Bestiarium - Das Mythologische Monsterlexikon

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Sedriss
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Bestiarium - Das Mythologische Monsterlexikon

Beitrag von Sedriss » 17.12.2009, 17:57

Bild
Vorsicht, enthält Spoiler. Nutzung auf eigene Gefahr. ;-)

Vier tapfere Helden haben in akribischer Kleinarbeit jagt auf die Bestien der Antike gemacht und ihre Beobachtungen hier zu einem Kompendium zusammengefasst.

Die Kreaturen von Titan Quest sind für viele ein Rätsel und teilweise fragt man sich, welchen Ursprung das ein oder andere Monster hat. Legenden ranken sich um zahlreiche der Bestien und wir möchten mit diesem Werk ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Wir haben es alphabetisch und nach den spieleigenen Übergruppen (Bestie, Tiermensch usw.) gegliedert. Viel Spaß beim Durchstöbern des foreneigenen Bestiariums.

Eure Moderatoren: Citara, FOE, Handballfreak und Sedriss

Für Diskussionen, Anregungen und Korrekturen nutzt bitte folgenden Thread: Diskussionsthread - Bestiarium

Inhaltsverzeichnis

Belebte Konstruktionen Bestien Dämonen Geräte Götter und Titanen Insektoiden Magische Kreaturen Pflanzen Tiermenschen Untote______________

» [Übersicht] Monsterlexika
_________________


Change Log
22.12.2009 Yerren ergänzt und kleinere Fehler korrigiert (Sedriss)
25.01.2010 Dünenräuber ergänzt (Citara)
25.07.2010 Geist ergänzt und neue Bilder für Hydra, Satyrn und Gorgonen eingefügt (Sedriss)
19.10.2010 Link-Fehler bei "Fee (Elementar)" korrigiert (FOE)
26.08.2014 Link zum Übersichtsthema ergänzt (FOE)
Zuletzt geändert von Sedriss am 25.07.2010, 11:44, insgesamt 60-mal geändert.

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 17.12.2009, 18:10

Automatoi

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland), Olymp

Varianten im Spiel:
Automatoi, Automatoi Meisterstück

Typen im Spiel:
Krieger: Nahkämpfer, der nur in Massen gefährlich ist.
Meister: Deutlich stärker und größer als der Krieger. Nutzt teilweise den Skill Energieschild und explodiert bei Vernichtung.


Beschreibung:
Wenn es irgendwo verdächtig wie ein rostiges Scharnier quietscht, dann sind diese Gesellen nicht weit. Hauptsächlich anzutreffen gegen Ende des 1. Akts, verteidigen diese Vorfahren der Roboter das Labyrinth auf Knossos. Die Belchmänner zeichnen sich durch hohe Widerstandskraft gegen Durchschlagsschaden aus. Bogenschützen sollten daher unbedingt den Skill Beutestudium mitnehmen.
Automatoi droppen folgenden Monster-Talisman: Mechanikteile


Mythologischer Hintergrund:
Die Automatois oder auch Automatones waren Metallische Statuen von Tieren, Menschen und Monstern, die in Handarbeit vom göttlichen Schmied Hephaistos erschaffen und mit Leben versehen wurden. Automatois wurden auch vom großen Athener Handwerker Daidalos kreiert. Das Wort bedeutet so viel wie "selbständig in den Dingen wirken".
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 21.12.2009, 18:13, insgesamt 2-mal geändert.

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 17.12.2009, 18:11

Bewohnte Statue

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Diese lebenden Steinstatuen stellen die Leibwache des Telkinen Megalesios dar. Zu Viert und mit Speeren bewaffnet, versuchen sie den Helden von ihrem Erschaffer fern zu halten. Angesichts ihrer immensen Größe und dem steinernen Äußeren sind sie recht behäbig, zeichnen sich aber durch große Widerstandskraft aus. Lasst Euch nicht von ihrer Größe beeindrucken. Außer normalen Angriffen beherrschen sie keine weiteren Skills und sollten problemlos zu überwinden sein.

Mythologischer Hintergrund:
Eine Statue oder Standbild ist eine in der Regel von einem Bildhauer geschaffene freistehende Skulptur oder Plastik, die eine Person oder auch ein Tier darstellt. Der Hauptzweck ist meist die symbolbehaftete Repräsentation. Viele Statuen werden als Denkmal zum Gedächtnis eines historischen Ereignisses errichtet oder des Lebenswerkes eines Menschen. Statuen symbolisieren insofern auch Macht. In einzelnen Fällen kann es zu einem mehr oder weniger starken Personenkult oder Persönlichkeitskult kommen, teilweise noch zu Lebzeiten der verehrten Person. Dabei handelt es sich um eine in religiöse Dimensionen ragende bzw. die Religion ersetzende Verehrung von Führer- oder Gründerfiguren.

Als belebtes, künstliches Wesen aus Stein, dass besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann, bezieht sich die Spielmythologie ebenso auf die des Golems des jüdischen Sagenkreises.
Quelle, Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 18.12.2009, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 17.12.2009, 18:13

Pharao Ehrenwache

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Tief in der großen Sphinx von Gizeh liegt das Grab eines mächtigen Pharaos. Die Seelen seiner getreuen Diener schützen die Grabkammer, in der Gerüchten zu Folge der Stab des Gleichgewichts versteckt ist. Will man in die inneren Bereiche gelangen um den Stab zu erbeuten, dann muss man an diesen gigantischen, steinernen Wächtern vorbei. Zunächst sitzen sie ruhig auf ihren Plätzen, doch zerstört man die Geister produzierenden Obelisken im Raum, so fahren die Seelen der Wächter in die Statuen und sie erwachen zum Leben. Die Pharao Ehrenwache ist allerdings für gut gerüstete Abenteurer kein ernst zu nehmendes Hindernis. Lediglich ihre immense Widerstandskraft lässt den Kampf für junge Helden zu einem Geduldsspiel werden.

Mythologischer Hintergrund:
Eine Statue oder Standbild ist eine in der Regel von einem Bildhauer geschaffene freistehende Skulptur oder Plastik, die eine Person oder auch ein Tier darstellt. Der Hauptzweck ist meist die symbolbehaftete Repräsentation. Viele Statuen werden als Denkmal zum Gedächtnis eines historischen Ereignisses errichtet oder des Lebenswerkes eines Menschen. Statuen symbolisieren insofern auch Macht. In einzelnen Fällen kann es zu einem mehr oder weniger starken Personenkult oder Persönlichkeitskult kommen, teilweise noch zu Lebzeiten der verehrten Person. Dabei handelt es sich um eine in religiöse Dimensionen ragende bzw. die Religion ersetzende Verehrung von Führer- oder Gründerfiguren.

Als belebtes, künstliches Wesen aus Stein, dass besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann, bezieht sich die Spielmythologie ebenso auf die des Golems des jüdischen Sagenkreises.
Quelle, Quelle
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Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 17.12.2009, 18:16

Talos ~ Automatoi-Meister

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland, ab dem epischen Schwierigkeitsgrad)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Keine, Talos ist einer der optionalen Boss-Gegner.

Beschreibung:
Talos, das sind geschätzte 100 Tonnen Bronze, die dem unvorsichtigem Helden ans Leder wollen. Während er im normalen Schierigkeitsgrad nur untätig vor dem Minoischen Labyrint auf Knossos rumsteht, versucht er ab Episch den Spieler am Betreten des Selbigen zu hindern. Für einen der 4 "besonderen" Bosse, hat er ein erstaunlich geringes Angriffsrepertoir. Im Nahkampf versucht er den Helden mit seinem Kettenarm zu zerschmettern und stampft ab und zu mit dem Bein auf, was Blitzschaden verursacht und lähmt. Darüber hinaus enthält sein linker Arm einen weitreichenden Flammenwerfer. Beim Kampf gegen Talos solltet ihr also auf Lähmungs-, Feuer- und Blitzwiderstand achten. Die Tatsache, dass Talos in Begleitung zahlreicher Atomatoi erscheint sollte niemanden abschrecken. Erledigt zuerst seine Begleiter, dann könnt ihr euch in Ruhe Talos zuwenden. Bleibt immer in Bewegung, das ist der Schlüssel zum Sieg. Der Blechkoloss ist langsam und seinen Angriffen kann man leicht ausweichen.

Mythologischer Hintergrund:
Talos ist ein bronzener Riese der griechischen Mythologie.

Angefertigt hatte ihn Hephaistos. Zeus schenkte ihn Europa und sie brachte ihn zur Insel Kreta, die er von nun an bewachen sollte. Dazu umkreiste er die Insel dreimal täglich und warf Steine auf alle Schiffe, die sich näherten. Landete dennoch ein Schiff, so erhitzte Talos sich bis er rot glühte. Dann umarmte er den Angreifer, der daraufhin verbrannte, wenn er nicht erschreckt das Weite suchte.

Gemäß der Argonautensage hypnotisierte ihn Medea, woraufhin sie ihm einen Bronzenagel aus dem Fuß ziehen konnte und damit seine einzige Lebensader öffnete, so dass Talos verblutete.
Quelle
Zuletzt geändert von Sedriss am 18.12.2009, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

Citara
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Beitrag von Citara » 18.12.2009, 09:48

Terrakotta Krieger

Bild

Vorkommen im Spiel:
3. Akt (Orient)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Terrakotta Krieger: Nahkämpfer, der nur in Massen gefährlich ist. Terrakotta Krieger haben eine hohe Widerstandskraft gegen Durchschlagsschaden, Bogenschützen sollten den Skill Beutestudium mitnehmen.
Terrakotta General: Etwas stärker als der einfache Terrakotta Krieger


Beschreibung:
Terrakotta Krieger trifft man im 3. Akt vor allem in Chang`an und im Zuge der Nebenquests Überall Terrakotta und Die Tonsoldaten des Kaisers, zu dessen Erfüllung man den Bossgegner Bandari – Terrakotta Zauberer besiegen muss. Der unvorsichtig verfolgende Held kann dort leicht in eine große Gruppe Terrakotta Krieger geraten, die mit ihren Nahkampfangriffen in großer Zahl gefährlich werden können.

Mythologischer Hintergrund:
Die Terrakottaarmee ist bekannt aus dem Mausoleum des ersten chinesischem Kaisers Qín Shǐhuángdì aus dem Jahre 210 v. Chr..
Als belebtes, künstliches Wesen aus Ton, dass besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann, bezieht sich die Spielmythologie ebenso auf die des Golems des jüdischen Sagenkreises.
Quelle, Quelle
Zuletzt geändert von Citara am 18.12.2009, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 10:29

Wächterstatue

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Wächterstatue: Eine einfache beseelte Statue
Wächterstatue aus Sandstein: Eine etwas widerstandfähigere Version der Wächterstatue
Wächterstatue aus Granit: Die stärkste Version der Wächterstatue


Beschreibung:
Viele Pharaonengräber werden von diesen beseelten Steinskulpturen bewacht. Sei greifen jeden an, der es wagt, die Ruhe der Toten zu stören. Wächterstatue bestehen aus verschiedenen Materialien, unterscheiden sich jedoch meist nur in ihrer Widerstandsfähigkeit. Sie sind weder besonders schnell, noch übermäßig gefährlich, so dass selbst junge Helden kaum Probleme mit ihnen haben werden.

Mythologischer Hintergrund:
Eine Statue oder Standbild ist eine in der Regel von einem Bildhauer geschaffene freistehende Skulptur oder Plastik, die eine Person oder auch ein Tier darstellt. Der Hauptzweck ist meist die symbolbehaftete Repräsentation. Viele Statuen werden als Denkmal zum Gedächtnis eines historischen Ereignisses errichtet oder des Lebenswerkes eines Menschen. Statuen symbolisieren insofern auch Macht. In einzelnen Fällen kann es zu einem mehr oder weniger starken Personenkult oder Persönlichkeitskult kommen, teilweise noch zu Lebzeiten der verehrten Person. Dabei handelt es sich um eine in religiöse Dimensionen ragende bzw. die Religion ersetzende Verehrung von Führer- oder Gründerfiguren.

Als belebtes, künstliches Wesen aus Stein, dass besondere Kräfte besitzt, Befehlen folgen, aber nicht sprechen kann, bezieht sich die Spielmythologie ebenso auf die des Golems des jüdischen Sagenkreises.
Quelle, Quelle

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 19:11

Furie

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Heulerin: Die kleine braune Furie tritt in Gruppen auf und ist eher harmlos.
Matriarchin: Diese größere Furie führt eine Gruppe von Heulerinnen an. Vor allem vor ihrem "Schrei" sollte sich der Spieler in Acht nehmen.


Beschreibung:
Die Furien begegnen einem auf den weiten Ebenen des Gerichts und auf den Schlachtfeldern von Elysion. Besonders vor den Matriarchinnen sollten sich unerfahrene Spieler vorsehen. Ihrem lähmenden Schrei lässt sich aber mit ein wenig Übung leicht ausweichen.
Die Furie dropt folgenden Monster-Talisman: Herzblut der Furie


Mythologischer Hintergrund:
Die Erinyen - bei den Griechen auch als Maniai, „die Rasenden“, später als Eumeniden, bei den Römern als Furien bezeichnet – sind in der griechischen Mythologie eine Gruppe von Rachegöttinnen des Mutterrechts. Alekto, „die Unaufhörliche“ (bei ihrer Jagd), Megaira , „der neidische Zorn“, und Tisiphone, „die Vergeltung“ oder „die den Mord Rächende“. Letztere wird auf griechischen Amphoren häufig mit Hundekopf und Fledermausschwingen dargestellt. Die in der Unterwelt hausenden Erinyen werden als alte, aber jungfräuliche Vetteln beschrieben, deren Hautfarbe schwarz war; sie kleideten sich in graue Gewänder, die Haare waren Schlangen, ihr Geruch war unerträglich und aus ihren Augen floss giftiger Geifer oder Blut.

Bei Homer und in der späteren griechischen Mythologie stellten die Erinyen Rachegöttinnen bzw. Schutzgöttinnen der sittlichen Ordnung dar. Zu furchtbaren Werkzeugen der Rache wurden sie insbesondere, wenn es zu Mord (v. a. an Blutsverwandten), zu Verbrechen an Eltern oder älteren Menschen, zu Meineid, aber auch, wenn es zu Verletzungen der geheiligten Bräuche gekommen war: als Personifizierungen der Verfluchungskraft (besonders der Verfluchung durch Vater und Mutter) und des Racheanspruchs Ermordeter. So verfolgten sie Orestes nach seinem Muttermord und trieben ihn in die Raserei.
Quelle

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Beitrag von Citara » 18.12.2009, 19:15

Geier

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Erkrankter Geier: Typischer Geier, der mit Schnabelattacken und Giftschaden angreift

Beschreibung:
Geier sind große bis sehr große Vögel, die Körpergrößen von bis zu über einem Meter und Flügelspannweiten von bis zu knapp 3 Metern erreichen können. Die Aasfresser sind imposante Erscheinungen und dank ihrer Größe und ihres scharfen Schnabels durchaus wehrhaft, jedoch auch in größeren Gruppen keine ernste Gefahr. Typisch für viele Arten ist eine Halskrause, aus der ein langer nackter oder kurzbefiederter Hals ragt. Der oft kahle Kopf und die Hautpigmentierungen lassen die Geier für das gängige Schönheitsempfinden hässlich erscheinen.
Geier droppen folgenden Monstertalisman: Erkranktes Gefieder


Mythologischer Hintergrund:
In der griechischem Mythologie sind Geier, wohl in Anlehnung ihrer tatsächlichen Lebensbedingungen, Attribut von Ares und somit ständige Begleiter des Krieges.
Nachdem der Riese Tityos, Sohn der Nymphe Elara und des Königs Orchomenos, auf Veranlassung Heras Leto, die Mutter von Artemis und Apollon, vergewaltigen wollte, wurde er von den Geschwistern mit vergifteten Pfeilen getötet und verbüßte im Tartaros seine Strafe: Zwei Geier zerhacken ihm seine immer nachwachsende Leber.
Von dem griechischem Dichter Aischylos, der 456 v. Chr. in Gela starb, erzählt die durch Plinius den Älteren überlieferte Legende, dass er dadurch zu Tode kam, dass ein Raubvogel eine Schildkröte auf seinen kahlen Kopf herabfallen ließ. Sollte diese Legende einen wahren Kern haben, kann man vermuten, dass Bartgeier diesen Tod mittelbar verschuldet haben könnten. Landschildkröten gehören im Mittelmeerraum tatsächlich zum Beutespektrum des Bartgeiers und diese lassen sie, um den Panzer zu brechen, aus großer Höhe auf Felsplatten fallen.
Den großen Geierarten sagt man nach, dass sie neben Lämmern auch Kinder rauben würden.
Quelle, Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 19:18

Harpyie

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland)

Varianten im Spiel:
Felsharpyie, Klippenharpyie, Bergharpyie, Buschharpyie

Typen im Spiel:
Schrulle: Eine junge Harpyie, die keine große Gefahr darstellt.
Vettel: Eine große Harpyie, die versucht ihre Krallen in den Helden zu schlagen.
Hexe: Eine mächtige Magierin, die mit Sturmböe und E-Kugel angreift.


Beschreibung:
Diese geflügelten Damen scheinen sehr gesellig zu sein. In der Regel trifft man sie in Gruppen in der Nähe von Felsklippen an, wo sie ihre Nester verteidigen. Selten begegnet man einzelnen Exemplaren. Harpyien sind keine sehr gefährlichen Gegner. Vor allem die einfachen Exemplare beherrschen nur simple Angriffe. Einige Harpyien können ihre Angriffe zwar mit dem Element Blitz verstärken, aber gefährlich wird es nur dann, wenn eine Harpyien-Hexe dabei ist. Diese beherrscht Sturmböe und kann so die Widerstände des Helden herabsetzen. Sollte euer Blitzwiderstand sehr gering sein, so verlasst in diesem Fall schnell den Wirkungsbereich des Zaubers, sonst könnte es tödlich enden.
Für erfahrenen Helden sollten die gefiederten Nervensägen jedoch kein Problem darstellen.
Harpyien droppen folgenden Monster-Talisman: Reines Gefieder


Mythologischer Hintergrund:
Die Harpyien verkörpern den Wind. Sie waren die Töchter des Meerestitanen Thaumas und der Okeanide Elektra.

In den früheren Erzählungen der griechischen Mythologie werden sie als schöne Frauen mit langem, schwarzem Haar und Vogelflügeln beschrieben, später sind sie hässliche Dämonen. Die Harpyien wohnten in einer Höhle auf Kreta und mussten auf Geheiß des Zeus Seelen von Toten in den Tartarus tragen oder Leute töten, die seinen Zorn erregten.

Die Harpyien werden als schnell wie der Wind und als unverwundbar beschrieben. Trotzdem wird erzählt, dass Podarge von Herakles getötet wurde: Die Harpyien sollten den blinden König Phineus quälen, indem sie ihm das Essen aus dem Mund raubten. Sie ließen ihm allerdings immer gerade genug, um zu überleben. Die Argonauten vertrieben darauf die Harpyien mit Hilfe der Söhne des Nordwindes Boreas. Podarge wurde dabei von einem Pfeil getroffen.
Quelle

Sedriss
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Beitrag von Sedriss » 18.12.2009, 19:19

Höhlenfledermaus

Bild

Vorkommen im Spiel:
1. Akt (Griechenland)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine

Beschreibung:
Höhlenfledermäuse trifft man häufig an dunklen Orten und in der Nähe von Untoten. Die kleinen Tierchen sind keine Bedrohung für erfahrene Helden und gehören zu den einfachsten Gegnern in der Welt von Titan Quest.
Höhlenfledermäuse droppen folgenden Monster-Talisman: Fledermauszahn


Mythologischer Hintergrund:
In Europa ist die Fledermaus seit der Antike überwiegend negativ besetzt. So erzählt Ovid in seinen „Metamorphosen“ (IV, 1–34), dass die Töchter des Königs von Böotien zur Strafe in Fledermäuse verwandelt wurden, weil sie es vorgezogen hatten, am Webstuhl zu arbeiten und sich Geschichten aus der Mythologie zu erzählen, statt an den Festlichkeiten zu Ehren Bacchus' teilzunehmen. Auch die Bibel schreibt Fledermäusen negative Eigenschaften zu, zählt sie zu den unreinen Tieren (genauer zu den Vögeln) und bringt sie in Verbindung mit heidnischen Götzenbildern (Deuteronomium 14,16 und Jesaja, 2,20). Der Römer Davis Basilius schrieb, dass die Fledermaus mit dem Teufel blutsverwandt sei.

Dämonische und teuflische Wesen - auch Satan (der Teufel) selbst - werden in der bildenden Kunst häufig mit Fledermausflügeln dargestellt und unterscheiden sich dadurch von Engeln.
Quelle

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Beitrag von Citara » 18.12.2009, 19:23

Hyänenbestie

Bild

Vorkommen im Spiel:
2. Akt (Ägypten)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
Hyänenbestie: Eine einfache Hyänenbestie, die gerne in Gruppen angreift
geifernde Hyänenbestie: Etwas stärkere Hyänenbestie

Beschreibung:
Die Hyänen sind Raubtiere, die in trockenen und felsigen Gebieten beheimatet sind. Unser Held trifft sie im 2. Akt vorwiegend zwischen Rhakotis und dem Tal der Könige an. Die Hyäne verfügt über ein stark ausgeprägtes Gebiss, dass stark und widerstandsfähig genug ist, Knochen aufzubrechen. Hyänen sind typische Nahkämpfer, die ihre Beute allein durch ihre Überzahl erlegen können. Vereinzelte Exemplare sind keine Bedrohung, allein vor größeren Gruppen sollte der Held Respekt haben, um sich nicht unversehens umzingelt zu sehen.
Hyänenbestien droppen den Monstertalisman: Wolfsklaue


Mythologischer Hintergrund:
Das Wort „Hyäne“ ist in verschiedenen Sprachstufen des Deutschen präsent und ist vermutlich aus dem griechischen ὕς (hýs, „Schwein“) abgeleitet. Man vermutet, dass wegen ihres borstigen Rückens die Analogie zum Schwein nahe lag.
In Afrika und Asien gibt es zahlreiche Mythen über Hyänen, wobei die Hyäne in afrikanischen Erzählungen eine ambivalente Rolle einnimmt. Zum einen gelten sie als grausame und gefährliche Tiere, zum anderen symbolisieren sie Kraft und Ausdauer und gelten mitunter als heilig. In der Mythologie der Tabwa aus dem östlichen Afrika hat eine Tüpfelhyäne die Sonne gebracht, um die Erde zu wärmen. In westafrikanischen Kulturen versinnbildlichen Hyänen hingegen vorwiegend schlechte Eigenschaften. So sind sie als Hexenreittiere verschrien, oder in den Ritenmasken mancher Völker verewigt, um auf die Träger ihre Verschlagenheit zu übertragen. Bei den Yoruba gelten Hyänen als Symbole des Endes aller Dinge, da sie die Kadaver, die andere Fleischfresser hinterlassen haben, beseitigen.
Im westlichen und mittleren Asien gelten Hyänen als Manifestationen eines Dschinn. Bei den Beduinen gibt es zahlreiche Mythen über Begegnungen mit mystischen Hyänen oder Hyänen-Menschen-Mischwesen, die kaftar genannt werden. In Afghanistan wurden Kämpfe zwischen Haushunden und Hyänen veranstaltet, um die Körperteile anschließend magischen Ritualen zuzuführen. Die Genitalien galten als Liebeszauber, die Zunge als Heilmittel gegen Tumore. Bereits im antiken Griechenland sagte man verschiedenen Körperteilen der Hyäne Heilkräfte nach. Schon Aristoteles schrieb in seinem Werk Historia animalium, dass die Hyäne verfaultes Fleisch bevorzuge und auf Friedhöfen grabe, um an Essbares zu gelangen. Die irrige Annamhe, Hyänen seien Hermaphroditen (zweigeschlechtlich), weist er jedoch zurück, obwohl sich dieser Irrtum bis ins 20. Jahrhundert hielt.
Wegen ihres Äußeren wird die Hyäne ungerechterweise als hässlich und missgestaltet betrachtet, was man, in Verbindung mit ihrem einem Lachen gleichenden Ruf, auch auf ihren Charakter überträgen hat.
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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 19:49

Hydradon

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
Hydradon, Stygischer Hydradon

Typen im Spiel:
Versenger: Die roten Hydradon besitzen zwei Köpfe und sie können Feuer speien.
Schwarzzunge: Die blau-grauen zweiköpfigen Monster werfen gelegentlich mit kleinen „Matschkugeln“ nach dem Spieler.


Beschreibung:
Die Hydradonen sind eher gemächliche Zeitgenossen. Sie treten meist in kleinen Gruppen auf, aber ohne eine größere Version von sich als Anführer zu haben. Vor allem die Versenger können Spielern mit geringem Feuerwiderstand gefährlich werden. Wird dieser Punkt aber beachtet, stellen sie für erfahrene Spieler kaum eine ernst zu nehmende Gefahr dar.
Hydradonen droppen folgenden Monster-Talisman: Hydradonenhaut


Mythologischer Hintergrund:
Zu diesem Monster ist kein spezifisch-mythologischer Hintergrund bekannt. Eine Fiktion der Spielentwickler ist wahrscheinlich. Dieses Monster ähnelt anderen Typen - besonders den Orthos-Dämonen, kann aber auch mit der Chimära oder Cerberus verwandt sein. Die Mehrköpfigkeit stellt jedenfalls in der griechischen Mythologie keine Seltenheit dar. Auf die Spitze getrieben wird dieses Merkmal von der Hydra mit ihren neun Köpfen.

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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 19:50

Karkinos

Bild

Vorkommen im Spiel:
4. Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
Karkinos, bleiche Karkinos

Typen im Spiel:
Sandläufer/Schlammläufer: Eine kleine Krabbe, die gern in Gruppen auftritt.
Spitzklaue/Finsterklaue/Wellenbrecher: Eine große Krabbe - meist Anführer von mehreren kleinen Krabben.


Beschreibung:
Die Krabben begegnen dem Spieler als erste Monster, wenn er den sicheren Hafen von Rhodos verlässt. Unerwartet hartnäckig und bissig im Vergleich zu den Monster im Orient, können die Krabben Anfängern ein wenig Sorgen bereiten. Sie haben eine harte Schale und von einem weichen Kern ist auch nichts zu spüren. Ein besonders großer Karkinus findet sich gleich nach einer Höhle nach Rhodos bei der Aufgabe Eine Krabbengeschichte. Eine Eigenheit der Krabben ist ihr Herausbuddeln aus dem Sand, in dem sie sich auf die Lauer legen und unerwartet erscheinen, wenn der Spieler an ihnen vorüber geht.
Karkinos droppen folgenden Monster-Talisman: Stachelpanzer


Mythologischer Hintergrund:
In der griechischen Mythologie bezeichnet Karkinos oder Carcinus eine Krabbe, die im Kampf zwischen Herakles und der Hydra ihr zu Hilfe kam. Sie biss Herakles in den Fuss, aber wurde daraufhin von Herakles zertrampelt. Nichtsdestotrotz erhob Hera sie für ihr Bemühen zu den Sternen - als das Sternbild Krebs. Es ist eines von vielen großen Sternbildern, die an die Verdienste von Herakles erinnern.
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Beitrag von Handballfreak » 18.12.2009, 19:51

Kerberos ~ Wächter des Hades

Bild

Vorkommen im Spiel:
4 Akt (Hades)

Varianten im Spiel:
keine

Typen im Spiel:
keine, Kerberos ist der Endgegner im Turm des Gerichts

Beschreibung:
Kerberos ist Hades’ kleines Schosshündchen und bewacht die Richter und den Weg nach Elysion auf der untersten Etage des Turms des Gerichts (Gericht der Lebenden). Äußerlich scheint er der große Bruder der Orthos-Dämonenhunde zu sein. Doch er kann für den Spieler weitaus gefährlicher werden als die bekannten zweiköpfigen Dämonen. Vor allem ein geringer Giftwiderstand kann Anfängern im Angesicht von Kerberos schnell das Leben kosten. Außerdem ist sein Kerkerraum recht klein und ist von grünen Stichflammen durchzogen, denen der Spieler am besten ausweichen sollte. Sobald sich Kerberos auf die Hinterbeine stellt, beschwört er die Stichflammen herauf, sodass der Spieler also eine gewisse Vorwarnzeit bekommt.

Mythologischer Hintergrund:
Kerberos (griech. Κέρβερος, latinisiert Cerberus, dt. auch Zerberus - „Dämon der Grube“) ist in der griechischen Mythologie der Höllenhund und Torhüter, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Er ist ein Sprössling der Echidna und des Typhon, seine Geschwister sind Chimaira, Hydra, der Löwe von Nemea, Orthos (Hund des Geryon) und Sphinx – ebenfalls Ungeheuer der griechischen Mythologie.

Kerberos wurde zunächst einköpfig, später dreiköpfig oder auch fünfzigköpfig dargestellt, wobei auch noch andere Zahlen genannt werden. Nebst einem Schlangenschwanz trug er noch Schlangenköpfe auf dem Rücken. Als Herakles in seiner zwölften Aufgabe den Kerberos lebendig vor Eurystheus bringen musste, um ihn danach wieder in die Unterwelt zurückzuführen, tropfte sein Geifer zu Boden, woraus der (giftige) Eisenhut entstand. Orpheus bezauberte bei seiner Suche nach Eurydike den Kerberos mit seinem Gesang. Psyche und Aeneas vermochten den Kerberos mit Honigkuchen zu besänftigen, so dass er sie ihre Reise durch die Unterwelt fortsetzen ließ.
Quelle

Gesperrt