Der große Endgegnerguide
Verfasst: 17.12.2009, 16:35
Der große Endgegnerguide
Einleitung
Da ja immer wieder Fragen auftauchen, wie dieser und jeder Endgegner zu töten ist, hier eine Komplettübersicht über alle Endgegner, ihre Fähigkeiten, Tipps zum Umbringen etc. ...
Ich danke für die fleißige Mitarbeit des Forums, insbesondere Cete, der das halbe Ding alleine geschrieben hat.
Die Autoren findet ihr über den Beiträgen, Ehre, wem Ehre gebührt.
Der Guide ist wie folgt aufgebaut:
Zunächst ein paar allgemeine Tipps zur Boss-Beseitigung, und in den folgenden vier Beiträgen wird jeder Boss einzeln beschrieben. Hierbei wird besonderen Wert darauf gelegt, was er Dir so antun möchte, und wie Du das verhindern kannst.
Als Schmankerl gibts dann noch einen kurzen Abschnitt, was Du seiner Leiche so alles klauen kannst.
Es kann teilweise zu Überschneidungen und doppelten Informationen kommen, ich bitte das zu entschuldigen.
Übersicht
- 1.Akt: Griechenland
-- Dunkler Satyr - Schamane
-- Nessus, Der Zentaur
-- Polyphemus - Zyklop
-- Arachne - Spinnenkönigin
-- Die Gorgonen - Medusa, Sstheno, Euryale
-- Lernäische Hydra
-- Alastor - Geißel von Acheron
-- Talos - Automatoi Meister
-- Minotaurus
-- Megalesios - Telkine
- 2. Akt: Ägypten
-- Skarabäus der Wüstenkönig
-- Pharaos Ehrenwache
-- Hesy-su-neb-ef - Ahnenwächter
-- Nehebkau ~ Skorpionenkönig
-- Mantikora ~ Legendäre Bestie
-- Name: Aktaios - Telkine
-- Sandspukfürst - Albtraum der Wüste
- 3. Akt: Asien
-- Chimäre
-- Barmanu - Hoher Kriegsherr der Neanderthaler
-- Gewaltiger Yeti
-- Xiao - Kolossaler Peng
-- Bandari - Terrakotta-Zauberer
-- Drachenleiche ~ Fürst der Untoten
-- Yaoguai - Alter Dämonenbulle
-- Ormenos - Telkine
-- Typhon - Fluch der Götter
- 4. Akt - Unterwelt
-- Die Grauen Schwestern - Pemphredo, Enyo und Deino
-- Charon - Fährmann vom Styx
-- Die Aufgeblasene - Spinnenheldin
-- Krog der Zahnlose - Urnenwächter
-- Kerberos - Wächter des Hades
-- Typhon - Untoter Titan
-- Behüter der Seelen
-- Hades, Gott der Toten
_________________
» [Übersicht] Monsterlexika
_________________
Vorbereitung
Zu einem ordentlichen Endkampf gehört natürlich auch eine gewisse Vorbereitung. Ein paar Anregungen möchte ich liefern:
- Fähigkeiten umskillen
Für richtig harte Endgegner kann es sich lohnen, den örtlichen Mystiker aufzusuchen und sich eine "Bosskiller-Combo" zusammenzustellen.
Ein Moloch von mir hatte zum Beispiel etwas Schwierigkeiten mit Typhon. Ich habe dann letztendlich ein paar Punkte aus Schildangriffen und dem Flammenring rausgenommen (das sind eher Skills, die gegen Gegnerhorden gut sind), und dafür 12 Punkte in die "Eruption" gesteckt, die einen Riesenhaufen Schaden auf einen Punkt konzentriert (idealerweise Typhons Hintern).
Nun konnte ich fröhlich im Kreis um ihn rumrennen und hin und wieder einer Eruption unter ihn zaubern. Der Kampf war dann doch recht einfach.
Da der Mystiker recht gesalzene Preise verlangt, sollte das aber nicht bei jedem Endgegner getan werden.
- Resistenzen angleichen
Titan Quest ist hier recht dankbar.
Sieht der Zauber, den der Feind Dir auf den Kopf pfeffert, recht heiß aus, macht er vermutlich auch Feuerschaden und kann durch die Feuerresistenz abgemildert werden.
Ist er grün, macht er vermutlich Giftschaden...
Britzelt der Angriff, wirds Blitz sein, und ist er hellblau und verlangsamt Dich, ist wohl Kälte im Spiel.
Alles, was blutig rot ist (oder nicht so recht zugeordnet werden kann), macht höchstwahrscheinlich Lebenskraftschaden.
Es lohnt sich in jedem Fall, für den Endkampf die Resistenzen anzupassen, wenn möglich sogar zu maximieren. Selbst wenn Dich das viel Schaden kostet, es wird es meistens wert sein.
Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, steht später in diesem Guide zu jedem Endgegner ungefähr da, welche Schadensart ihm besonders Spaß macht, und daraus folgt dann natürlich, welche Resistenz maximiert gehört.
- Tränke
Du solltest Dich schon vor dem Kampf mit ausreichend Tränken eindecken, lieber zu viel als zu wenig.
Wenn Du den Kampf unterbrichst, um per Portal zu einem Händler zu reisen und neuen Saft zu kaufen, nutzt das Monster leider die Zeit genauso, und ist wieder voll geheilt, wenn Du zurückkommst.
Daher: Tränke vorher kaufen!
Die Selbstheilung der Endgegner kommt immer, wenn Du Dich zu weit von ihnen entfernst, bei einigen von ihnen dummerweise auch, wenn Du stirbst (dann ist der Brunnen außerhalb des Radius).
Die Arena
Die meisten Endgegner halten sich in irgendeinem Raum oder auf einer Art Plateau auf, hier müssen sie gestellt und erledigt werden.
Ich nenne diesen Ort im Folgenden "die Arena".
Je nach Gegner variiert die Größe der Arena, was auch zur Schwierigkeit des Kampfes beiträgt.
Nutz das Gelände!
Ist genug Platz vorhanden, kannst Du im Kreis um den Gegner herumrennen und so seinen magischen Geschossen entgehen, und dabei natürlich Heiltränke trinken und Deine Fähigkeiten wieder aufladen.
Mit genug Ausdauer kannst Du so jeden Endgegner bezwingen. Hin, fiese Fähigkeit loslassen, Heiltrank trinken, wegrennen, warten, bis die wieder aufgeladen ist, und so weiter...
Ist der Raum dagegen sehr klein, so fällt das Ausweichen und Wegrennen schwer. Hier musst Du die volle Wucht der gegnerischen Attacken ertragen können.
Den kleinst möglichen Kampfplatz bietet Cerberus, der Höllenhund. Seine Hundehütte ist so schon winzig, aber nein, er lässt auch noch giftige Gräben in der Arena entstehen, deren Betreten überaus tödlich sein kann.
Deshalb halte ich ihn für einen der schwersten Endgegner im Spiel.
Ausspionieren und Ausweichen
So gut wie jeder Boss verfügt über spezielle Fähigkeiten, die meistens dazu dienen, Dir ziemlich weh zu tun.
Je nach Abklingzeit und Energiereserven setzt er sie häufiger oder seltener ein, aber sie sind meistens "angekündigt" und auf ein spezielles Ziel abgefeuert (deine momentane Position).
Wie diese Fähigkeiten aussehen und was sie Dir antun, kannst Du den Steckbriefen entnehmen.
Es ist dennoch keine falsche Idee, zu Beginn des Kampfes in weitläufigen Kreisbewegungen um den Gegner herumzurennen. So lernst Du seine Tricks kennen, ohne dass sie Dir wirklich gefährlich sind. Die Meteoriten und Flammenschläge landen dann einfach hinter Dir.
(Wenn Du masochistisch veranlagt bist oder ein wissenschaftliches Interesse dafür hegst, kannst Du Dich auch gerne in die Attacken reinstellen, um zu überprüfen, wie schmerzhaft sie sind)
Wichtig ist hier aber vor allem:
Alles, was wirklich Schmerzen bereitet, wird Dir vorher angekündigt!
Nachdem Du eine Weile um den Gegner herumgejoggt bist, solltest Du alle seine Tricks kennen und ein grobes Gefühl dafür haben, wie viel Zeit Dir zwischen seinen Spezialangriffen bleibt.
Viele Special Moves sind auf einen bestimmten Ort fixiert.
Typhon wirft zum Beispiel mit tödlichen Meteoriten, genau dorthin, wo Du gerade stehst. Es hindert Dich aber keiner daran, wegzulaufen, wenn er mit der Animation beginnt, und dann sind die Meteoriten auch nicht mehr tödlich, sondern nur noch lästig.
Dasselbe gilt für tödliche Giftwolken und dergleichen. Sie erscheinen dort, wo Du gerade bist, aber da musst Du ja nicht bleiben.
Nutze die Gelegenheit, sichere Orte auszuspionieren, lern den Wirkungsradius, die Animation und die Abfolge der Attacken kennen, und lerne, ihnen auszuweichen.
Nun ist es an der Zeit, Dich zum Kampf zu stellen.
So gut wie jeder Endgegner ist mit dem Mittel "Hit & Run" recht einfach zu bezwingen:
Wenn er gerade mit seinen - leider, leider danebengegangenen - Attacken fertig ist, schnell hin zu ihm, eine satte Attacke wie "Phantomschlag" loslassen, und dann wieder weg, im Kreis um ihn herum. Wenn er sich ausgetobt hat, sollte der Phantomschlag wieder bereit sein, also wieder auf ihn drauf, dann wieder weg.
Das kann dauern, ist aber weitestgehend ungefährlich.
---
Ein paar Gegner machen ihre gefährlichsten Attacken nur dann, wenn Du vor ihnen wegläufst.
Ein klassisches Beispiel ist die Hydra: im Nahkampf ist sie hart und zäh, aber nicht ganz so schlimm... Wenn Du auf Distanz bleiben möchtest, fängt sie an, tödlichen Atem zu spucken. Hier kann es sich auch für Magier anbieten, mal ausnahmsweise den Nahkampf zu suchen, damit diese Attacken gar nicht erst kommen.
---
Wenn Du so einige Helden durchs Spiel geführt hast, werden die Kämpfe natürlich deutlich einfacher und planbarer, und wenn Du auch noch richtig gut ausgerüstet bist, können Dir die Bosse überhaupt nichts mehr, aber dann bist Du hier auch falsch.
"Noch mal!"
Wie es sich gehört, beschenken Dich Endgegner mit besserer Beute als normale Monsterchen, um Dich für den Aufwand ihrer Beseitigung zu entschädigen.
Wenn Dir ein Kampf recht leicht vorgekommen ist oder Du auf bessere Beute hoffst, willst Du den Endgegner eventuell wieder (und wieder) umbringen (Farmen).
In Titan Quest kann man mit "zurück zum Hauptmenu" und einem erneuten Spielstart wieder allen Gegnern neues Leben einhauchen, die Kisten wieder mit Schätzen füllen und so weiter.
Du startest beim letzten Brunnen (in dem Fall der genau vor dem Endgegner), kämpfst Dir den Weg zu ihm frei und haust ihn nochmal tot, so oft Du willst.
Wichtig ist hier:
Direkt nach der Arena steht bei fast allen Endgegnern sofort ein weiterer Brunnen, und ist der aktiviert, wird der Rückweg versperrt.
Das geschieht auf verschiedene Art... Verschlossene Türen, Wassersäulen, Portale mit Oneway-Ticket, im Weg rumstehende Wachen...
Startest Du nun das Spiel erneut, ist der Endgegner nicht mehr so einfach zu erreichen.
Ist halt irgendwie doof, wenn Dir erst im Schiff nach Ägypten auffällt, dass der Telkine eigentlich nochmal sterben sollte.
Das heißt dann:
*Portal nach Knossos
*Komplettes Kreta spielen
*Komplettes Labyrinth spielen
Hättest Du es Dir früher überlegt, kämst Du vom letzten Brunnen direkt wieder zum Telkine.
Einige Endgegner tragen ihnen eigene Gegenstände, sogenannte Monster Infrequents (MIs) . In diesem Falle kann sich das Farmen besonders lohnen. Was wer droppen kann, steht ebenfalls in den Steckbriefen.
Was die Teile so können, ist zum Beispiel diesem Thread zu entnehmen.
Multiplayer/Pets
Zu mehreren ist so gut wie jeder Endgegnerkampf ein Witz.
Der eine Spieler lenkt die Aufmerksamkeit (Aggro) des Bosses auf sich und rennt hin und her, die anderen knüppeln, zaubern und schießen auf dem Boss herum.
Die künstliche Intelligenz ist in TQ ziemlich beschränkt, der Boss wechselt selten bis gar nicht das Ziel und lässt sich ohne Gegenwehr töten.
Dasselbe gilt für Spieler mit Begleitern/Pets.
Die können das ähnlich machen, mit dem kleinen Unterschied, dass sie multitaskingfähig sein müssen, um sowohl selbst wie auch mit den Pets tödlichen Attacken auszuweichen.
Besondere Resistenzen
Bosse sind gemeinhin gegen alles, was sie behindert, immun oder zumindest sehr resistent.
Du kannst sie nicht einfrieren, versteinern oder sonstwie am Kampf hindern, Du kannst ihnen nur schwerlich Energie oder Leben entziehen, die meisten kannst Du nicht merklich verlangsamen...
Alle Fähigkeiten, die in erster Linie der "Störung" dienen, sind in Bosskämpfen also nur sehr eingeschränkt nutzbar.
Gegen prozentuale Lebensreduktion (sowas wie "10% Chance auf 75% Reduktion der Lebenskraft") sind sie zu 100% immun, allerdings kann der Widerstand dagegen durch Fähigkeiten wie "Nekrose" aus der Geistmeisterschaft verringert werden (was dann ziemlich mächtig ist, denn wenn ein dicker Brocken wie Typhon mit einem Schlag die Hälfte seines Lebens verliert, ist eine Menge gewonnen).
Bosse teilen, sofern sie einer bestimmten Spezies angehören, die zugehörige Verwundbarkeit oder Immunität.
Alastor, der Untote in Athen, interessiert sich zum Beispiel wie jeder andere Untote nicht wirklich für Deinen Lebenskraftschaden oder Dein Gift, Talos, der Automatoi, ist gefühlt sehr anfällig für Elementarschaden und so weiter...
Einleitung
Da ja immer wieder Fragen auftauchen, wie dieser und jeder Endgegner zu töten ist, hier eine Komplettübersicht über alle Endgegner, ihre Fähigkeiten, Tipps zum Umbringen etc. ...
Ich danke für die fleißige Mitarbeit des Forums, insbesondere Cete, der das halbe Ding alleine geschrieben hat.
Die Autoren findet ihr über den Beiträgen, Ehre, wem Ehre gebührt.
Der Guide ist wie folgt aufgebaut:
Zunächst ein paar allgemeine Tipps zur Boss-Beseitigung, und in den folgenden vier Beiträgen wird jeder Boss einzeln beschrieben. Hierbei wird besonderen Wert darauf gelegt, was er Dir so antun möchte, und wie Du das verhindern kannst.
Als Schmankerl gibts dann noch einen kurzen Abschnitt, was Du seiner Leiche so alles klauen kannst.
Es kann teilweise zu Überschneidungen und doppelten Informationen kommen, ich bitte das zu entschuldigen.
Übersicht
- 1.Akt: Griechenland
-- Dunkler Satyr - Schamane
-- Nessus, Der Zentaur
-- Polyphemus - Zyklop
-- Arachne - Spinnenkönigin
-- Die Gorgonen - Medusa, Sstheno, Euryale
-- Lernäische Hydra
-- Alastor - Geißel von Acheron
-- Talos - Automatoi Meister
-- Minotaurus
-- Megalesios - Telkine
- 2. Akt: Ägypten
-- Skarabäus der Wüstenkönig
-- Pharaos Ehrenwache
-- Hesy-su-neb-ef - Ahnenwächter
-- Nehebkau ~ Skorpionenkönig
-- Mantikora ~ Legendäre Bestie
-- Name: Aktaios - Telkine
-- Sandspukfürst - Albtraum der Wüste
- 3. Akt: Asien
-- Chimäre
-- Barmanu - Hoher Kriegsherr der Neanderthaler
-- Gewaltiger Yeti
-- Xiao - Kolossaler Peng
-- Bandari - Terrakotta-Zauberer
-- Drachenleiche ~ Fürst der Untoten
-- Yaoguai - Alter Dämonenbulle
-- Ormenos - Telkine
-- Typhon - Fluch der Götter
- 4. Akt - Unterwelt
-- Die Grauen Schwestern - Pemphredo, Enyo und Deino
-- Charon - Fährmann vom Styx
-- Die Aufgeblasene - Spinnenheldin
-- Krog der Zahnlose - Urnenwächter
-- Kerberos - Wächter des Hades
-- Typhon - Untoter Titan
-- Behüter der Seelen
-- Hades, Gott der Toten
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» [Übersicht] Monsterlexika
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Vorbereitung
Zu einem ordentlichen Endkampf gehört natürlich auch eine gewisse Vorbereitung. Ein paar Anregungen möchte ich liefern:
- Fähigkeiten umskillen
Für richtig harte Endgegner kann es sich lohnen, den örtlichen Mystiker aufzusuchen und sich eine "Bosskiller-Combo" zusammenzustellen.
Ein Moloch von mir hatte zum Beispiel etwas Schwierigkeiten mit Typhon. Ich habe dann letztendlich ein paar Punkte aus Schildangriffen und dem Flammenring rausgenommen (das sind eher Skills, die gegen Gegnerhorden gut sind), und dafür 12 Punkte in die "Eruption" gesteckt, die einen Riesenhaufen Schaden auf einen Punkt konzentriert (idealerweise Typhons Hintern).
Nun konnte ich fröhlich im Kreis um ihn rumrennen und hin und wieder einer Eruption unter ihn zaubern. Der Kampf war dann doch recht einfach.
Da der Mystiker recht gesalzene Preise verlangt, sollte das aber nicht bei jedem Endgegner getan werden.
- Resistenzen angleichen
Titan Quest ist hier recht dankbar.
Sieht der Zauber, den der Feind Dir auf den Kopf pfeffert, recht heiß aus, macht er vermutlich auch Feuerschaden und kann durch die Feuerresistenz abgemildert werden.
Ist er grün, macht er vermutlich Giftschaden...
Britzelt der Angriff, wirds Blitz sein, und ist er hellblau und verlangsamt Dich, ist wohl Kälte im Spiel.
Alles, was blutig rot ist (oder nicht so recht zugeordnet werden kann), macht höchstwahrscheinlich Lebenskraftschaden.
Es lohnt sich in jedem Fall, für den Endkampf die Resistenzen anzupassen, wenn möglich sogar zu maximieren. Selbst wenn Dich das viel Schaden kostet, es wird es meistens wert sein.
Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, steht später in diesem Guide zu jedem Endgegner ungefähr da, welche Schadensart ihm besonders Spaß macht, und daraus folgt dann natürlich, welche Resistenz maximiert gehört.
- Tränke
Du solltest Dich schon vor dem Kampf mit ausreichend Tränken eindecken, lieber zu viel als zu wenig.
Wenn Du den Kampf unterbrichst, um per Portal zu einem Händler zu reisen und neuen Saft zu kaufen, nutzt das Monster leider die Zeit genauso, und ist wieder voll geheilt, wenn Du zurückkommst.
Daher: Tränke vorher kaufen!
Die Selbstheilung der Endgegner kommt immer, wenn Du Dich zu weit von ihnen entfernst, bei einigen von ihnen dummerweise auch, wenn Du stirbst (dann ist der Brunnen außerhalb des Radius).
Die Arena
Die meisten Endgegner halten sich in irgendeinem Raum oder auf einer Art Plateau auf, hier müssen sie gestellt und erledigt werden.
Ich nenne diesen Ort im Folgenden "die Arena".
Je nach Gegner variiert die Größe der Arena, was auch zur Schwierigkeit des Kampfes beiträgt.
Nutz das Gelände!
Ist genug Platz vorhanden, kannst Du im Kreis um den Gegner herumrennen und so seinen magischen Geschossen entgehen, und dabei natürlich Heiltränke trinken und Deine Fähigkeiten wieder aufladen.
Mit genug Ausdauer kannst Du so jeden Endgegner bezwingen. Hin, fiese Fähigkeit loslassen, Heiltrank trinken, wegrennen, warten, bis die wieder aufgeladen ist, und so weiter...
Ist der Raum dagegen sehr klein, so fällt das Ausweichen und Wegrennen schwer. Hier musst Du die volle Wucht der gegnerischen Attacken ertragen können.
Den kleinst möglichen Kampfplatz bietet Cerberus, der Höllenhund. Seine Hundehütte ist so schon winzig, aber nein, er lässt auch noch giftige Gräben in der Arena entstehen, deren Betreten überaus tödlich sein kann.
Deshalb halte ich ihn für einen der schwersten Endgegner im Spiel.
Ausspionieren und Ausweichen
So gut wie jeder Boss verfügt über spezielle Fähigkeiten, die meistens dazu dienen, Dir ziemlich weh zu tun.
Je nach Abklingzeit und Energiereserven setzt er sie häufiger oder seltener ein, aber sie sind meistens "angekündigt" und auf ein spezielles Ziel abgefeuert (deine momentane Position).
Wie diese Fähigkeiten aussehen und was sie Dir antun, kannst Du den Steckbriefen entnehmen.
Es ist dennoch keine falsche Idee, zu Beginn des Kampfes in weitläufigen Kreisbewegungen um den Gegner herumzurennen. So lernst Du seine Tricks kennen, ohne dass sie Dir wirklich gefährlich sind. Die Meteoriten und Flammenschläge landen dann einfach hinter Dir.
(Wenn Du masochistisch veranlagt bist oder ein wissenschaftliches Interesse dafür hegst, kannst Du Dich auch gerne in die Attacken reinstellen, um zu überprüfen, wie schmerzhaft sie sind)
Wichtig ist hier aber vor allem:
- Lerne die Animation kennen.
Alles, was wirklich Schmerzen bereitet, wird Dir vorher angekündigt!
Nachdem Du eine Weile um den Gegner herumgejoggt bist, solltest Du alle seine Tricks kennen und ein grobes Gefühl dafür haben, wie viel Zeit Dir zwischen seinen Spezialangriffen bleibt.
Viele Special Moves sind auf einen bestimmten Ort fixiert.
Typhon wirft zum Beispiel mit tödlichen Meteoriten, genau dorthin, wo Du gerade stehst. Es hindert Dich aber keiner daran, wegzulaufen, wenn er mit der Animation beginnt, und dann sind die Meteoriten auch nicht mehr tödlich, sondern nur noch lästig.
Dasselbe gilt für tödliche Giftwolken und dergleichen. Sie erscheinen dort, wo Du gerade bist, aber da musst Du ja nicht bleiben.
Nutze die Gelegenheit, sichere Orte auszuspionieren, lern den Wirkungsradius, die Animation und die Abfolge der Attacken kennen, und lerne, ihnen auszuweichen.
Nun ist es an der Zeit, Dich zum Kampf zu stellen.
So gut wie jeder Endgegner ist mit dem Mittel "Hit & Run" recht einfach zu bezwingen:
Wenn er gerade mit seinen - leider, leider danebengegangenen - Attacken fertig ist, schnell hin zu ihm, eine satte Attacke wie "Phantomschlag" loslassen, und dann wieder weg, im Kreis um ihn herum. Wenn er sich ausgetobt hat, sollte der Phantomschlag wieder bereit sein, also wieder auf ihn drauf, dann wieder weg.
Das kann dauern, ist aber weitestgehend ungefährlich.
---
Ein paar Gegner machen ihre gefährlichsten Attacken nur dann, wenn Du vor ihnen wegläufst.
Ein klassisches Beispiel ist die Hydra: im Nahkampf ist sie hart und zäh, aber nicht ganz so schlimm... Wenn Du auf Distanz bleiben möchtest, fängt sie an, tödlichen Atem zu spucken. Hier kann es sich auch für Magier anbieten, mal ausnahmsweise den Nahkampf zu suchen, damit diese Attacken gar nicht erst kommen.
---
Wenn Du so einige Helden durchs Spiel geführt hast, werden die Kämpfe natürlich deutlich einfacher und planbarer, und wenn Du auch noch richtig gut ausgerüstet bist, können Dir die Bosse überhaupt nichts mehr, aber dann bist Du hier auch falsch.
"Noch mal!"
Wie es sich gehört, beschenken Dich Endgegner mit besserer Beute als normale Monsterchen, um Dich für den Aufwand ihrer Beseitigung zu entschädigen.
Wenn Dir ein Kampf recht leicht vorgekommen ist oder Du auf bessere Beute hoffst, willst Du den Endgegner eventuell wieder (und wieder) umbringen (Farmen).
In Titan Quest kann man mit "zurück zum Hauptmenu" und einem erneuten Spielstart wieder allen Gegnern neues Leben einhauchen, die Kisten wieder mit Schätzen füllen und so weiter.
Du startest beim letzten Brunnen (in dem Fall der genau vor dem Endgegner), kämpfst Dir den Weg zu ihm frei und haust ihn nochmal tot, so oft Du willst.
Wichtig ist hier:
Direkt nach der Arena steht bei fast allen Endgegnern sofort ein weiterer Brunnen, und ist der aktiviert, wird der Rückweg versperrt.
Das geschieht auf verschiedene Art... Verschlossene Türen, Wassersäulen, Portale mit Oneway-Ticket, im Weg rumstehende Wachen...
Startest Du nun das Spiel erneut, ist der Endgegner nicht mehr so einfach zu erreichen.
Ist halt irgendwie doof, wenn Dir erst im Schiff nach Ägypten auffällt, dass der Telkine eigentlich nochmal sterben sollte.
Das heißt dann:
*Portal nach Knossos
*Komplettes Kreta spielen
*Komplettes Labyrinth spielen
Hättest Du es Dir früher überlegt, kämst Du vom letzten Brunnen direkt wieder zum Telkine.
Einige Endgegner tragen ihnen eigene Gegenstände, sogenannte Monster Infrequents (MIs) . In diesem Falle kann sich das Farmen besonders lohnen. Was wer droppen kann, steht ebenfalls in den Steckbriefen.
Was die Teile so können, ist zum Beispiel diesem Thread zu entnehmen.
Multiplayer/Pets
Zu mehreren ist so gut wie jeder Endgegnerkampf ein Witz.
Der eine Spieler lenkt die Aufmerksamkeit (Aggro) des Bosses auf sich und rennt hin und her, die anderen knüppeln, zaubern und schießen auf dem Boss herum.
Die künstliche Intelligenz ist in TQ ziemlich beschränkt, der Boss wechselt selten bis gar nicht das Ziel und lässt sich ohne Gegenwehr töten.
Dasselbe gilt für Spieler mit Begleitern/Pets.
Die können das ähnlich machen, mit dem kleinen Unterschied, dass sie multitaskingfähig sein müssen, um sowohl selbst wie auch mit den Pets tödlichen Attacken auszuweichen.
Besondere Resistenzen
Bosse sind gemeinhin gegen alles, was sie behindert, immun oder zumindest sehr resistent.
Du kannst sie nicht einfrieren, versteinern oder sonstwie am Kampf hindern, Du kannst ihnen nur schwerlich Energie oder Leben entziehen, die meisten kannst Du nicht merklich verlangsamen...
Alle Fähigkeiten, die in erster Linie der "Störung" dienen, sind in Bosskämpfen also nur sehr eingeschränkt nutzbar.
Gegen prozentuale Lebensreduktion (sowas wie "10% Chance auf 75% Reduktion der Lebenskraft") sind sie zu 100% immun, allerdings kann der Widerstand dagegen durch Fähigkeiten wie "Nekrose" aus der Geistmeisterschaft verringert werden (was dann ziemlich mächtig ist, denn wenn ein dicker Brocken wie Typhon mit einem Schlag die Hälfte seines Lebens verliert, ist eine Menge gewonnen).
Bosse teilen, sofern sie einer bestimmten Spezies angehören, die zugehörige Verwundbarkeit oder Immunität.
Alastor, der Untote in Athen, interessiert sich zum Beispiel wie jeder andere Untote nicht wirklich für Deinen Lebenskraftschaden oder Dein Gift, Talos, der Automatoi, ist gefühlt sehr anfällig für Elementarschaden und so weiter...