegner im Spiel. Man trifft sie in hohem Maße in Hades Palast. Die Bogenschützen zeichnen sich durch eine ausgeprägte Hit&Run-Taktik aus, womit sie dem Spieler oft das Leben schwer machen. Auf ihrer Flucht vor dem herannahenden Spieler sind sie meist genauso flink wie die Machae-Nahkämpfer, wenn diese auf den Spieler zu stürmen. Besonders die stärkeren Versionen – Oberaufseher und Großmeisterbogenschützen – können dem Spieler gefährlich werden. Trifft man mehrere solcher Gegner zugleich, ist äußerste Vorsicht geboten. Darüber hinaus trifft man in Hades Palast noch die drei Machae-Generäle. Alle drei sind ausgezeichnete Bogenschützen und können dazu noch ein paar spezielle Zauber wirken, womit sie zu den stärksten Gegnern in Hades’ Gefolgschaft zählen.

Mythologischer Hintergrund:
In der Griechischen Mythologie sind die Machae – auch Makhai – die Dämonen (Geister) des Kampfes und der Schlacht. Sie sind Töchter oder Söhne der Göttin Eris. Die Dämonen Homados (Kampfeslärm), Alala (Kriegsschrei), Proioxis (Ansturm), Palioxis (Rückzug) and Kydoimos (Konfusion) zählen höchstwahrscheinlich zu den Machae. Sie wurden von solch bösartigen Wesen wie Ares, den Keres, Polemos und Eris begleitet.

Eris, die personifizierte Zwietracht, Tochter der Nacht. Als alle Götter bei der Hochzeit des Peleus und der Thetis fröhlich versammelt saßen, warf sie einen goldenen Apfel unter die Gäste, welcher die Aufschrift: der Schönsten, trug. Juno, Venus und Minerva machten Ansprüche darauf; Jupiter hätte sich, wenn er denselben Einer von ihnen zugesprochen, die Anderen zu erbitterten Feindinnen gemacht, darum wies er die Entscheidung von sich; Paris ward damit beauftragt. Macht und Größe, Weisheit und Ruhm, welche die ernsten Göttinnen boten, wenn er Einer von ihnen den Apfel gäbe, hatten keinen Einfluss auf ihn, da ihm Venus das schönste Weib Griechenlands zum dauernden Besitz versprach; Venus erhielt daher den Preis der Schönheit, Paris entführte die Helena, der trojanische Krieg entspann sich und alle Götter nahmen Teil daran: Juno und Minerva natürlich als Feindinnen der Trojaner, Venus, Apollo, Mars auf Seiten der Bekriegten.
Quelle , Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 20:59

Melinoe

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Elite-/Speerträgerin: Diese häufigsten Melinoe greifen mit dem Speer aber ohne Schild an.
Klingenmaid/Klingentänzerin: Diese Melinoe nutzen zwei Schwerter gleichzeitig sowie die Fähigkeit Ansturm.
Blutakolytin: Diese Melinoe-Magierinnen nutzen vor allem Blutungsangriffe.


Beschreibung:
Die Melinoe gehören ab dem Turm des Gerichts neben den Machae zu den ständigen Begleitern, die dem Spieler das Leben schwer machen können. Vor allem die Klingenmaid/Klingentänzerin sollte man nicht lange am Leben lassen. Für Spieler ohne Blutungswiderstand können auch die zaubernden Blutakolytinnen gefährlich werden.

Mythologischer Hintergrund:
Melinoe (vom griech. „melas“ scharz, „noe“ Gedanke“) war eine griechische Göttin der Geister, die auch Toten gegenüber Versöhnung anbot. Sie wanderte jede Nacht unsichtbar mit einem Tross an Geistern über die Erde und erschreckte dabei jeden, der ihren Weg kreuzte. So wurde erzählt, dies sei der Grund für das nächtliche, scheinbar grundlose Bellen von Hunden. Sie soll die Tochter des Zeus sein, der in Gestalt des Hades Persephone am Fluss Styx verführt hatte. In manchen Überlieferungen wird sie direkt als Tochter des Hades dargestellt.
Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 20:59

Nachtwandler

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Unterling: Der kleinste Nachtwandler. Er trägt nur ein Schwert und keine Rüstung und ist vergleichsweise harmlos.
Bogenschütze: Auch dieser unscheinbare Bogenkrieger ist eine harmlose Variante.
Soldat: Dieser Nachtwandler trägt bereits eine Rüstung und ist wie seine Artgenossen recht flink auf den Beinen.
Schattenwerfer: Diese Magierversion wirft dunkle Schattenkugeln auf den Spieler, hält aber selbst eher wenig aus.
Schattenfürst: Der größte und zugleich gefährlichste Nachtwandler. Er benutzt zwei Schwerter gleichzeitig zum Angriff im Nahkampf.


Beschreibung:
Die Nachtwandler begegnen dem Spieler ziemlich am Anfang des vierten Aktes. Kurz nach dem Strand von Rhodos verstecken sie sich im angrenzenden Wald. Sie stellen eine erste Bewährungsprobe dar, denn sie sind im Vergleich zu den bisherigen Gegnern ein deutliches Stück stärker. Vor allem vor den Helden, welche sich manchmal unsichtbar machen und zu den schnellsten Monstern im Spiel gehören, sollte man sich in Acht nehmen. Aber auch bereits die Schattenfürsten und Schattenwerfer sollte man als Anfänger nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zum Glück begegnet man diesen Monstern überwiegend rund um Medeas Hain. Hat man diese Gegend einmal passiert, begegnet man ihnen nur noch selten. Dafür nehmen dann natürlich andere starke Monster ihre Plätze ein.

Mythologischer Hintergrund:
Eine Quelle die Wesen aus einer älteren Mythologie beschreibt, konnten wir leider nicht finden, darum hier nur eine kleine Anekdote zum Begriff des Nachtwandlers.

Die Nachtwandler, Mondsüchtigen. Mit diesem Namen belegt man gewisse Personen, welche in der Nacht, ohne es sich bewusst zu sein, alles das und noch weit mehr verrichten, was ein gesunder Mensch am hellen Tage unternehmen kann. Ein Mondsüchtiger steht zur Nacht auf, geht, immer mit verschlossenen Augen, in eine Schenke, lässt sich zu trinken geben, bezahlt ordentlich, ohne ein Wort zu reden, und legt sich wieder zu Bett. Ein Anderer steht aus seinem Bett auf, und bemüht sich unaufhörlich die Wand hinauf zu klettern. Man hat Beispiele, dass Mondsüchtige die gefährlichsten Höhen erstiegen haben, die kein mit seinen fünf Sinnen begabter Mensch jemals zu erklettern im Stande gewesen wäre, und dass sie glücklich wieder zurückgekommen sind. Es fehlt bis jetzt noch an einer gründlichen Erklärung dieses Phänomens. Man sollte sich sehr hüten, dass man die Nachtwandler bei ihren gefährlichen Unternehmungen nicht erweckt. Um ihnen aber das Nachtwandeln abzugewöhnen, darf man ihnen, nachdem sie sich schlafen gelegt, nur ein mit Wasser benetztes Tuch vor das Bett legen; sobald sie beim Heraussteigen auf dasselbe treten, kommen sie wieder zu sich und ziehen sich ins Bett zurück.
Quelle

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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:00

Orthus

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Diese zweiköpfigen Hunde haben anscheinen Chili zum Abendbrot gefressen, den ihr Atem ist einfach höllisch. Sie treten häufig in kleinen Gruppen von zwei bis drei Tieren auf. Ohne ausreichend Feuerwiderstand sollten sich unerfahrene Helden vorsehen, sonst kann es passieren, dass sie gut durchgebraten als Dämonenfestmal enden.
Veteranen tun die Begegnung mit diesen Dämonen allerdings mit einem Schulterzucken ab. Es gibt Schlimmeres in den griechischen Dungeons.
Orthus dropt folgenden Monster-Talisman: Dämonenblut


Mythologischer Hintergrund:
Orthus oder auch Orthos, der zweiköpfige Hund, ist auch bekannt als Hund des Geryon. Er ist ein Sprössling der Echidna und des Typhon, seine Geschwister sind Chimaira, Hydra, der Löwe von Nemea, Kerberos und Sphinx.
Orthos bewachte die Rinder des Geryoneus auf der Insel Erytheia. Herakles trieb diese Rinder weg, nachdem er Orthos erschlagen hatte.
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 21.12.2009, 21:09, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:01

Pharisäerwyrm

Bild

Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Diese riesigen drachenähnlichen Dämonen trifft man nur in den Obsidianhölen unter dem Wusao, gegen Ende des 3. Akts. Ihre Zahl mag klein sein, aber ihre Kraft sollte nicht unterschätzt werden. Nur aus Hitze und Magma bestehend, greifen sie mit scharfen Klauen und feurigem Atem an. Ohne entsprechenden Feuerwiderstand, verbrennt ihr Flammenhauch jeden unvorsichtigen Helden zu einem Häufchen Asche.
Pharisäerwyrm droppen folgenden Monster-Talisman: Dämonenblut


Mythologischer Hintergrund:
Die Pharisäer (heb. die Abgesonderten, lat. pharisæ|us, -i) waren eine theologische Ausrichtung im antiken Judentum. Sie bestanden während der Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v. Chr. - 70 n. Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung.

Wyrm ist in der Germanischen Mythologie ein anderes Wort für Drache. Als Drache (lat. draco, griech. drákon „Schlange“) werden schlangenartige, meist geflügelte Mischwesen bezeichnet, die in Mythen und Märchen beschrieben werden. Sie verbinden Eigenschaften von Reptilien, Vögeln und Raubtieren in unterschiedlichen Variationen miteinander. Häufig sind sie mehrköpfig, mit Adlerklauen oder Löwenpranken ausgestattet und speien Feuer.

Was beide Worte in Kombination bedeuten sollen, bleibt wohl das Geheimnis der Entwickler. "Abgesonderter Drache" kling ebenso unwahrscheinlich wie ein religiöser Hintergrund.
Quelle, Quelle, Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 21:04

Sandspuk

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Sandspuk: Der normale Sandspuk überrascht gern unvorsichtige Wanderer.
Sandspukfürst – Alptraum der Wüste: Dieser Sandspukboss stellt die letzte Hürde zum Orient dar.


Beschreibung:
Wenn ein Spieler durch die Wüste streift, kann er plötzlich die Bekanntschaft mit diesen vierarmigen Dämonen machen. Sie verstecken sich im Wüstensand und tauchen erst unmittelbar vor dem Helden auf. Sich um die eigene Achse drehend, schaufeln sie sich erst aus dem Sand frei und setzen dann zum Angriff an. Sie kommen normalerweise in Gruppen zu viert oder fünft vor. Wer also einen herrenlosen Knochenhaufen im trockenen Wüstensand findet, sollte sich ihm nur mit Vorsicht nähern. Ein Sandspuk allein stellt dabei keine große Gefahr dar, weil er vor allem gegen Kälteschaden sehr anfällig ist. Nahkämpfer haben es da oftmals schwerer, weil Sandspuke über hohe Durchschlags- und Schadenswiderstände verfügen und noch dazu recht viel Geschicklichkeit besitzen. Eine Besonderheit ist der Sandspukfürst, welchem man nach Theben auf dem Weg nach Babylon begegnet. Dieser kann bis zu vier kleinere Artgenossen beschwören. Ansonsten ist er aber wie die normalen Sandspuke keine ernste Herausforderung.
Die Sandspuke droppen folgenden Monster-Talisman: Spektralmaterie.


Mythologischer Hintergrund:
Zu diesem Monster ist kein spezifisch-mythologischer Hintergrund bekannt. Eine Fiktion der Spielentwickler ist wahrscheinlich. Zwar kommen Wesen wie Sandgeister oder –dämonen auch in anderen Spielen wie Prince of Persia vor, allerdings ist auch dort kein mythologischer Zusammenhang erkennbar.

Eventuell hat sich ein Entwickler vom ägyptischen Gott Apophis inspirieren lassen. Dieser ist die Verkörperung von Auflösung, Finsternis und Chaos und zugleich der große Widersacher des Sonnengottes Re. Er wird als riesige Schlange oder Schildkröte dargestellt. Da sonst keine Schlangen im Spiel vorkommen, ist dies vielleicht der Ersatz dafür. Zurück zu Apophis. Man nahm an, dass er seit Anbeginn der Zeit im Meer des Urchaos lebte, das schon vor der Schöpfung existierte. Seine Existenz besteht in einem ewigen Kreislauf aus Angriff und Vernichtung. Der Legende nach wurde die Sonnenbarke des Re jede Nacht während der Reise durch die Unterwelt von der Schlangengottheit angegriffen. Diese musste allmorgendlich besiegt werden, damit Re seine Fahrt fortsetzen und so die Sonne aufgehen konnte. So soll Apophis die Fahrt der Barke mit den Windungen seines riesigen Schlangenkörpers behindert haben, die in diesem Zusammenhang als Sandbänke oder Untiefen bezeichnet wurden.
Quelle

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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:05

Schattenläufer

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten), 3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Im Rahmen der Nebenquest Unterster der Unteren trifft man das erste Mal auf eine große Anzahl von Schattenläufern. Diese Dämonen sind wahre Meister der Tarnung. Sie vermögen es perfekt mit den Schatten zu verschmelzen und blitzschnell zuzuschlagen. In Bewegung sind Schattenläufer nur an einer wabernden, schwarzen Wolke zu erkennen und offenbaren erst beim Angriff ihr wahres Äußeres. Trotz allem gehören diese Dämonen aber zu den weniger gefährlichen Monstern.
Schattenläufer droppen folgenden Monster-Talisman: Dämonenblut


Mythologischer Hintergrund:
In Träumen, Mythen und Erzählungen tritt der Archetyp des Schattens häufig als Fremder, als Feind, als Rivale oder allgemein als eine dem Träumer bzw. Protagonisten negativ gesinnte Person auf. In aller Regel gehört sie dem gleichen Geschlecht an wie er selbst, unterscheidet sich von ihm aber häufig etwa durch Hautfarbe oder Nationalität. Meist geht von der Figur etwas Bedrohliches, ein Misstrauen oder etwas Furchterregendes aus. Nicht selten kommt es auch zu einem Kampf des Träumers mit der Figur, was der genannten Auseinandersetzung des Menschen mit seinem Schatten entspricht.

Auch in der Mythologie sowie in Werken der Kunst und Literatur wurde der Archetyp des Schattens vielfach verarbeitet. Bekanntes Beispiel ist Mr. Hyde, die negative, verbrecherische Seite des tugendhaften Arztes Dr. Jekyll in Robert Louis Stevensons gleichnamiger Erzählung. In Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray bannt ein Maler den Schatten des Protagonisten Dorian Gray in ein Gemälde, das künftig die Spuren seines wilden Lebenswandels widerspiegeln wird, während er selbst unverändert jung und schön bleibt.
Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 21:12

Totengeißel

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Totengeißel: Die normale Totengeißel greift vorwiegend im Nahkampf an.
Knochengeißel – Seelenfresser (Boss): Die Bossvariante trifft man im Zuge des Nebenquests Das Nekromanteion.


Beschreibung:
Diese Skeletthunde sind in der Regel Einzelgänger. Man trifft sie meist in Gruppen von Dämonen oder Untoten an, wo sie sich auch gern aus dem Boden heraufbeschwören. Sie greifen meist im Nahkampf an, können aber auch Geschosse auf den Spieler abfeuern. Man trifft sie kurz vor Charon sowie rund um und im Turm des Gerichts. Als Einzelgänger sind sie jedoch eher ungefährlich.
Die Totengeißel dropt folgenden Monster-Talisman: Gepeinigte Seele.


Mythologischer Hintergrund:
Ein Skeletthund oder Totengeißel findet sich in der Mythologie nur schwer. Vermutlich ist dieses Monster in Anlehnung an den Totenhund entstanden, der sich in einigen Mythologien wieder findet. Anubis ist der schakalköpfige Totengott aus der ägyptischen Mythologie, der die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt führte. Der ägyptische Gott zeigt sich in Gestalt eines schwarzen Hundes. Seit der Frühzeit wurde er als Totengott verehrt, der vor allem für die Mumifizierung zuständig war und als Schutzherr der Gräber galt; er war auch beim Totengericht anwesend. Anubis führt die Seelen in den Gerichtssaal und wägt das Herz der Verstorbenen gegen die Feder der Maat als Symbol der Wahrheit ab. Xolotl war der rote Totenhund der Azteken. Er war der Seelengeleiter der Toten. Sein Hauch brachte die Knochen der Toten zu neuem Leben.
Quelle

Bei einer Geißel ist es wiederum durchaus denkbar, dass bereits in der Antike Tiere und auch Menschen auf diese Weise gezüchtigt wurden. Die Geißel hat an den Enden Knoten oder Gewichte aus Metall, die meist mit Widerhaken versehen sind, so dass sie die Haut des Gegeißelten stark verletzen. Die Geißelung am Menschen galt in verschiedenen Kulturen als Bestrafung und findet sich heute nur noch selten, meist in Fällen der Selbstbestrafung in einigen Glaubensrichtungen. Ein Überbleibsel ist die normale Peitsche, wie sie heute aus Westernfilmen, dem Zirkus oder dem Pferdesport bekannt ist.
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:14

Yaoguai ~ Alter Dämonenbulle

Bild

Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
Keine, Yaoguai ist ein Zwischengegner im Rahmen der Hauptquest.

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Hoch oben, auf dem Gipfel des Qiyun, liegt der legendäre Jadepalast. Der Aufstieg ist beschwerlich und kurz vor dem Ziel wartet der Dämonenbulle. Er ist ein furchterregender Gegner und stellt alle im Rahmen des Hauptquests bisher bekämpften Monster in den Schatten. Seine feurigen Angriffe brennen sich durch jede Rüstung und seine mächtige Flächenbrand-Attacke kann schwache Helden mit einem Schlag töten. Darüber hinaus beschwört Yaguai in regelmäßigen Abständen fünf Schattenläufer, die an seiner Seite kämpfen.
Der Schlagabtausch mit dem Dämonenbullen gestaltet sich gerade für junge Helden als äußerst schwierig, vor allem wenn man über einen geringen Feuerwiderstand verfügt. Mit etwas Timing kann man seiner gefährlichsten Attacke jedoch ausweichen. Gerät man durch die Schattenläufer in Bedrängnis, ist ein strategischer Rückzug auf die nahe Hängebrücke zu empfehlen. Yaguai kann einem dorthin nämlich nicht folgen.


Mythologischer Hintergrund:
Yaoguai ist ein chinesischer Begriff und bedeutet in der Regel "Dämon". Yaoguai sind meist bösartige Lebensgeister oder gefallene himmlische Wesen, die magische Kräfte durch die Praxis des Taoismus erworben haben. Ihr größtes Ziel ist es, Unsterblichkeit zu erreichen und damit zum Gott aufzusteigen. Nicht alle Yaoguai sind tatsächlich Dämonen. Teilweise werden sie auch als "Haustiere der Gottheiten" beschrieben. Es gibt auch Yaoguai Könige (mówáng), die einer Reihe von geringerer Dämonen befehligen.
Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 21:16

Belagerungsläufer

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Die Belagerungsläufer sind riesige Geschütztürme mit stelzenlangen Beinen. Sie attackieren den Spieler besonders mit Feuergeschossen. Zwischen Elysion und Hades Palast trifft man diese äußerst zähen, mobilen Geräte zumeist einzeln an. Im Laufe des Nebenquests Die Belagerungsläufer lernt der Spieler diese turmhohen Monster kennen und vor allem Neulinge sollten sich vor ihren Geschossen in Acht nehmen, denn auch mit hohem Feuerwiderstand machen sie noch recht viel Schaden. Allerdings sind die Belagerungsläufer nicht sehr schnell, sodass mit ihnen mit einer Hit&Run-Technik durchaus beizukommen ist.

Mythologischer Hintergrund:
Über Belagerungsläufer, oder vermutlich eher –türme, ist in der Antike eher wenig überliefert. Eventuell vorhandenes Wissen wurde von späteren Eroberern, wie beispielsweise den Römern, nur teilweise übernommen, sodass viele der damaligen Erkenntnisse mit dem Untergang dieser Reiche auch in Vergessenheit gerieten. Die erst wieder im Mittelalter aufkommenden Belagerungstürmen haben dabei recht wenig mit den Belagerungsläufern aus Titan Quest gemein. Auch sind sie eher funktioneller Natur und haben kaum einen mythologischen Hintergrund. Hier hatten die Entwickler aufgrund der mangelnden Überlieferungen also ausreichend Spielraum, diese Wesen an das Spielgeschehen anzupassen.
Quelle , Quelle

Die feurigen Geschosse der Belagerungsläufer sind historisch und mythologisch jedoch durchaus passend, denn im Umgang mit Feuer hatte der Mensch bereits seit Jahrtausenden seine Erfahrung. Vielleicht ist dies auch eine Anspielung auf das „Griechische Feuer“, eine Brandwaffe im Byzantinischen Reich des 7. Jahrhundert. Die Erfindung der Waffe wird in den Quellen dem griechischen Architekten Kallinikos zugeschrieben, der aus Heliopolis (heute Libanon) vor den Arabern nach Konstantinopel geflohen war. Wahrscheinlich im Jahre 677, oder kurz zuvor, gelang es ihm während eines Krieges mit den Arabern, das System des Griechischen Feuers für die Dromone zu entwickeln. Dies war von entscheidender Bedeutung bei der Abwehr der arabischen Belagerung von Konstantinopel (674-678). Bereits in der Spätantike waren sowohl auf oströmischer/byzantinischer Seite als auch bei den Gegnern Roms immer wieder ständig weiterentwickelte Brandwaffen zum Einsatz gekommen. So scheinen entsprechende Vorläufer bereits kurz nach 500 unter Kaiser Anastasios I. im Kampf gegen den rebellischen Heermeister Vitalianus eingesetzt worden zu sein. Auf diese Entwicklungen griff Kallinikos zurück. Seine wesentliche Neuerung, die letztlich das Griechische Feuer ausmachte, war der Siphon, in moderner Terminologie eine Art Flammenwerfer.
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:18

Dunkler Obelisk

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Dunkler Obelisk: Beschwört maximal vier Phasmageister
Urnenschrein: Ein besonderer Dunkler Obelisk, der Seuchengeister beschwören kann und Wohnstätte einer besonders mächtigen Seele ist.


Beschreibung:
Diese Geräte dienen als Zugangstor für böse Geister in die Welt der Lebenden. Sobald sich ein Sterblicher einem Dunkeln Obelisken nähert, beschwört dieser maximal vier Untote aus den Tiefen der Unterwelt. Diese werden Grässliches Phasma genannt und haben das Aussehen von Skeletten. Sie erscheinen grundsätzlich in zwei Varianten. Eine Welle besteht aus drei einfachen Geistern, die im Nahkampf angreifen und die Zweite ist ein einzelner aber stärkerer Geist, der Fernkämpfer ist. Diese Geister können nicht dauerhaft ausgeschaltet werden, sondern kehren nach ihrer Vernichtung nur in die Unterwelt zurück. Sobald eine Welle komplett vernichtet wurde, beschwört der Obelisk diese innerhalb kürzester Zeit erneut. Erst wenn der Obelisk selbst vernichtet wird, endet der Spuk. Im Rahmen der Hauptquest trifft man in der Sphinx auf vier besondere dunkle Obelisken. Diese sogenanten Urnenschreine können gefährliche Seuchengeister beschwören und beherbergen eine mächtige Seele. Diese wird bei Zerstörung des Urnenschreins freigesetzt und bemächtigt sich dann einer der steinernen Ehrenwachen um den Helden zu vernichten.
Die Tatsache, dass man es bei den Dunklen Obelisken mit einem Gegner-produzierenden Gerät zu tun hat, wird von vielen Helden zum Leveln genutzt. Für das Töten der Geister gibt es erstaunlich viel Erfahrung und so lange der Obelisk nicht vernichtet wird, produziert er endlos neue Geister.


Mythologischer Hintergrund:
Der Obelisk stellte im alten Ägypten wie die Pyramide die steingewordenen Strahlen des Sonnengottes dar und ist die Verbindung zwischen der hiesigen und der Götterwelt. Obelisken standen in der Regel paarweise vor Pyramiden oder Tempeln.
Die im Spiel auftretenden dunklen Obelisken symbolisieren anscheinend das genaue Gegenteil davon. Sie verbinden die Welt der Lebenden mit der Unterwelt und ermöglichen es bösen Geistern eine Materielle Form anzunehmen um die Lebenden zu quälen.
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 21.12.2009, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 21:20

Falle

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland), 2. Akt (Ägypten), 3. Akt (Orient & Olymp), 4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Frostfalle: Diese Falle verschießt die aus der Sturm-Meisterschaft bekannten Eissplitter.
Feuerfalle: Kleine springende Feuerkugeln sind die Spezialität dieses Gerätes.
Klingenfalle: Diese Falle verschießt die aus der Gaunerei-Meisterschaft bekannten Wurfmesser.


Beschreibung:
Fallen: Wer kennt sie nicht? In jedem Akt, in jeder noch so dunklen Ecke finden sich diese stationären Geräte. Setzt der Held einen Fuss zu nah an sie heran, werden sie aktiviert und beginnen damit, nach allen Seiten ihre Geschosse zu verschießen. Frostfallen zeichnen sich durch ihre verlangsamenden Eissplitter aus, denen man am besten aus dem Weg geht. Ebenso wie bei Klingenfallen lässt sich die Flugbahn der Geschosse recht gut voraussagen, weil diese bei jeder Salve stets die gleiche ist. Den Kugeln der Feuerfalle lässt sich schwerer ausweichen, denn sie prallen an Hindernissen ab und ändern dadurch ihre Flugbahn. In der Regel sind Fallen aber eher harmlos – nicht zuletzt, weil sie einem nicht hinterher laufen können. Wer genügend Resistenzen gegen die entsprechende Schadensart der Geschosse hat, wird mit ihnen keine Probleme bekommen. Bei einigen Bosskämpfen, wie den gegen den Minotaurenfürst in Griechenland, oder der Chimäre im Orient, sollte man zuerst die Fallen besiegen, um sich anschließend voll auf das Bossmonster konzentrieren zu können.
Fallen droppen folgenden Monster-Talisman: Mechanikteile


Mythologischer Hintergrund:
Wesentlich für eine Falle ist der Umstand, dass ein Lebewesen durch sein Verhalten den Vorgang des Fixierens, der Fortbewegungsverhinderung oder das Herbeiführen des eigenen Todes selbst verursacht.

Die in Titan Quest umgesetzten Geräte sind vermutlich an Grabfallen im Mausoleum von Qin Shihuangdi angelehnt. Dieser war der Gründer der chinesischen Qin-Dynastie sowie des chinesischen Kaiserreiches. Heutzutage ist er auf Grund zahlreicher Verwendungen in Spielfilmen, Romanen und ähnlichen einer der in den westlichen Kulturkreisen bekanntesten fernöstlichen Herrscher. Mit dazu beigetragen hat aber auch die Entdeckung der seinem Mausoleum vorgelagerten Terrakottaarmee.

Die mit seltenen Kostbarkeiten und wunderbaren Schätzen angefüllten Grabkammern sollen mit Hilfe von "Dämonen" bewacht werden, welche jeden Eindringling auf der Stelle töten. Nach alten Legenden und Sagen über dieses Grabmal läßt sich aber auch der Schluss nahelegen, daß die "Dämonen" nichts weiter als mechanische Grabfallen sind, welche Pfeile abschießen - auf natürlich nur "unerwünschte" Besucher. Chinesische Archäologen vermuten auch noch kompliziertere Fallen im Grabkomplex, da Shihuang nicht nur ein Meister der Kriegskunst, sondern auch seiner Zeit weit voraus war.
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Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 21:25

Aktaios ~ Telkine

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Keine, Aktaios ist ein Questgegner des 2. Akts.

Beschreibung:
Aktaios ist der zweite Telkine, dem der Spieler gegenübertreten muss. Man läuft ihm zwangsläufig im Grab von Ramses (Tal der Könige) über den Weg, wo er eine mystische Keilschriftafel sucht. Aktaios ist der Telkine mit den meisten Angriffstechniken. Er kann zwei Spiegelbilder von sich erschaffen, nutzt eine Form der Vulkankugel, ruft den Wüstensand zu Hilfe (Fähigkeitsstörung), beschwört zwei Kryptawächter zur Unterstützung und kann mächtige Säulen aus Licht erzeugen. Letztgenannter Angriff kann für unvorsichtige Spieler ein schnelles Ende bedeuten, denn die Strahlen töten zumindest auf dem Normalen Schwierigkeitgrad nahezu sofort. Man sollte also während der Konfrontation aufpassen und nicht in die Lichtstrahlen laufen. Auf Grund seiner feurigen Attacken ist gegen Aktaios ein hoher Feuerwiderstand nützlich.

Mythologischer Hintergrund:
Die Söhne der Thalassa gelten als Erfinder und Kulturbringer. Im Einzelnen heißen sie Aktaios, Megalesios, Ormenos, Lykos, Nikon und Mimon. Zunächst lebten sie auf dem Peloponnes, dann auf Zypern und Kreta, letztendlich auf Rhodos. Diese Insel verließen die Telchinen, nachdem sie eine Überflutung vorher sahen. Zurück auf dem Festland gründeten sie in Böotien die Stadt Teumessos. (PAUSANIAS, Böotien, 19). Der Überlieferung nach waren die Telchines die Ersten, die den Göttern Bildsäulen fertigten und gelten als die Erfinder zahlreicher nützlicher Techniken. Unter anderem wird ihnen die Entwicklung der Eisengewinnung und -bearbeitung zugeschrieben - sie sollen es gewesen sein, die die eiserne Sichel des Kronos schmiedeten. Angeblich konnten sie sogar das Wetter beeinflussen und waren in der Lage, verschiedene Gestalten anzunehmen. Sie sollen auch das Wasser der Styx über Pflanzen und Tiere gesprengt haben, um sie dadurch zu töten.
Nach dem Aufenthalt der Telchinen auf Rhodos und Kreta wurden beide Inseln auch Telchina genannt, ebenso die Stadt Sikyon. Auch die Göttin Hera hat diesen Beinamen, da sie von den Telchinen in Kamiros auf Rhodos verehrt wurde, ebenso die Athene, der die Telchinen von Zypern kommend in Teumessos einen Tempel errichteten. Apollo nannte man zu Lindos auf Rhodos Telchinius, da die Telchinen ihm dort eine Bildsäule gefertigt hatten.
Quelle
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