Bestiarium - Das Mythologische Monsterlexikon

Hier könnt ihr über das Spiel diskutieren. Bitte nur Beiträge erstellen die auch mit Titan Quest zu tun haben.

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Handballfreak
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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 21:52

Hades ~ Gott der Toten (Olympier)

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Vorkommen im Spiel:
4. Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine, Hades ist der Endgegner der Erweiterung Immortal Throne

Typen im Spiel:
Hades ~ Gott der Toten: Der Herr der Unterwelt regiert von seinem Palast aus den vierten Akt.

Beschreibung:
Hades - das Ziel aller Helden. Seit Helos kämpft sich ein jeder Held durch die Welt, selbst über den Olymp, nur um diesem Boss aller Bosse den Gar auszumachen. Leider wurde so mancher Abenteurer etwas enttäuscht, wenn er sich im Vergleich zu Typhon auf einen noch härteren Kampf eingestellt hat. Im Vergleich zu seinem vierarmigen Vorgänger in Titan Quest ist der Endgegner von Immortal Throne doch etwas einfacher zu besiegen. Trotzdem bietet er besonders für Neulinge einen atemberaubenden Kampf.

Zuerst bekämpft er einen mit seiner Sense - vermutlich die harmloseste Form. Hat man seinen Lebensbalken auf die Hälfte reduziert, verwandelt er sich in seine zweite Form. In dieser schickt er dem Helden ab und zu eine dunkelrote Kugel auf den Hals, die den Helden im ganzen Thronsaal von Hades verfolgt, wohin er auch zu flüchten versucht. Gegen sie, wie auch gegen eine Vielzahl von anderen Attacken von Hades empfiehlt sich ein sehr hoher Lebenkraftschaden(LKS)-Widerstand.

Ist nun endlich auch diese Form besiegt und glaubt sich der Held am Ziel seiner Träume und schlaflosen Nächte, so erwartet ihn Hades in seiner dritten Form. Nun geisterhaft helblau, schwebt der transzendente Herr der Unterwelt über dem Helden und beschießt ihn mit zahlreichen LKS-Geschossen und Lähmungsangriffen. Gelingt es dem Helden aber, auch diese dritte Form zu besiegen, erscheint wieder Persephone vor ihm und öffnet das Siegesportal. Somit ist das Spiel auf dieser Schwierigkeitsstufe erfolgreich absolviert und der nächste Schwierigkeitsgrad wird freigeschalten. Wer den legendären Hades besiegen konnte, darf sich nun damit rühmen, dass Spiel "Titan Quest Immortal Throne" durchgespielt zu haben.

Oder doch nicht? Wenn euer Blick auf eine kleine lilane Schildkröte auf dem Boden fällt - den "Herrn der Fürsten" - so hat euch Hades noch eine kleine Überraschung hinterlassen. Was es damit auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen: Der Geheimgang.


Mythologischer Hintergrund:
Hades (griech. Aides/Hades – „der Unsichtbare“) bezeichnet in der griechischen Mythologie den Ort der Toten, „die Unterwelt“, und zugleich den Herrscher derselben, den „Gott der Unterwelt“. Hier soll eher die Person Hades erläutert werden.

Hades (oder auch Pluton), Bruder des Zeus, Poseidon und der jüngste Sohn des Titanen Kronos und der Rhea, ist der „Herr des Totenreiches“, der strenge, unerbittliche, Göttern und Menschen verhasste Gott, aus dessen schaurigem, ödem Reich es keine Rückkehr gibt. Auch durch Bitten und Schmeicheln ist er nicht zu erweichen; nur dem Orpheus gelang es durch die Macht seines Gesanges, ihn zur Rückgabe der Eurydike zu bewegen.

Hades wurde mit seinen Geschwistern von seinem Bruder Zeus aus der Gefangenschaft seines Vaters befreit. Zusammen kämpften sie gegen die Titanen. Ihm half dabei eine unsichtbar machende Tarnkappe (das Symbol seines unsichtbaren Waltens in der Tiefe der Erde), die er von den Kyklopen geschenkt bekommen hatte; auch gegen die Giganten stand er dem Bruder bei. Als die Teilung der Welt unter den Brüdern vorgenommen wurde, erhielt Hades die Unterwelt, Zeus den Himmel und Poseidon das Meer.

Hades verlässt sein Reich nur äußerst selten. So beim Raub der Persephone nach dem Kampf gegen Herakles, welcher den Kerberos entführen wollte: Von Heros durch einen Pfeil an der Schulter verwundet, eilte er zum Olymp, um sich von Paian heilen zu lassen. Hades entführte Persephone als seine Gemahlin in die Unterwelt. Ihre Mutter Demeter bewog Zeus, indem sie das Erdwachstum verhinderte, dass diese nur ein Drittel des Jahres in der Unterwelt verbringen musste.

Abgebildet wird Hades in düsterer Majestät, bärtig und die Stirn vom Haupthaar beschattet. Auf dem Haupte trägt er, als Symbol seines Besitzes aller Schätze und Früchte der Erde, ein Getreide- oder Fruchtmaß, oder auch ein Füllhorn („Horn des Erfolgs“) oder eine zackige goldene Krone; in der Hand hält er einen Stab (Zepter) als Symbol der Herrschaft oder einen zweizackigen Speer oder einen Schlüssel, zum Zeichen, dass er den Aufenthalt der Abgeschiedenen verschlossen halte, aus dem niemand zurück dürfe. Neben ihm befindet sich der dreiköpfige Kerberos. Oft erscheint er auch mit verschleiertem Haupt oder mit dem Helm der Unsichtbarkeit (der „Hadeskappe“) bedeckt; oft auch Persephone neben sich auf einem Thron oder auf einem vergoldeten viergespannigen Streitwagen, gezogen von schwarzen Rossen, die er mit goldenen Zügeln lenkt.
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 22:51

Megalesios ~ Telkine

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Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Keine, Megalesios ist der Endgegner des 1. Akts.

Beschreibung:
Megalesios ist der 1. Telkine, der sich dem Helden in den Weg stellt. Man trifft ihn unter dem Palast von Knossos im Rahmen der Hauptquest Unter dem Labyrinth. Dort beabsichtigt er, die Verbindung zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Götter zu trennen.
Am Anfang des Kampfes versteckt er sich hinter einer undurchdringlichen Energiebarriere und erweckt vier Statuen, die ihn dann verteidigen. Sind diese besiegt, bricht die Barriere zusammen und Megalesios greift persönlich in den Kampf ein.
Der Telkine ist ein würdiger Gegner. Sein Energiestrahl und seine Blitzkugel können den unerfahrenen Helden in arge Bedrängnis bringen. Zusätzlich kann er zwei Limos-Lebensfresser herbeirufen, die ihn mit der Lebenskraft des Helden heilen. Sobald er die Dämonen gerufen hat sollten diese deshalb schnell getötet werden, sonst wird der Kampf gegen Megalesios unnötig ausgedehnt. Helden mit Pets sollten berücksichtigen, dass der Telkine die Fähigkeit besitzt die Begleiter "umzudrehen" so das sie sich gegen ihren ehemaligen Herren wenden.


Mythologischer Hintergrund:
Diese Söhne der Thalassa gelten als Erfinder und Kulturbringer. Im Einzelnen heißen sie Aktaios, Megalesios, Ormenos, Lykos, Nikon und Mimon.
Zunächst lebten sie auf dem Peloponnes, dann auf Zypern und Kreta, letztendlich auf Rhodos. Diese Insel verließen die Telchinen, nachdem sie eine Überflutung vorher sahen. Zurück auf dem Festland gründeten sie in Böotien die Stadt Teumessos. (PAUSANIAS, Böotien, 19).
Der Überlieferung nach waren die Telchines die Ersten, die den Göttern Bildsäulen fertigten und gelten als die Erfinder zahlreicher nützlicher Techniken. Unter anderem wird ihnen die Entwicklung der Eisengewinnung und -bearbeitung zugeschrieben - sie sollen es gewesen sein, die die eiserne Sichel des Kronos schmiedeten. Angeblich konnten sie sogar das Wetter beeinflussen und waren in der Lage, verschiedene Gestalten anzunehmen. Sie sollen auch das Wasser der Styx über Pflanzen und Tiere gesprengt haben um sie dadurch zu töten.
Nach dem Aufenthalt der Telchinen auf Rhodos und Kreta wurden beide Inseln auch Telchina genannt, ebenso die Stadt Sikyon. Auch die Göttin Hera hat diesen Beinamen, da sie von den Telchinen in Kamiros auf Rhodos verehrt wurde, ebenso die Athene, der die Telchinen von Zypern kommend in Teumessos einen Tempel errichteten. Apollo nannte man zu Lindos auf Rhodos Telchinius, da die Telchinen ihm dort eine Bildsäule gefertigt hatten.
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 22:52

Ormenos ~ Telkine

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Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Keine, Ormenos ist der Endgegner des 3. Akts.

Beschreibung:
Ormenos ist der dritte und damit letzte Telkine, der sich dem Helden in den Weg stellt. Die Jagd nach ihm erstreckt sich durch den gesamten Orient, findet aber erst tief unter dem Berg Wusao ihr Ende. Dort versucht er seinen Herrn und Meister, Typhon zu befreien. Auf Grund der fortgeschrittenen Handlung und der bis dahin normalerweise angehäuften Ausrüstung, gilt Ormenos jedoch als der am leichtesten zu besiegende Telkine.
Wie seine beiden Brüder beherrscht er zwar auch ein umfassendes Repertoire an Angriffen, wirklich gefährlich ist jedoch keiner davon. Seine Fähigkeit Trümmer von der Höhlendecke herabregnen zu lassen und diese dann auf den Helden zu schleudern ist eigentlich schon das größte Ärgernis, dem aber leicht ausgewichen werden kann. Darüber hinaus verfügt er über eine Variante des Zaubers Flammenwoge und beschwört in regelmäßigen Abständen vier Magmafeen. Im Kampf gegen Ormenos ist ein hoher Feuerwiderstand also von Vorteil.


Mythologischer Hintergrund:
Diese Söhne der Thalassa gelten als Erfinder und Kulturbringer. Im Einzelnen heißen sie Aktaios, Megalesios, Ormenos, Lykos, Nikon und Mimon.
Zunächst lebten sie auf dem Peloponnes, dann auf Zypern und Kreta, letztendlich auf Rhodos. Diese Insel verließen die Telchinen, nachdem sie eine Überflutung vorher sahen. Zurück auf dem Festland gründeten sie in Böotien die Stadt Teumessos. (PAUSANIAS, Böotien, 19).
Der Überlieferung nach waren die Telchines die Ersten, die den Göttern Bildsäulen fertigten und gelten als die Erfinder zahlreicher nützlicher Techniken. Unter anderem wird ihnen die Entwicklung der Eisengewinnung und -bearbeitung zugeschrieben - sie sollen es gewesen sein, die die eiserne Sichel des Kronos schmiedeten. Angeblich konnten sie sogar das Wetter beeinflussen und waren in der Lage, verschiedene Gestalten anzunehmen. Sie sollen auch das Wasser der Styx über Pflanzen und Tiere gesprengt haben um sie dadurch zu töten.
Nach dem Aufenthalt der Telchinen auf Rhodos und Kreta wurden beide Inseln auch Telchina genannt, ebenso die Stadt Sikyon. Auch die Göttin Hera hat diesen Beinamen, da sie von den Telchinen in Kamiros auf Rhodos verehrt wurde, ebenso die Athene, der die Telchinen von Zypern kommend in Teumessos einen Tempel errichteten. Apollo nannte man zu Lindos auf Rhodos Telchinius, da die Telchinen ihm dort eine Bildsäule gefertigt hatten.
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 21.12.2009, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 22:53

Typhon ~ Fluch der Götter (Titan)

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Vorkommen im Spiel:
Olymp

Varianten im Spiel:
Keine, Typhon ist der Endgegner des Basisspiels.

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Typhon oder einfach Tiffi, wie er von vielen liebevoll genannt wird, ist der Hauptgegner des Basispiels und ein verdammt harter Brocken. Jeder, der ihm schon einmal gegenüber gestanden hat, kann ein Lied von seinen umfangreichen Angriffstechniken singen.
Der Titan schleudert mit Blitzen, heizt dem Spieler mit seinem Feueratem ein und entzieht mit einem Schlag die gesamte Energie bzw einen großen Teil der Lebenskraft. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn er seine Arme hebt um einen Meteoriten-Regen am Standort des Helden zu entfesseln oder kurzzeitig seine Dornen "ausfährt" und während dieser Phase Schaden reflektiert.
Ohne passende Ausrüstung kann sich ein Kampf gegen ihn sehr lange hin ziehen. Wer immer in Bewegung bleibt und einen kühlen Kopf bewahrt, hat aber gute Chancen, aus diesem Kampf als Sieger hervorzugehen.
Bei Problemen mit Tiffi findet ihr hier evtl. Hilfe.


Mythologischer Hintergrund:
Typhon (auch Typhoeus, Typhón) ist als Sohn der Gaia und Tartaros eine Gestalt der griechischen Mythologie.

Gaia vereinte sich mit dem Tartaros, um sich für die Niederlage ihrer Kinder, der Titanen und Giganten, an Zeus zu rächen. Sie gebar den Typhon in einer Höhle bei Korykos in Kilikien im südöstlichen Kleinasien, so dass er ebenso wie Zeus in seiner eigenen Jugend ungestört heranwachsen konnte. Er wurde als unbeschreiblich grässliches Ungeheuer, als Riese mit hundert Drachen- oder Schlangenköpfen dargestellt, wobei diese in der Sprache der Götter und vieler Tiere sprechen konnten.

Nachdem er groß geworden war, stieg er zum Olymp empor, wo er die Götter mit seinem Gebrüll aus hundert Kehlen so verängstigte, dass sie nach Ägypten flohen, wo sie sich als Tiere versteckten. So verwandelte sich Zeus in einen Widder – während Athene als einzige standgehalten hatte und Zeus und die anderen verspottete. Zeus nahm endlich wieder seine ursprüngliche Gestalt an und stellte sich dem Typhon zum Kampf. Von einem Blitz des Zeus getroffen floh Typhon zum Berg Kasios, wo es erneut zum Kampf kam. Im entstehenden Kampfgemenge konnte Typhon den Zeus mit seinen zahlreichen Armen so umschlingen, dass er ihm schließlich die Sichel, die schon den Uranos entmannt hatte, entwenden konnte. Er trennte die Sehnen des Zeus aus dessen Leib und gab diese der Delphyne, einem Ungeheuer, das in eben derselben korykischen Höhle wohnte, in der er geboren worden war. Und dort wurde Zeus nun auch versteckt. Hermes fand den hilflosen Zeus endlich, lenkte Delphyne ab, stahl ihr die Sehnen und gab sie Zeus zurück.

Zeus holte sich vom Olymp einen neuen Vorrat an Donnerkeilen, da ihm auch diese von Typhon entwendet worden waren, und stellte sich Typhon erneut zum Kampf. Dieser musste sich auf den Berg Nysa zurückziehen, wo er dem Rat der Schicksalsgöttinnen folgend Nahrung zu sich nahm, wie sie auch die Menschen essen – Eintagsfrüchte, die ihn nur vorübergehend stärken sollten. Im Vertrauen auf seine nur scheinbar wiedergewonne Kraft trat er Zeus auf dem thrakischen Berg Haimons entgegen und warf riesige Steine auf diesen, der mit Blitz und Donner antwortete und Typhon übel zurichtete. Das hier vergossene Blut des Typhon soll dem Berg den Namen gegeben haben, denn haima oder häm ist die griechische Bezeichnung für „Blut“.

Typhon floh nach Sizilien und Zeus warf den Ätna auf Typhon. Seitdem ist Typhon unter dem Ätna gefangen. In seiner Wut ließ er den Ätna immer wieder erbeben sowie Feuer und Gestein spucken.
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Beitrag von Handballfreak » 19.12.2009, 12:20

Albinospinne

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Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Vasall: Die kleinen Albinospinnen treten in kleinen Gruppen auf, sind aber eher harmlos.
Königin: Die größeren Albinospinnen werfen Netze auf den Spieler und machen ihn so bewegungsunfähig.
Die Aufgeblasene (Boss): Diese Heldenspinne kann kleine Albinospinnen beschwören und kann unachtsamen Spielern schnell den Tod bringen.


Beschreibung:
Die Albinospinnen tauchen erstmals in Höhlen im Hades auf. Die lichtscheuen Wesen sind allerdings sehr selten. Am Häufigsten kommen sie in Hades Palast vor. Für erfahrene Spieler stellen diese Monster keine Herausforderung dar. Einzig „Die Aufgeblasene“ kann dem Helden gefährlich werden, denn sie bewacht den Spiegel der Psyche für den Nebenquest Eurydike und Orpheus.
Albinospinnen droppen folgenden Monster-Talisman: Albinospinnennetz


Mythologischer Hintergrund:
Albinismus (von lateinisch albus ‚weiß‘) ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine (das sind Pigmente oder Farbstoffe) und der daraus resultierenden helleren Haut-, Haar- und Augenfarbe. Betroffene Tiere nennt man Albinos. Bei Tieren die ihr gesamtes Leben in Höhlen verbringen hat die Haut als Tarnfarbe keine Funktion mehr, da dort kein Licht ist, in dem man die Farbe wahrnehmen könnte.

Auch in der Mythologie der nordamerikanische Indianer haben Albino-Tiere eine große Bedeutung. Ein weißer Büffel gilt als Symbol der Weisheit. Die Jagd auf weiße Tiere wird als unfair angesehen, weil die Tiere durch ihre Fellfarbe ihren Artgenossen gegenüber benachteiligt sind und damit für den Jäger kein ebenbürtiger Gegner. Wird beispielsweise ein weißes Eichhörnchen erlegt, heißt es, der Schütze würde seine Fertigkeiten als Jäger einbüßen. Wer einen weißen Hirsch tötet, würde später selbst bei einem Unfall ums Leben kommen.
Quelle , Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 19.12.2009, 13:26

Ameisenlöwe

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Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
Ameisenlöwe, Alles fressender Ameisenlöwe, Gieriger Ameisenlöwe

Typen im Spiel:
Tunnelbauer: Ein grüner Ameisenlöwe
Wühler: Ein sandfarbener Ameisenlöwe
Lauerer: Ein lilafarbener Ameisenlöwe


Beschreibung:
In den sandigen Arealen von Gizeh und im Tal der Könige trifft man verstärkt auf diese gigantischen Insekten. Im Sand verborgen lauernd, greifen sie unvermittelt an, wenn ihnen ein unvorsichtiger Wanderer zu nahe kommt. Ameisenlöwen sind sehr schnell und mit ihren Mandibeln reißen sie schreckliche Wunden. Es gibt sie zwar in den unterschiedlichsten Typen und Varianten, bis auf die abweichende Färbung konnte jedoch kein weiterer Unterschied festgestellt werden.
Ameisenlöwen droppen folgenden Monster-Talisman: Götterblut


Mythologischer Hintergrund:
Als Ameisenlöwe wird die Larve der Ameisenjungfern (Myrmeleontidae) bezeichnet, die eine Familie der Insekten aus der Ordnung der Netzflügler darstellen.
Die Ameisenlöwentrichter zählen zu den auffallenden Phänomenen in der Natur und so verwundert es nicht, dass der Begriff „Ameisenlöwe“, bzw. dessen wörtliche Übersetzung, bereits in der Antike verwendet wurde. Allerdings vermischte sich dabei die Naturbeobachtung mit mythischen Erzählungen, in der Phantasie wurde aus dem unscheinbaren Insekt ein gefährliches, aggressives Raubtier. In den Histories Apodexis von Herodot (etwa 430 v. Chr.) findet sich ein Bericht über "Goldgräber-Ameisen", der aus indischen Quellen stammen soll. Danach gebe es in einer Wüste im Norden Indiens wilde Tiere, größer als ein Fuchs, aber kleiner als ein Hund, die im Sand leben und bergeweise goldhaltigen Sand aufhäufen. Herodot beschreibt die Art und Weise, wie man diese Ameisenlöwen überlistet, um das scharf bewachte Gold zu erbeuten, ohne den Tieren zum Opfer zu fallen. Auffallend ist die Verbindung von Merkmalen realer Ameisenlöwen (sandbewohnende Lebensweise, Aufwerfen von Sand, Wehrhaftigkeit) mit phantastischen Elementen (Steigerung ins Monströse, Goldförderung, Verfolgung von Golddieben). Die Geschichte wurde im Verlauf der folgenden Jahrhunderte von zahlreichen Autoren aufgegriffen und mit Veränderungen und Ausschmückungen versehen, so wurde der Ort nach Arabien oder Äthiopien verlegt und die Tiere gewannen an Größe. Es ist heute unklar, ob die „Goldgräber-Ameisen“ eine reine Fiktion sind oder eine Naturbeobachtung als Grundlage haben. Als Tiere, die für eine solche Beobachtung in Frage kommen, wurden bereits Murmeltier, Schuppentier oder Honigdachs vermutet.
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 19.12.2009, 13:28

Arachnos

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Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland), 3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
Arachnos, Unheilvoller Arachnos, Feindseeliger Arachnos, Finster-Arachnos, Tropischer Arachnos

Typen im Spiel:
Drohne: Ein junger Arachnos ohne Rüstung, der im Nahkampf angreift.
Soldat/ Soldatenveteran/ Elitesoldat: Erfahrene Nahkämpfer, die gut gerüstet in den Kampf ziehen.
Todesspinner: Ein großer Arachnos-Elitekrieger ohne Furcht, der die Fähigkeit Fangnetz beherrscht.
Runenweber/ Zauberweber: Magier, die ihre Gegner mit Giftzaubern beschießen.
Arachne ~ Spinnenkönigin (Boss): Die Königin der Arachnos ist Teil der Quest "Eine angemessene Opfergabe". Vorsicht vor ihren Giftangriffen.


Beschreibung:
Diese Spinnenartigen sind wie ihre kleinen Artgenossen in Griechenland und den Wäldern des Orient heimisch. Mit Teils gigantischen Körpermaßen und ihrer großen Zahl stellen sie eine ernstzunehmende Gefahrenquelle dar. Mit Fangnetzen und ihrem gefürchteten Gift jagen sie jeden, der sich in ihr Territorium wagt. Besonders die Todesspinner sind Gegner, die man nicht unterschätzen sollte. Allerdings gilt deren Ausrüstung als begehrte Trophäe, so das zahlreiche junge Helden gezielt jagt auf Arachnos machen.
Arachnos trifft man häufig in Begleitung von Spinnen an, mit denen sie zweifellos verwandt sind.


Mythologischer Hintergrund:
Arachne war eine Teppichweberin aus Kolophon, Lydien. Diese Tochter des Idmon, einem Purpurfärber, hatte von Pallas Athene selbst ihr Handwerk erlernt und war so geschickt darin, daß sie aus Übermut die Göttin selbst zum Wettstreit im Weben herausforderte. Athene war reichlich empört über die von Arachne dargestellten Motive, denn allesamt stellten sie Liebesaffären der Gottheiten dar. Wütend verwandelte Athene die Arachne in eine Spinne. Arachne ist auch Titel der Athene als Schicksalsspinnerin. Die Vorstellung von den Spinnerinnen, die als Schicksalsgöttinnen den Lebensfaden herstellen und abschneiden, verbindet sich hier mit der Idee, daß die menschliche Seele nach dem Tod den Körper als Fliege verläßt - hilflos zappelt die Fliege im Netz der Spinne.
Nach Arachne, der Spinne, heißt die zoologische Kunde von den Spinnen Arachnologie.
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Beitrag von Handballfreak » 19.12.2009, 14:43

Formicide

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Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
Formicide, Bleiche Formicide

Typen im Spiel:
Kämpferin: Eine normale rote oder blass-graue Formicide, die mit einer Axt angreift.
Priesterin: Eine größere blaue Formicide, die Feinde bevorzugt mit Blitzgeschossen bombardiert.
Hauptmann: Eine große mit zwei Äxten bewaffnete Formicide. Sie nutzt die Ansturm-Fähigkeit, wobei sich gelbe Ringe um ihren Körper aufbauen und sie immer stärker wird, je länger ein Kampf dauert.


Beschreibung:
Den Formiciden begegnet man vorwiegend in Höhlen, aber auch auf dem Weg zu Charon lauern sie dem Spieler auf. Die Nahkämpfer unter ihnen sind besonders für elementaren Schaden anfällig. Oft mischen sie sich mit Troglodyten, sodass beide gemeinsam ganze Landstriche und Höhlensysteme bevölkern. Im Gegensatz zu ihren schwerfälligen Kollegen sind sie aber flink auf den Beinen.

Mythologischer Hintergrund:
Formicidae ist der lateinische Begriff für die Familie der Ameisen. Ameisen (Formicidae) gehören zu den staatenbildenden Insekten. Eine Kolonie besteht aus Millionen Individuen – zahlreichen kleineren Arbeitern und einer oder mehreren großen Königinnen. Ein Ameisenkörper besteht aus drei sichtbar unterteilten Segmenten, dem Kopf, dem Brustsegment und dem Hinterleib.

Ein griechisches Märchen bezieht das immer wieder auftretende Motiv vom dankbaren Tier auf die Ameise. Ein junger Held, ein Schäfersohn, rettete Ameisen vor dem Ertrinken, indem er ihren Hügel mit einem Damm umgab. Als sich später der junge Mann in die Tochter des Königs verliebte, versuchte der Vater des Mädchens, die nicht standesgemäße Ehe durch eine unerfüllbare Bedingung zu verhindern: Der junge Mann sollte binnen kürzester Frist die Getreidekörner in der Scheune sortieren. Als er keinen Rat mehr wusste, kam ihm der Ameisenkönig zu Hilfe, vollbrachte mit seinem Volk das Unmögliche und verhalf dem Schäfersohn zu Braut und Königsthron.
Quelle , Quelle

Citara
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Beitrag von Citara » 19.12.2009, 21:13

Käfer

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Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Skarabäus: Die kleine Käferart kommt vor allem in dem unterirdischen Weg nach Fayum vor. Mit ihren Nahkampfangriffen sind sie keine Bedrohung.
Feuerkäfer: Mittelgroßer Käfer, der Feuer spuckend angreift.
Magmakäfer: Etwas großer und stärker als der Feuerkäfer.
Knochenskarabäus: Dieser in Größe dem Magmakäfer ähnelden Käfertyp trifft man häufig in einer Gruppe Skarabäen an. Dieser Typ ist vorwiegend in Gewölben oder Höhlen zu finden und spuckt Gift.
Skarabäus - Der Wüstenkönig (Boss): Auf diesen großen Skarabäus trifft der Held im Keller der Bibliothek von Rhakotis während des Hauptquests Die Blindheit der Götter. Um an die zur Beschwörung nötige Schriftrolle zu gelangen, muss der Held an diesem auch für erprobte Helden würdigen Gegner vorbei. Er kann Knochenskarabäen beschwören und ist durch seine Giftangriffe gerade für Helden mit schwachen Giftresistenzen sehr gefährlich.


Beschreibung:
Feuerkäfer und ihre größeren Varianten, die Magmakäfer, trifft man häufig im im Tal der Könige im 2. Akt. Feuerkäfer treten meist in Gruppen auf, zu denen sich manchmal ein bis zwei Magmakäfer gesellen. Sie stellen nur selten und in Massen eine Gefahr dar.
Käfer droppen folgenden Monster-Talisman: Außenpanzer


Mythologischer Hintergrund:
Skarabäen sind Abbildungen des Heiligen Pillendrehers. Die schnelle Vermehrung dieses Käfers im Nilschlamm nach dem Rücktritt des Nils führte zur Meinung, er entstehe ohne Fortpflanzung, weswegen er als Symbol der Schöpferkraft galt. Die Bedeutung als Glücksbringer und Schutzsymbol resultiert daraus, dass Skarabäen das Nilhochwasser angeblich frühzeitig spüren. Die Tiere wanderten weg vom Wasser, tauchten in den Häusern auf und kündigten so den Ägyptern das ersehnte Nilhochwasser an.
Feuerkäfer ist der deutsche Trivialname verschiedener Käferarten. Dabei werden Käfer nach ihrer Farbe oder nach ihren Lebensgewohnheiten (Waldbrandaffinität) so genannt. Eine Gruppe von Käfern beispielsweise legt ihre Eier nur in verkohltem Holz ab und kann für diesen Zweck Brände noch aus vielen Kilometer Entfernung riechen. Die Spieleentwickler machten aus den Feuer mögenden Feuer spuckende Insektoiden.
Quelle
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Beitrag von Handballfreak » 19.12.2009, 23:48

Kryptawurm

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Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Jungtier: Diese sehr kleinen Würmer verschießen klebrige Geschosse.
Made: Sind die Jungtiere herangewachsen, werden aus ihnen die etwas größeren Maden, welche den Spieler beißen.
Schänder: Die ausgewachsenen Würmer sind am größten und scharren Jungtiere und Maden um sich.


Beschreibung:
Diese kleinen bis überheldengroßen Würmer schlängeln sich in den feuchten und dunklen Höhlen in Ägypten herum. Auch in so mancher modrigen Grabkammer trifft man diese kriechenden Kreaturen an. Während sie sich an den Helden heranraupen, verschießen sie kleine, klebrige Kugeln, um den Helden zu verlangsamen. Die Kryptawürmer sind aber durchweg keine Sprinter und überzeugen eher durch besonnene Hartnäckigkeit. Flinke Helden können ihren Geschossen leicht ausweichen und sie im Gegenzug attackieren. Für erfahrene Spieler stellen diese Monster keine große Gefahr dar.
Kryptawürmer droppen folgenden Monster-Talisman: Götterblut


Mythologischer Hintergrund:
Im alten Ägypten galten die inneren Krankheiten, die ohne augenscheinliche Ursachen entstehen, als das Werk erzürnter Götter. Darmparasiten waren zu dieser Zeit bekannt. Im Anfangsstadium bestimmter Erkrankungen begriff man diese Würmer jedoch nicht als die sichtbaren und bekannten Darmparasiten, sondern sah in ihnen imaginäre Erscheinungen.

Eine Geißel für die Ägypter waren Epidemien wie Pocken und Pest. In den medizinischen Papyri finden sich zahlreiche Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit, wie die Verhütung von Zersetzungs- und Verwesungsprozessen. Erblickte man doch in der Fäulnis ein grundsätzlich lebensbedrohendes Übel. Es wurde ein enger Zusammenhang zwischen Verwurmung, der Entstehung von Würmern und Verdorbenem vermutet.
Quelle

In der Bibel werden für Würmer zwei verschiedene Wörter benutzt, eines wird oft mit Maden übersetzt, oder mit Gewürm. Es wird hier keine bestimmte Art bezeichnet, sondern alles, was am Boden kriecht oder wimmelt. Würmer werden mit faulen Speisen und Leichenverwesung in Verbindung gebracht und gelten deshalb als unrein. Sie werden aber auch als Symbole der Wehrlosigkeit, Niedrigkeit und Ohnmacht verwendet.
Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 19.12.2009, 23:49

Mantid

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Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient & Olymp)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Chitin-Mantid: Ein normaler, kleiner Mantid, der meist in Gruppen auftaucht.
Mantid-Fürst: Ein großer Mantid mit gelben Augen und besonders großen Fangarmen.


Beschreibung:
Mantide trifft der weit gereiste Held in den orientalischen Wäldern. Diese flinken Insektoiden können Neulinge leicht überraschen und sie in Bedrängnis bringen. Sie verfügen jedoch über keinerlei Magie und greifen ausschließlich im Nahkampf an. Ein wenig Erfahrung mit diesen grünen Kreaturen macht den Umgang mit ihnen aber wesentlich leichter. Auch die großen Mantid-Fürsten stellen dann keine lebensbedrohliche Gefahr mehr dar.
Mantide droppen folgenden Monster-Talisman: Außenpanzer.


Mythologischer Hintergrund:
Die Fangschrecken oder Gottesanbeterinnen (Mantodea) sind eine Ordnung der Insekten und gehören zu den Fluginsekten. Häufig werden sie auch als Mantiden bezeichnet. Die Grundfärbung reicht von zartgrün bis braun. Die unterschiedlichen Färbungsvarianten entstehen nach den einzelnen Häutungen als Anpassung an die Umgebung. Während die beiden hinteren Beinpaare als Schreitbeine gestaltet sind, sind die Vorderbeine zu Fangbeinen umgebildet. Die Fangschrecken haben ein ausgedehntes Balzverhalten, das vor allem dazu dient, dass sich das Männchen dem meist größeren Weibchen gefahrlos nähern kann. Trotzdem kann es vorkommen, dass das Männchen vor oder während der Begattung vom Weibchen teilweise oder vollständig verspeist wird (Kannibalismus), wobei dies der Kopulation keinen Abbruch tut.

Ursprünglich stammt die Art aus Afrika, hat sich aber in der Alten Welt über den gesamten Mittelmeerraum und große Teile Asiens östlich bis nach Japan und bis zu den großen Sundainseln ausgebreitet. In Afrika werden Mantide in vereinzelten Mythologien auch als Gott verehrt. Viel mehr ist über eine mythologische Bedeutung nicht bekannt. Die Spieleentwickler haben sich hier vermutlich eher an der wissenschaftlichen Seite orientiert.
Quelle, Quelle

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Beitrag von Citara » 20.12.2009, 15:05

Skorpion

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Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Schwarzer Skorpion: Der kleinste der vorkommenden Skorpione
Stygischer Skorpion: Etwas stärkerer, schwarzer Skorpion
Giftiger Skorpion: Sandfarbener, etwas größerer Skorpion
Kolossaler Skorpion: Sandfarbener, größter Skorpiontyp. Sie treten selten allein und eher in Gruppen mit anderen Skorpiontypen auf


Beschreibung:
Die mehr als menschengroßen Skorpione trifft man im zweiten Akt vorwiegend auf Steppen und wüstenähnlichen Gebieten, hier fühlen sie sich heimisch. Wie gegen alle Insektenartigen hegt der kluge Held auch gegen diese eine natürliche Abneigung. Diese ist nur bei dem unvorsichtigen Held angebracht, Skorpione sind nur für den Unerfahrenen oder in Überzahl gefährlich. Nur wenige, größere Exemplare sind eine Herausforderung
Skorpione droppen folgenden Monster-Talisman: Giftsack


Mythologischer Hintergrund:
Skorpione finden sich weltweit auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis, der Schwerpunkt liegt aber in tropischen und subtropischen Regionen. Auch sind sie typische Wüstenbewohner. Vor allem um Rjakotis trifft man sie häufig an. Skorpione werden in den Sagen und Mythen meist als gefährliche, todbringende Wesen dargestellt. Der Bezug zur Menschheitsgeschichte und seinen Mythen zeigt sich früh, bereits am Beginn der ägyptischen Geschichte: der erste namentlich bekannte König Altägyptens hieß Skorpion I. In der griechischen Mythologie bringt die wütende Göttin Artemis einen Skorpion hervor, der den Jäger Orion mit einem Stich tötet. Beide werden daraufhin zusammen als Sternenbilder an den Himmel versetzt. Man sagt, ihre Feindschaft lebe dort weiter, da diese beiden Sternbilder nie zur gleichen Zeit sichtbar sind.
Quelle

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Beitrag von Sedriss » 20.12.2009, 15:08

Skorpos

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Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Skorpos: Ein einfacher, sandfarbener Skorpos, der mit Axt, Schwert oder Keule kämpft.
Menschenschlächter: Eine großer, brauner Skorpos, der im Sprint seine Opfer erreicht. Wesentlich stärker als der normale Skorpos.
Altskorpos (Boss): Ein legendärer Skorpos, der bei den Wüstenbewohnern gefürchtet ist. Teil der Quest Legendäre Bestie
Nehebkau ~ Skorpionkönig (Boss): Versteckt in einem alten Tempel nahe Fayum, wacht der König aller Skorpione über das Auge des Chaos. Er ist der Mächtigste aller Skorpos und kann drei Stygische Skorpione beschwören. Sein gefährlichster Angriff hat den selben Effekt wie die Giftgasbombe samt Modifikation Schrapnell.


Beschreibung:
Diese großen Verwandten der Skorpione leben tief in der ägyptischen Wüste. Ihre Zahl ist überschaubar, doch das hat kaum Einfluss auf ihre Gefährlichkeit. Skorpos sind schnell und tödlich, denn ihr Gift steht dem ihrer kleinen Brüder in nichts nach. Ein kluger Held achtet deshalb auf seinen Giftwiderstand, bevor er sich in die Wüste wagt und vermeidet den Kontakt mit den mächtigen Stacheln der Skorpos.

Mythologischer Hintergrund:
Skorpione spielen in der Kulturgeschichte seit Jahrtausenden eine Rolle. Sie werden in den Sagen und Mythen meist als gefährliche, todbringende Wesen dargestellt. In gewisser Weise steht am Beginn der ägyptischen und damit der menschlichen Geschichte ein Skorpion. Der erste namentlich bekannte König Altägyptens hieß Skorpion I.
Bereits das sumerische Gilgamesch-Epos erzählt von Skorpionmenschen, deren Oberkörper Menschengestalt und Unterkörper Skorpionsgestalt hat. Als der Held Gilgamesch den Berg Mâschu betritt, stellen sich ihm ein solcher Skorpionmann und eine Skorpionfrau in den Weg, deren „Furchtbarkeit ungeheuer ist, deren Anblick Tod ist“. Sie bewachen dort den Aus- und Einzug der Sonne. Noch nie hat es ein Mensch gewagt, diesen Weg zu gehen, doch Gilgamesch gelingt es, an den Skorpionen vorbeizukommen.
Die ägyptische Mythologie kennt die Göttin Selket, welche stets mit einem Skorpion auf dem Kopf dargestellt wird. Sie verfügt über magische Heilkräfte und bewahrt vor Skorpionsstichen, weshalb sie in entsprechenden Schutzzaubern angerufen wird. Als die Göttin Isis von Seth bedroht wird, sendet sie sieben Skorpione aus, um sie vor ihm zu schützen.
Quelle

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Beitrag von Sedriss » 20.12.2009, 15:12

Spinne

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Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland), 3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
Spinne, Arachnos-Vasall, Tropische Spinne

Typen im Spiel:
Höhlenkriecher/ Katakombenkriecher: Eine einfache Spinne, die für gewöhnlich das Tageslicht scheut.
Spinnenbrut: Frisch geschlüpfte Spinnen, die keine besondere Gefahr darstellen.
Kugelläufer/ Kugelweber: Große Spinne, die ein klebriges Netz spinnt, dass ihre Beute verlangsamt.
Netzläufer/ Tödlicher tropischer Läufer: Eine Spinne, die schnell auf ihr Opfer zustürmt.
Mutter der Kugelbrut: Eine gigantische Spinne, die selbst einen Ochsen töten kann.
Schwarze Witwe/ Brillante (Funkelnde) Tropische Witwe: Eine gefährliche Spinne, deren Biss ihr Opfer vergiftet.


Beschreibung:
Spinnen trifft man nahezu überall in Griechenland und im Orient. Die achtbeinigen Räuber sind der Inbegriff des Schreckens. Schon seit Äonen hegt der Mensch eine natürliche Abneigung gegen sie. Die zunehmende Verderbtheit hat die ohnehin schon aggressiven Tiere nun noch gefährlicher gemacht. Trotz ihrer Artenvielfalt unterscheiden sich Spinnen kaum in ihren Angriffen. Einige Exemplare reißen mit ihren Mandibeln tiefe, blutende Wunden, andere vergiften ihre Opfer oder fangen sie mit klebrigen Netzen.
Aufgrund ihres relativ ungeschützten Körpers stellen Spinnen für gut ausgerüstete Recken lediglich ein Ärgernis dar, dass es zu zertreten gilt.
Dennoch sollten gerade Anfänger Vorsicht walten lassen. Schon so manch übermütiger junge Held endete in den Fängen einer Spinne und wurde bei lebendigem Leib verdaut.
Spinnen droppen folgenden Monster-Talisman: Giftsack


Mythologischer Hintergrund:
Auf der ganzen Welt kommt die Spinne in Mythen und Volksbräuchen vor. Ihre Symbolik ist in den meisten Ländern ziemlich ähnlich. In Indien wurde sie mit Maya, der Weberin der Illusion, assoziiert. Bei den Moiren der griechischen Mythologie und den Nornen der skandinavischen Tradition nahm sie die Gestalt von Frauen an, die den Lebensfaden spinnen, bemessen und abschneiden. Bei den Indianern gilt die Spinne als Großmutter, als Verbindungsglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Im Gegensatz zu den Insekten haben Spinnen einen zweigeteilten Körper, der ihnen ein achtförmiges Aussehen verleiht. In Verbindung mit ihren acht Beinen ist dies ein Hinweis auf die mystische Bedeutung der Zahl 8, die als Symbol der Unendlichkeit gilt, da das Leben immerzu von einem Kreis in den anderen überfließt. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Kreise abzuschreiten und eine balancierte Position an ihrem Schnittpunkt zu halten.

Aufgrund ihrer Merkmale wurde die Spinne in der Mythologie mit drei Arten der Magie assoziiert: Die erste ist die Energie der Schöpfung, dort symbolisiert sie schöpferische Kraft. Zweitens geht es auch um die Selbstbehauptung dieser kreativen Kraft, also darum, die weibliche Energie stark und lebendig zu halten. Dazu gehört die Eigenschaft der schwarzen Spinne, bei der das Weibchen das Männchen nach der Paarung auffrisst. Das dritte magische Element bezieht sich auf ihre Spiralenergie, die Vergangenheit und Zukunft verbindet.
Quelle

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Beitrag von Citara » 21.12.2009, 08:09

Bandari ~ Terrakotta Zauberer

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Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Keine, Bandari ist der Bossgegner für das Nebenquest Die Tonsoldaten des Kaisers

Beschreibung:
Für das Nebenquest Die Tonsoldaten des Kaisers muss man neben den übrigen Terrakotta Kriegern den Bossgegner Bandari – Terrakotta Zauberer besiegen. Mit seinen Blitz- und Feuerattacken (Eruption) ist er auch für den erfahrenen Helden ein würdiger Gegner. In der Halle des Kaisers entzieht er sich dem angreifenden Helden zunächst durch Teleportation, tiefer in die Halle hinein. Der unvorsichtig verfolgende Held kann so leicht in einer großen Gruppe Terrakotta Krieger stehen, die mit ihren Nahkampfangriffen nur in großer Zahl gefährlich sind.

Mythologischer Hintergrund:
Die Terrakottarme ist bekannt aus dem Mausoleum des ersten chinesischem Kaisers Qín Shǐhuángdì aus dem Jahre 210 v. Chr..
Als belebtes, künstliches Wesen aus Ton, dass besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann, bezieht sich die Spielmythologie ebenso auf die des Golems des jüdischen Sagenkreises.
Darüber hinaus ist zu Bandari kein spezifisch-mythologischer Hintergrund bekannt, was darauf schließen lässt, dass es sich um eine Fiktion der Spieleentwickler handelt.
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